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Alina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 8
zuletzt 19. Apr.

Neuer Hund greift unseren älteren Hund an

Hallo zusammen, seit Samstag haben wir einen neuen Hund aus dem Tierschutz bei uns Zuhause. Er ist circa 8 Monate alt und entwickelt sich ganz gut. Er ist ein Rüde und kastriert. Wir haben schon einen Hund, er ist 14 Jahre alt, ebenfalls ein Rüde und kastriert. Die ersten zwei Tage gab es keine Probleme zuhause. Wir haben darauf geachtet das jeder Hund seinen Freiraum bekommt und besonders unser älterer Hund nicht „genervt“ ist von dem jüngeren Hund. Gestern ist dann der jüngere Hund auf unseren Älteren in der Wohnung los gegangen. Wir konnten Gott sei dank schlimmeres verhindern und haben die beiden voneinander getrennt. Wir sind natürlich sehr aufgewühlt und wollen alles tun, dass ein harmonisches Zusammenleben möglich ist. Habt ihr solche Erfahrungen schon mal gemacht? Wie seid ihr mit der Situation umgegangen? Ich bin euch sehr dankbar für Erfahrungswerte, Tipps und Tricks.
 
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Simone
Beliebteste Antwort
19. Apr. 09:02
Das hilft jetzt zwar nicht. Aber mir ist ins Auge gefallen, dass der Rüde mit 8 Minaten kastriert ist. Da sieht man schon mal, dass der Tierschutz keine Ahnung von Hunden hat. Das kann die ganze Entwicklung nachhaltig stören. Die Hunde sollten anfangs nur schrittweise und auch auf neutralem Boden aneinander gewöhnt werden. Der Angriff muss ja einen Auslöser gehabt haben. Die Situation kann hier kein Außenstehender analysieren. Das kann 1000 Gründe haben.
 
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Hannelore
19. Apr. 08:52
Wir haben auch so eine Hündin die ärger macht sie trägt jetzt einen Maulkorb
 
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Simone
19. Apr. 09:02
Das hilft jetzt zwar nicht. Aber mir ist ins Auge gefallen, dass der Rüde mit 8 Minaten kastriert ist. Da sieht man schon mal, dass der Tierschutz keine Ahnung von Hunden hat. Das kann die ganze Entwicklung nachhaltig stören. Die Hunde sollten anfangs nur schrittweise und auch auf neutralem Boden aneinander gewöhnt werden. Der Angriff muss ja einen Auslöser gehabt haben. Die Situation kann hier kein Außenstehender analysieren. Das kann 1000 Gründe haben.
 
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Madeleine
19. Apr. 10:54
Kann es auch nicht nachvollziehen wie der Hund mit 8 Monaten schon kastriert sein kann.. naja ist nicht zu ändern. Sucht euch Unterstützung bei einem Trainer oder einer Hundeschule! Bevor sich das alles noch verschlimmert. Muss schlimm sein für den 14. jährigen in seinem Revier angegriffen zu werden ☹️
 
