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Tirza
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 128
zuletzt 16. Feb.

Nachbar

Hallo ihr Lieben, Wir haben mittlerweile echt Stress mit unseren Nachbarn. Die haben einmal nachts um 1 geklingelt(!), weil unsere Hündin sich gekratzt hat und mit der Pfote auf den Boden gekommen ist. Angeblich war das so laut, dass ihr Kind wach geworden ist (ne halbe Stunde nachdem sie da waren haben wir gehört, dass es angefangen hat zu heulen). Heute hat mein Mann um 21:20 mit unserer Hündin (4 Monate alt) in einem anderen Zimmer gespielt und dann haben sie geklingelt, weil das so laut sei und ihr Kind dann nicht schlafen könnte. Dabei gehen wir schon nicht mit ihr ins Schlafzimmer, wenn sie nicht ganz müde ist, damit es die nicht stört. Auch als mein Mann das gesagt hat und dass es sogar vor 22 Uhr ist, meinten die, dass ihnen das egal ist. Dabei sind sie selbst nach 22 Uhr noch wirklich so laut, dass wir nicht schlafen können, aber für uns galt immer „leben und leben lassen“. Ich habe denen jetzt einen Brief geschrieben, dass sie jetzt 4 Monate alt ist und auch Grenzen austestet (heute natürlich nicht, aber sonst macht sie das schon manchmal, bevorzugt abends) und sie uns bitte sagen sollen wann und wo sie ihr Kind ins Bett bringen, damit wir wissen wo wir uns dann nicht so aufhalten sollten. Der Plan ist in einem Jahr umzuziehen wegen einem neuen Job, deshalb ist es jetzt halt schwierig umzuziehen. Problematisch ist auch, dass der Nachbar unten der Stiefsohn von unserem Vermieter ist und seine Frau 100% hinter allem steht was die machen, egal wie absurd es ist („bitte macht um Uhrzeit XY eure Rollläden runter, sonst wacht unser Kind auf“ etc.) und unser Vermieter sich nicht gegen seine Frau stellen will und sich da nicht verantwortlich fühlt. Mittlerweile ist es aber für mich so, dass die Fronten verhärtet sind und ich mich von denen extrem eingeschränkt fühle was mein Verhalten in unserer Wohnung angeht. Habt ihr vllt noch Tipps wie man damit umgehen kann? Wir müssen jetzt halt noch 1 Jahr mit denen klar kommen, langsam denke ich aber, dass ich das psychisch nicht aushalte, weil ich mich unter Druck fühle.
 
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Andrea
5. Dez. 08:21
Heftig diese Nachbarn. Es klingt total nach Mobbing.
Lasst euch nicht unterkriegen. Die haben selber offensichtlich so viele Probleme das sie andere nerven müssen, um noch klar zu kommen.
Bis zum ersehnten Umzug würde ich es denen richtig unbequem machen. Nicht mehr das Rollo runtermachen, wenn die das wollen und so. Halt auf die eigenen Rechte bestehen und diese auch genauso vertreten. Eine Mitgliedschaft beim Mieterschutzbund kann auch nützlich sein.
 
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Laura
5. Dez. 08:29
Sorry, aber die Nachbarn können nix machen, denn zwischen 6 und 22 Uhr kann man lauter machen und ihr habt einen Welpen, das habt ihr ja sicherlich angekündigt. Denen bleibt einfach nur die Möglichkeit das Kind ab zu härten und nicht in Watte zu packen. Wenn ich daran denke, wie laut wir gewesen sind, als meine Nichte und mein Neffe geboren wurden, da konnte eine Bombe nebenan explodieren 😅 und die haben seelenruhig gepennt. Von daher, lasst euch nicht unterkriegen 💪🏻
 
