Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Neuer Tierschutzhund hat nach vorhandenem Hund geschnappt

Verfasser-Bild
Kassandra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 91
zuletzt 20. Juni

Neuer Tierschutzhund hat nach vorhandenem Hund geschnappt

Hallo Folgende Situation seit 24h ist die neue Hündin (15kg,45cm SH) aus Rumänien bei meinen Schwiegereltern. Da unser Hund (46kg, 74cm SH) öfters dort ist haben wir sowohl auf anraten unserer Trainerin als auch der Organisation die an meine Schwiegereltern vermittelt hat sofort mit der Zusammenführung begonnen. Beide sind knapp über ein Jahr alt. Ein gemeinsamer Spaziergang war bei Ankunft nicht möglich, da die Hündin ihre Box nicht verlassen wollte und total fertig war. Heute morgen sind wir dann mit unserem Hund zu denen gefahren und haben beide an der Schleppleine im Garten geführt. Sie ist dann langsam in Laufe des Tages immer mehr aufgetaut, hat ihre Box verlassen und die beiden konnten sich auf Distanz riechen. Auch gegenseitig ihr pipi in der Wiese riechen. Soweit so gut. Dann gab es eine etwas doofe Situation wo wir die Leinen lang gelassen haben weil beide auf der Wiese standen Sie Spielaufforderungen gemacht hat und dann leider unser Hund ihr hinter her gerannt ist. Fand sie verständlicherweise doof und ist zurück in ihre Box. Ein paar Stunden später gab es dann einen zweiten Versuch. Beide wieder auf der Wiese sie fängt an zu brummeln und er beschwichtigt sofort, dreht ab, geht schnüffeln. Da dachten wir OK jetzt wird alles gut. Schleppleine bei beiden länger gelassen und beide konnten sich freier übers Grundstück bewegen Dann war eben aber leider die richtig doofe Situation. Beide kommen um eine Ecke. Er ist ihr zu Nah, sie schnappt und verpasst ihm einen katscher an der Nase. Paar Blutstropfen sind geflossen und er findet sie seitdem ganz doof und zieht sich zurück. Danach konnten sich beide aber nochmal auf ihren Decken entspannen, haben sich aber nicht so ganz aus den Augen gelassen. Wir sind jetzt nach Hause gefahren um für alle die Situation zu entspannen. Jetzt meine Frage: habt ihr Tipps wie oder wann das nächste Treffen gestalten werden sollte? Nochmal auf dem Grundstück unter ganz strenger Aufsicht? Oder doch außerhalb? Wobei ich nicht glaube das die innerhalb der nächsten paar Tage soweit ist das Grundstück zu verlassen, da sie doch sehr schreckhaft ist und immer wieder in die Sicherheit ihrer Box geht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
L.🐾
12. Juni 07:42
Das ist der Hund der Schwiegereltern? Und Ihr müsst da sein um Euch drum zu kümmern? Jetzt mal ganz ehrlich und direkt: warum haben sie einen Hund bekommen ?? Da passt doch was nicht. Dass es zwischen zwei Hunden mal nicht klappt MUSS man immer im Hinterkopf haben und einen Plan B bereit. Sonst sollte nie ein zweiter Hund dazu geholt werden. Oder zumindest nicht auf diese Art.
Die Schwiegereltern kümmern sich schon selbst um ihren neuen Hund. Es geht darum, dass der Hund der Threadstellerin so oft bei den Schwiegereltern ist. So hab ich das verstanden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
12. Juni 09:34
Ja das kann gut sein das es zu viel für sie war. Aber der Rat der Organisation und der Trainerin hat uns halt dazu bewogen da wir doch sehr oft (3-4x pro Woche) bei den Schwiegereltern sind. Aber auch in einem Mehrhundehaushalt hat der neue Hund ja nicht 3 Wochen alleine Zeit hat anzukommen. Und da wir so oft da sind haben wir das eher wie bei einer Zusammenführung wie in einem Mehrhundehaushalt gesehen. Vielleicht war das falsch
Tatsächlich ist der Rat, die Tiere anfangs zu separieren.... Dem neuen Hund nen Rückzugsort für sich alleine anzubieten. Und die Hunde erst nach und nach zusammenzulassen. Der neue Hund gibt das Tempo vor. Wenn er interessiert ist, geht's schneller, wenn nicht, dauert es halt länger. Dafür legt man sich ja ein Konzept zurecht, hat sich extra frei genommen, um den Hund die Eingewöhnung zu erleichtern. Und das ist sehr individuell, da gibt's keine Patentlösung. Und ich verstehe wirklich nicht, warum es nicht möglich ist, das ihr euren Hund da noch nichtmal 1-2 Wochen fernhalten könnt. Stellt euch mal vor, der neue Hund hätte Zwingerhusten oder was ähnliches mitgebracht, oder Flöhe.... Dann müsste das doch auch möglich sein
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
12. Juni 09:47
Ich würde die Hündin erstmal ankommen lassen bis sie euch vertraut und sich total sicher fühlt.