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R
19. Apr. 11:08
Weil Hunde im kastrationsfähigem alter bei Auslandseinreise und unter den Tierschutzvereinen eben kastriert geimpft und gechippt abgegeben werden. Das ist ein Standard und hat den Zweck keine ungewollten vermehrungen zu fördern mit dem Import. Verstehe die Unkenntnis dessen eher nicht. Klar ist die Kastration ein Brot, das Tierschutzhund knabbern müssen. Es gibt nur selten das Vertrauen den Hund unkastriert und zur späteren Kastration vorgesehen zu vermitteln. Das ist rechtlicher Kram zum Import, wie auch die Mittelmeertests etc. Die Frage war ja eher, wie sie eine Vergesellschaftung verbessert, gerade im Sinne des älteren Hundes. Ich denke, dies sind anfangsReibereien, und müssen leider beobachtet werden,da der Jungspund situativ und altersgemäß in der Pubertät sicher das erste Mal Ansätze testet , wie er sich erwachsen profilieren kann. Eine kein-fight Strategie muss er wahrscheinlich erst in seinem verwirrten Hormonhaushalt finden. Er ist noch im ankommen alles ist neu. Ich glaube auch, das vorherige Gruppenhaltung auch geschubse beinhaltet hat, wenn es um Ressourcen ging. Hier ganz klar schauen, was könnte wegen Ressourcen ausgelöst werden, was ist territoriales Aufbegehren, was ist einfach nur um sich selbst größer zu machen und in wie weit gibt es Anzeichen, das der ältere evtl. davon ausgeht , dass er noch einzelhund ist. Das Alter gehört respektiert von Zwerg, d.h. ihr macht es euch auch leichter in bestimmten Situationen abgestrittene Leitwege klarzustellen. Die Ruhe des großen ist natürlich wichtig und gemeinsame Spaziergänge werden die Kommunikation sicher festigen. Der kleine sucht seinen Platz und das mitten im pubialter. Das kann noch einige Wellen werfen, habt Geduld und Ruhe , ist sicher ganz schön viel für den kleinen Eroberer und setzt die Grenzen ohne Überforderung.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Apr. 12:04
Weißt du was der Auslöser war? Nach drei Tagen ist es meiner Meinung nach auch noch normal, dass es nicht reibungslos läuft. Ich arbeite als Hundesitter und hab einen eigenen Hund. Meine Hündin ist super sozial und auch die Hunde auf die ich aufpasse sind es im allgemeinen immer. Dennoch würde ich in der ersten Woche die beiden Hunde nie alleine lassen. Beim Füttern niemals aus den Augen lassen und aus Erfahrung kann ich sagen, dass manche Hunde auch den Wassernapf verteidigen. Genauso verhält es sich mit Hundekorb und Spielzeug. Wenn ich je in die Situation komme, wo ich tatsächlich kurz die Hunde alleine lassen muss, filme ich immer mit einer Kamera mit und im Zweifelsfall tragen beide für die kurze Zeit Maulkorb. Auch den leeren Futternapf würde ich nicht stehen lassen. Die beiden sind leider auch in ganz unterschiedlichen Lebensphasen, das wird bestimmt etwas dauern bis sich das einspielt. Viel Glück :)
 
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Nicole
19. Apr. 16:21
Wie ernst war die Auseinandersetzung und was war der Anlass? Waren Ressourcen im Spiel? Essbares? Habt ihr im Anschluss was gemacht außer trennen um die Wogen zu glätten?
 
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Dogorama-Mitglied
19. Apr. 16:28
Egal was du tust, bitte immer deinen Älteren Hund zu erst dran nehmen. Als erstes anleinen, fressen lassen, es ist der Ranghöhere und soll es auch bleiben. Dann sollte man wissen wie es aussah das Gerangel. Eigentlich sollte man nicht dazwischen gehn, müsste man aber mal sehn um sagen zu können ob es normal ist. In der Regel macht der Ältere sein Standpunkt klar und man muss es gewähren lassen. Man darf aber auch nicht vergessen das der jüngere Hund merkt das es ein alter Hund ist und ihm seine Rangordnung in Frage stellt. Könnte noch mehr schreiben ist aber definitiv zu ergiebig. Man müsste es seh um dir helfen zu können..
 
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Dogorama-Mitglied
19. Apr. 17:16
Der ältere Hund ist wahrscheinlich seinem Alter geschuldet nicht mehr ganz gesund. Der Jüngere sieht das, spürt das, riecht das! Und so kann ein ungünstiger Augenblick dazu geführt haben, dass der Junge die Chance genutzt hat, hier freie Bahn zu machen. Die Ansicht der ältere ist der ranghöhere ist falsch. Es wird in einem Rudel immer die Fitness zum Rangstatus eine Rolle spielen und da sind oft genug Ü10 Hunde raus und haben Neuzugänge gegenüber ganz schlechte Karten. Auch wenn es jetzt wie ein Vorwurf klingt. Man setzt einem 14 jährigen Hund keinen Pubertären Möchtegern Matcho vor die Nase. Er leidet jetzt still unter diesem Stress. Ich würde bis auf weiteres den jungen Hund an eine Hausleine machen. Und dem alten Hund einen abgesicherten Raum, Welpengitter, um seinen Liegeplatz mit Wasserschüssel und Futternapf, machen.