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Dogorama-Mitglied
5. Dez. 09:05
Vielen Dank für all eure lieben Antworten! Es tut auch gut zu wissen, dass man nicht einfach überreagiert, sondern die tatsächlich einfach nen Knall haben. Ich hab auch das Gefühl dauernd Pech zu haben mit Nachbarn und irgendwann frage ich mich schon, ob ich das Problem bin, dabei mache ich eigentlich nicht (ich Feier keine Partys, hab selten Besuch, bleibe sehr selten lange wach,…) Ich denke ich werde in Zukunft tatsächlich nicht die Tür aufmachen. In dem Brief habe ich geschrieben, dass sie in Zukunft unterlassen sollen zu klingeln, weil der Hund sonst aufdreht. Mein Mann hat denen heute ja die Tür aufgemacht und unsere kleine im Wohnzimmer auch bewusst bellen lassen. Sonst schicken wir sie dann auf ihren Platz und sehen zu, dass sie nicht ausrastet bevor wir die Tür öffnen, aber er meinte, die sollen ruhig sehen was das in unserer Wohnung verursacht wenn die klingeln. Besser eingeschlafen dürfte das Kind davon nicht. Das Problem ist glaube ich, dass wir auf dem Land leben und die dachten, dass sie das Haus kriegen wenn die Oma tot ist, es aber halt unserem Vermieter gehört und der an uns vermietet. Aber ich finde ehrlich gesagt, dass es nicht sein kann, dass er sich nie einmischt, weil seine Frau dahintersteht. Dann kann man eigentlich (meiner Meinung nach) nicht vermieten. Ich werde sehen wie wir weiter damit umgehen können, gefühlt nehmen sie uns tatsächlich nicht für voll, vermutlich auch wegen des Alters, aber auch weil auf dem Land es ja schon nen Ding ist wie lange man dort wohnt. Ich habe das Gefühl, dass die echt einfach auch gefrustet sind. Deren Kind hat irgendeine Behinderung, die Frau hat MS, beide sind über 40 und bei uns (so sieht es zumindest nach außen wahrscheinlich aus) ist halt alles „perfekt“. Aber deshalb können die uns ja nicht einfach unterbuttern. Wir handhaben es schon so, dass wir die einfach labern lassen und dann sagen „ja mal gucken ob das geht“ aber vllt müssen wir da in Zukunft einfach nochmal anders sein. Das rechtliche interessiert die einfach nicht, die finden die ganze Welt müsste sich nach ihrem Kind richten. Mal schauen ob sie auf meinen Brief antworten, da sie gestern nochmal im Keller waren müssen sie den vor ihrer Wohnungstür gefunden haben, dann sehen wir weiter. Aber so lasse ich/lassen wir ganz sicher nicht mit uns umgehen.
Hi, ich verstehe sehr gut, dass das emotional aufwühlt. Bitte versuche trotzdem neutral zu bleiben. An deiner Stelle würde ich den Hund in keinem Schreiben erwähnen. Das lenkt nur den Fokus auf ihn.
Geh zum Mieterverein, lass Dich beraten. Wenn ihr eine rechtliche Grundlage habt, seid ihr entspannter und damit vermutlich auch selbstbewusster. Gibt es eine Hausordnung?
Bleib Regelkonform, lass den Hund aussen vor und verbiete Dir ausdrücklich nächtliche Ruhestörung.
Man muss sich nicht jede Befindlichkeit seines Gegenübers annehmen. Bitte ihn einfach Beschwerden schriftlich an Dich zu richten und geh Deiner Wege.
Möglichst wenig Kontaktfläche bieten
Ich wünsch Euch alles Gute...nimm es als Übung😉...solchen Menschen wirst Du immer wieder begegnen....
 
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Ole
5. Dez. 09:23
Die wollen Macht ausüben, es hat nichts mit Rolläden oder Welpen oder irgendwas zu tun. Ihre Störungen bei dir sind sachgrundlos.
Auf keinen Fall darfst du irgendwas von dem Geschwätz als echtes Problem anerkennen. Euer Verhalten ist normal und die Vorträge der Beschwerdeführer sind so absurd, dass diese selbst eine Zumutung darstellen. Melde das offiziell bei deinem Vermieter, und zwar als Beschwerde. Die haben nicht mehr ohne Grund bei euch zu klingeln. Ende.
Es kann sehr gut sein, dass sie weiter versuchen, Druck auszuüben, aber der psychologische Unterschied ist der, dass ihr die Selbstzweifel weglasst. Die haben nen Knall, es ist nur ein Jahr, steht es in Würde durch.
Tagebuch ist sehr gut. Deren Störungen und schrägen Aussagen dokumentieren. Wenn sie vor der Tür stehen, demonstrativ Buch holen und mitschreiben und selber nichts sagen außer "Aha", "so, so" und "Das ist also Ihre Meinung".
 
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Ole
5. Dez. 09:25
Hi, ich verstehe sehr gut, dass das emotional aufwühlt. Bitte versuche trotzdem neutral zu bleiben. An deiner Stelle würde ich den Hund in keinem Schreiben erwähnen. Das lenkt nur den Fokus auf ihn. Geh zum Mieterverein, lass Dich beraten. Wenn ihr eine rechtliche Grundlage habt, seid ihr entspannter und damit vermutlich auch selbstbewusster. Gibt es eine Hausordnung? Bleib Regelkonform, lass den Hund aussen vor und verbiete Dir ausdrücklich nächtliche Ruhestörung. Man muss sich nicht jede Befindlichkeit seines Gegenübers annehmen. Bitte ihn einfach Beschwerden schriftlich an Dich zu richten und geh Deiner Wege. Möglichst wenig Kontaktfläche bieten Ich wünsch Euch alles Gute...nimm es als Übung😉...solchen Menschen wirst Du immer wieder begegnen....
Perfekt, noch besser auf den Punkt gebracht als ich soeben.
Keine Anerkenntnis von deren Themen. Stattdessen deren Auftritte zum Thema machen
 
