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Sabine
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zuletzt 21. Aug.

Mobbing bei Familienbesuch

Hei ich brauch dringend einen Rat. Meine Eltern haben seit drei Jahren eine. Schäferhund. Nun habe ich vor einem halben Jahr einen Welpen aus dem Tierschutz adoptier. Als wir im April das erste mal zu Besuch waren, waren die beiden ein Herz und eine Seele. Als ich gestern nun wieder ankam ist der Schäferhund direkt auf meine losgegangen. Nun geht er ständig aus dem nichts auf meinen Hund los beruhigt sich aber sobald wir eingreifen und legt sich auch wieder hin. So geht das mehrmals am Tag. Mein Hund hat deutlich gemacht, dass er sich unterwirft und weiß wo sein Platz ist leider kann sich der Schäferhund meiner Eltern nicht beherrschen und muss nun einen Maulkorb tragen. Der Urlaub wird dadurch für uns alle zum Horror. Hat jemand einen Tipp?
 
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Andrea
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21. Aug. 08:19
Könnt ihr sie innen räumlich trennen, so dass dem Schäferhund die Möglichkeit genommen wird zum Welpen zu gehen? Sind beides unkastrierte Rüden? Wenn möglich, würde ich wie gesagt zu Hause komplett trennen. Dann getrennt/zeitlich etwas versetzt zum Spazieren losgehen und sich auf neutraler Fläche (also nicht die normale Route des Schäferhunds) treffen und gemeinsam den Spaziergang an der Leine weitermachen. Je nachdem wie er auf dich hört, könntet ihr wenn das gut klappt auch Besitzer/Hund wechseln. Außerdem darauf achten, dass der Schäferhund keinen Grund hat Ressourcen zu verteidigen, also mehr Wasserschüsseln aufstellen und getrennt füttern. Die Betten klar verteilen und nicht zulassen, dass auf dem falschen Bett geschlafen wird. Aufmerksamkeiten der Menschen auch vielleicht etwas hochschrauben. Vielleicht weiß jemand erfahreneres, ob es besser ist, dass jeder Mensch jeden Hund knuddelt, bei unseren Katzen machen wir das, um zu zeigen, dass beide zum Rudel gehören. Weiß aber nicht, ob das Eifersucht noch verstärken könnte. Vielleicht könnt ihr das ganze auch filmen, bevor das Mobbing losgeht und euch so später anschauen, ob es Auslöser gibt/ihr das körpersprachlich frühzeitig erkennen könnt/... Versucht dabei auch offen für die Möglichkeit zu sein, dass der Junghund Auslöser sein kann, zB indem er ihm zu nahe kommt, lauert, starrt,...
 
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Andrea
21. Aug. 08:19
Könnt ihr sie innen räumlich trennen, so dass dem Schäferhund die Möglichkeit genommen wird zum Welpen zu gehen? Sind beides unkastrierte Rüden? Wenn möglich, würde ich wie gesagt zu Hause komplett trennen. Dann getrennt/zeitlich etwas versetzt zum Spazieren losgehen und sich auf neutraler Fläche (also nicht die normale Route des Schäferhunds) treffen und gemeinsam den Spaziergang an der Leine weitermachen. Je nachdem wie er auf dich hört, könntet ihr wenn das gut klappt auch Besitzer/Hund wechseln. Außerdem darauf achten, dass der Schäferhund keinen Grund hat Ressourcen zu verteidigen, also mehr Wasserschüsseln aufstellen und getrennt füttern. Die Betten klar verteilen und nicht zulassen, dass auf dem falschen Bett geschlafen wird. Aufmerksamkeiten der Menschen auch vielleicht etwas hochschrauben. Vielleicht weiß jemand erfahreneres, ob es besser ist, dass jeder Mensch jeden Hund knuddelt, bei unseren Katzen machen wir das, um zu zeigen, dass beide zum Rudel gehören. Weiß aber nicht, ob das Eifersucht noch verstärken könnte. Vielleicht könnt ihr das ganze auch filmen, bevor das Mobbing losgeht und euch so später anschauen, ob es Auslöser gibt/ihr das körpersprachlich frühzeitig erkennen könnt/... Versucht dabei auch offen für die Möglichkeit zu sein, dass der Junghund Auslöser sein kann, zB indem er ihm zu nahe kommt, lauert, starrt,...
 
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Sabine
21. Aug. 08:47
Falls es zwei unkastrierte Rüden sind, hast du zumindest die Erklärung, warum sich der erwachsene Rüden so verhält. Mit 11 Monaten wird dein Rüde erwachsen und ist in des Status männliche Konkurrenz gerutscht. Kurzfristig hilft da leider nur Management und nichts riskieren. Der Maulkorb verhindert ja erstmal das Schlimmste, aber es ist natürlich Stress für alle Beteiligten.
 
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Sabine
21. Aug. 09:56
Ja beides intakte Rüden. Der Hund meiner Eltern ist leider schon etwas länger auffällig (leinenaggression, kontrollierendes Verhalten etc.) meiner ist sehr unsicher daher arbeite ich seit ein paar Monaten mit einer hundetherapeutin zusammen. Die sitzt leider in Berlin und ich bin in der Nähe von Mannheim zu Besuch. Akeno ist gerade 11 Monate alt geworden und eigentlich mit jedem Hund verträglich. Wenn akeno zu meinen Eltern geht oder sich diese ihm nähern wird das von dem anderen direkt unterbunden. Und das fände ich soweit auch in Ordnung aber gestern lag akeno z.B bereit in der letzen ecke, hat die Ohren nach hinten angelegt und den Blick angewendet. Er bewegt sich, wenn er sich bewegt geduckt und sehr langsam trotzdem wird er anfixiert und dann auch angegangen. Mir wäre es lieber wenn akeno der Auslöser wäre dann könnte eine Lösung gefunden werden bzw. Könnte ich dann regulieren eingreifen leider ist das meiner Meinung nach nicht der Fall.
 