Den Hund von den Schwiegereltern und eure Hündin würde ich nur auf neutralen Boden und auch nur mit Hilfe eines Hundetrainers zusammen führen. Und wenn beide Hunde absolut nicht mit einander klar kommen, dann sollten Besuche nur noch ohne das Treffen der Hunde stattfinden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
12. Juni 10:18
In unserem Mehrhundehaushalt ist Shiba die Älteste, am längsten bei uns. Sie hat bei jedem Hund, den neu dazu kam, mindestens 2 Monate gebraucht, um Nähe zuzulassen. Vorher hielt sie jeden Neuankömmling mit Drohen und gegebenenfalls Abschnappen auf Abstand.

Beide Hunde brauchen Zeit. Der Langsamere bestimmt das Tempo, egal, ob das der vorhandene Hund oder der Neuankömmling ist. Und Ihr müsst dafür sorgen, dass dieses Tempo eingehalten wird.
Geduld, Geduld...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Randolf
12. Juni 10:53
Gebt dem armen Ding erstmal paar Wochen Zeit hier anzukommen und vertrauen in ihre Menschen zu fassen, bevor sie sich auch noch mit euch…… damit ist alles gesagt
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Randolf
12. Juni 10:53
Und vor allem die Trainerin wechseln ☹️☹️☹️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kassandra
12. Juni 15:17
Sorry wenn ich jetzt einmal kurz deutlich werden muss.
So viele Kommentare kommen hier leider so besserwisserisch und Oberlehrerhaft rüber, das es echt nicht viel Spaß macht in so einem Forum zu fragen.

Wie konnten wir nur
Wechselt den Trainer
Was für eine schlimme Organisation die sowas rät
Ihr habt das falsch gemacht
Ihr müsst Hunde lesen lernen.

Ja ich weiß das ist ein öffentliches Forum. Da antwortet der Querschnitt der Gesellschaft, vor allem aber am liebsten diejenigen die es besser wissen und noch nie etwas falsch gemacht haben.
Viel Geld haben um nicht arbeiten zu müssen und den Hund optimal versorgen zu können und sich den ganzen Tag um die Erziehung ihrer Hunde kümmern können. (Sarkasmus Off)

Mir ist durchaus bewusst das das treffen nicht optimal gelaufen ist, aber deshalb habe ich ja nach konstruktiven Vorschlägen gefragt wie und wann man ein weiteres Treffen stattfinden lassen kann. Einige gute Kommentare waren dabei und ich werde hier auch nichts über den Zaun brechen, aber ich habe leider nicht den Luxus mein Leben zu 100% auf die Bedürfnisse beider Hunde auszurichten, oder meine Schwiegereltern nicht mehr zu besuchen ohne unseren Hund.

Die meisten der Kommentare sind weder hilfreich noch konstruktiv sondern vor allem Vorwurfsvoll. Und das ist leider etwas was sich unter naherzu jedem Threads hier zu finden ist.