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Tirza
5. Dez. 10:41
Ich denke, dass wir auf jeden Fall mal mit unserem Vermieter sprechen werden und auch thematisieren, dass wir uns so absolut nicht wohl fühlen (er weiß noch nicht, dass wir planen in einem Jahr auszuziehen. Er hofft, dass wir ganz lange da wohnen bleiben und dann auch Kinder kriegen und so. Das war für mich vorher schon klar, dass es nicht so sein wird und jetzt immer mehr)
Es geht ganz viel um „revierverhalten“ sage ich mal, aber darauf hab ich einfach keine Lust und ich finde unser Vermieter muss da auch mal klar machen was Phase ist. Wenn die mehr rechte ha en als wir will ich da sowieso nicht leben.
Vllt ist es ja tatsächlich laut bei denen unten, aber das müssen die halt auch mal aushalten. Wir waren über ein Jahr lang wirklich ruhig und selbst da haben die ja Gründe gefunden.
Das mit dem mitschreiben was sie sagen ist auf jeden Fall eine Idee 🤔 ich hab auch schon mal gefragt ob das deren ernst ist, dass sie deshalb abends klingeln, da haben die aber immer so getan als wäre das total normal wegen sowas zu klingeln oder sich zu beschweren. Es würde mich wahnsinnig interessieren was sie anderen über uns rüpel erzählen 😂
 
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Dogorama-Mitglied
5. Dez. 10:48
Ich denke, dass wir auf jeden Fall mal mit unserem Vermieter sprechen werden und auch thematisieren, dass wir uns so absolut nicht wohl fühlen (er weiß noch nicht, dass wir planen in einem Jahr auszuziehen. Er hofft, dass wir ganz lange da wohnen bleiben und dann auch Kinder kriegen und so. Das war für mich vorher schon klar, dass es nicht so sein wird und jetzt immer mehr) Es geht ganz viel um „revierverhalten“ sage ich mal, aber darauf hab ich einfach keine Lust und ich finde unser Vermieter muss da auch mal klar machen was Phase ist. Wenn die mehr rechte ha en als wir will ich da sowieso nicht leben. Vllt ist es ja tatsächlich laut bei denen unten, aber das müssen die halt auch mal aushalten. Wir waren über ein Jahr lang wirklich ruhig und selbst da haben die ja Gründe gefunden. Das mit dem mitschreiben was sie sagen ist auf jeden Fall eine Idee 🤔 ich hab auch schon mal gefragt ob das deren ernst ist, dass sie deshalb abends klingeln, da haben die aber immer so getan als wäre das total normal wegen sowas zu klingeln oder sich zu beschweren. Es würde mich wahnsinnig interessieren was sie anderen über uns rüpel erzählen 😂
Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit über ein verändern der Bodenbeläge und eine Dämmung (die da vermutlich fehlt) die unteren Nachbarn etwas zu entlasten. Es gibt einfach Bodenbeläge da hörst du unten alles....auch nicht schön..aber einfach nicht Eure Verantwortung.
 
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Maria
5. Dez. 10:56
Im Endeffekt kann sie dir gar nichts,solange nach 22 Uhr kein Lärm ist z.B Hund bellt ununterbrochen durch,ist das alles normal. Ein Hund ist ein Lebewesen genau wie Kinder auch,dass sie Mal Laute oder Geräusche machen,alles normal.
Lass dich nicht ärgern,dass sind die Menschen die nicht mit sich selbst zufrieden sind,nicken,Lächeln und Arschloch denken ✌🏻✌🏻✌🏻
 
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Tirza
5. Dez. 10:56
Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit über ein verändern der Bodenbeläge und eine Dämmung (die da vermutlich fehlt) die unteren Nachbarn etwas zu entlasten. Es gibt einfach Bodenbeläge da hörst du unten alles....auch nicht schön..aber einfach nicht Eure Verantwortung.
Ja, ich denke das werden wir auch mit dem Vermieter ansprechen. Wenn er nicht bereit ist das zu machen müssen unsere Nachbarn halt ihm Druck machen 😂
 
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Tirza
5. Dez. 10:57
Im Endeffekt kann sie dir gar nichts,solange nach 22 Uhr kein Lärm ist z.B Hund bellt ununterbrochen durch,ist das alles normal. Ein Hund ist ein Lebewesen genau wie Kinder auch,dass sie Mal Laute oder Geräusche machen,alles normal. Lass dich nicht ärgern,dass sind die Menschen die nicht mit sich selbst zufrieden sind,nicken,Lächeln und Arschloch denken ✌🏻✌🏻✌🏻
Haben wir denen auch gesagt, sie fanden es trotzdem unverschämt 😂 dabei haben die auch schon um 21:45 angefangen zu bohren 😂