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Sabine
21. Aug. 09:57
Falls es zwei unkastrierte Rüden sind, hast du zumindest die Erklärung, warum sich der erwachsene Rüden so verhält. Mit 11 Monaten wird dein Rüde erwachsen und ist in des Status männliche Konkurrenz gerutscht. Kurzfristig hilft da leider nur Management und nichts riskieren. Der Maulkorb verhindert ja erstmal das Schlimmste, aber es ist natürlich Stress für alle Beteiligten.
Ja leider ist akeno super unsicher und da wir in Berlin leben hatte ich mich darauf gefreut das er eine Woche entspannt und ohne stressoren durch den Garten jagen kann … daraus wird jetzt leider nichts.
 
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Vero
21. Aug. 11:08
Ja beides intakte Rüden. Der Hund meiner Eltern ist leider schon etwas länger auffällig (leinenaggression, kontrollierendes Verhalten etc.) meiner ist sehr unsicher daher arbeite ich seit ein paar Monaten mit einer hundetherapeutin zusammen. Die sitzt leider in Berlin und ich bin in der Nähe von Mannheim zu Besuch. Akeno ist gerade 11 Monate alt geworden und eigentlich mit jedem Hund verträglich. Wenn akeno zu meinen Eltern geht oder sich diese ihm nähern wird das von dem anderen direkt unterbunden. Und das fände ich soweit auch in Ordnung aber gestern lag akeno z.B bereit in der letzen ecke, hat die Ohren nach hinten angelegt und den Blick angewendet. Er bewegt sich, wenn er sich bewegt geduckt und sehr langsam trotzdem wird er anfixiert und dann auch angegangen. Mir wäre es lieber wenn akeno der Auslöser wäre dann könnte eine Lösung gefunden werden bzw. Könnte ich dann regulieren eingreifen leider ist das meiner Meinung nach nicht der Fall.
Meine hundetrainerin macht für sowas auch Telefon oder Videotermine und berät.
 
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Karin
21. Aug. 13:29
Ich würde meinen Hund nicht diesen ständigen Attacken aussetzen ! Eine schnelle Lösung gibt es da nicht. Man kann es mit einem guten Training mit erfahrener Trainerin oder Trainer versuchen. Viel Glück !
 
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Karin
21. Aug. 13:32
Ich würde meinen Hund nicht diesen ständigen Attacken aussetzen ! Eine schnelle Lösung gibt es da nicht. Man kann es mit einem guten Training mit erfahrener Trainerin oder Trainer versuchen. Viel Glück !
Auf Dauer, wenn dein bislang verträglicher Hund oft attackiert wird, kann er selber eine Aggression entwickeln. Und das wäre doch wirklich sehr schade !
 
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Sophia
21. Aug. 14:34
Finden die Attacken im Haus/ Garten statt? Wie ist das Verhalten draußen im Gelände? Klingt für mich wie ein Kontrolletti, der den Welpen geduldet hat, den Junghund aber nicht mehr. Eigentlich müssen da deine Eltern ran und dem Schäfi klare Regeln beibringen (scheint ja eh ne Baustelle zu sein). Für deinen Hund leider denkbar ungünstig, selbst noch unsicher und dann auch noch mehrmals angegangen werden... Maulkorb ist auf jeden Fall richtig, räumlich trennen ebenfalls. Am besten gleich ganz raus aus der Situation. Mit Trainer eventuell wieder auf neutralem Boden vergesellschaften, aber zusammen im Haus würde ich erst mal nichts mehr tun.
 
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Sabine
21. Aug. 17:19
Finden die Attacken im Haus/ Garten statt? Wie ist das Verhalten draußen im Gelände? Klingt für mich wie ein Kontrolletti, der den Welpen geduldet hat, den Junghund aber nicht mehr. Eigentlich müssen da deine Eltern ran und dem Schäfi klare Regeln beibringen (scheint ja eh ne Baustelle zu sein). Für deinen Hund leider denkbar ungünstig, selbst noch unsicher und dann auch noch mehrmals angegangen werden... Maulkorb ist auf jeden Fall richtig, räumlich trennen ebenfalls. Am besten gleich ganz raus aus der Situation. Mit Trainer eventuell wieder auf neutralem Boden vergesellschaften, aber zusammen im Haus würde ich erst mal nichts mehr tun.
Ja hauptsächlich in Haus und Garten. Draußen ist es in Ordnung solange der kleine nicht zu weit nach vorne oder nach hinten bin „Rudel“ abweicht. Wir haben sie jetzt getrennt. Leider leben wir weit auseinander und ich komme nur ein paar mal im Jahr zu Besuch daher ist aufwendige Vorarbeit nicht so wirklich nötig. Ich glaube meinen Eltern ist jetzt erst richtig bewusst geworden wie groß die Baustellen sind. Ich hoffe sie bekommen das wieder in den Griff
 
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Sabine
21. Aug. 17:22
Meine hundetrainerin macht für sowas auch Telefon oder Videotermine und berät.
Sie hat leider keinen freien Slot und meinte auch das wäre vermutlich etwas zu komplex um das jetzt auf die Distanz beurteilen zu können