Das finde ich leider sehr schade.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
12. Juni 15:27
Tatsächlich ist der Rat, die Tiere anfangs zu separieren.... Dem neuen Hund nen Rückzugsort für sich alleine anzubieten. Und die Hunde erst nach und nach zusammenzulassen. Der neue Hund gibt das Tempo vor. Wenn er interessiert ist, geht's schneller, wenn nicht, dauert es halt länger. Dafür legt man sich ja ein Konzept zurecht, hat sich extra frei genommen, um den Hund die Eingewöhnung zu erleichtern. Und das ist sehr individuell, da gibt's keine Patentlösung. Und ich verstehe wirklich nicht, warum es nicht möglich ist, das ihr euren Hund da noch nichtmal 1-2 Wochen fernhalten könnt. Stellt euch mal vor, der neue Hund hätte Zwingerhusten oder was ähnliches mitgebracht, oder Flöhe.... Dann müsste das doch auch möglich sein
Also den Rat, dass man die Tiere anfangs separieren soll, den gebe ich bei unseren Hunden überhaupt nicht.
Ist halt etwas blöd gelaufen, der neue Hund hätte zumindest mal erst die Box verlassen müssen, dann wäre ein gemeinsamer Spaziergang angesagt gewesen. Nun war es anders und ich würde ab morgen erstmal schön zusammen spazieren gehen.
Wenn man die Hunde jetzt in diesem Zustand lässt, dann entfremden sie sich nur noch weiter und die neue Hündin wird vermutlich territorial dem anderen Hund gegenüber .
Wir vermitteln wirklich sehr viele Hunde als Zweithunde.
Ich finde tatsächlich auch, dass der Ton hier sehr anmaßend ist und frage mich, ob die Mehrheit der Schreiber hier überhaupt wirklich schon Erfahrung damit haben, bevor über die Organisation und Trainer geschimpft wird?!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Juni 15:31
Hallo Kassandra, ich habe jetzt nicht alles mitgelesen möchte aber Mal etwas mit dir teilen was euch vielleicht Hoffnung gibt für euer weiteres Vorgehen. Als wir unsere Pflegehündin abgeholt haben war das erste Kennenlernen maximal in die Hose gegangen. Aus Gründen der absoluten Dummheit und Unaufmerksamkeit haben sich unser damals noch maximal leinenagressiver vorhandener Rüde und die Pflegehündin auf absolut engstem Raum das erste Mal gesehen. Er war meinem Freund in Richtung Auto entwischt und plötzlich hatte ich meinen bellenden Hund mit mir auf der Rückbank von der ich die Pflegehündin gerade "kratzen" wollte. Anschließend haben sie sich während wir versucht haben "spazieren" zu gehen einfach nur eine qualvolle Stunde lang angebellt.

Zwei Stunden später lagen die zwei Hunde und ich zusammen auf der Couch. Habe ich die anfängliche Situation mit anderen geteilt? Nein. Weil es maximal mies und mir maximal peinlich war. Ist das menschlich? Total. Also: mach dir keinen Kopf, nicht alle die hier wie Profis wirken sind im Alltag immer perfekt 😄
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
12. Juni 15:32
Hallo Kassandra, ich habe jetzt nicht alles mitgelesen möchte aber Mal etwas mit dir teilen was euch vielleicht Hoffnung gibt für euer weiteres Vorgehen. Als wir unsere Pflegehündin abgeholt haben war das erste Kennenlernen maximal in die Hose gegangen. Aus Gründen der absoluten Dummheit und Unaufmerksamkeit haben sich unser damals noch maximal leinenagressiver vorhandener Rüde und die Pflegehündin auf absolut engstem Raum das erste Mal gesehen. Er war meinem Freund in Richtung Auto entwischt und plötzlich hatte ich meinen bellenden Hund mit mir auf der Rückbank von der ich die Pflegehündin gerade "kratzen" wollte. Anschließend haben sie sich während wir versucht haben "spazieren" zu gehen einfach nur eine qualvolle Stunde lang angebellt. Zwei Stunden später lagen die zwei Hunde und ich zusammen auf der Couch. Habe ich die anfängliche Situation mit anderen geteilt? Nein. Weil es maximal mies und mir maximal peinlich war. Ist das menschlich? Total. Also: mach dir keinen Kopf, nicht alle die hier wie Profis wirken sind im Alltag immer perfekt 😄
Ach so war das also 🤣👍🏻