Natürlich ohne Schleppleine. Wie sonst soll er den Rückruf lernen, unsere Hunde wissen schon ob Leine dran ist oder nicht. Wenn man seinem Hund nicht vertraut, bringt auch die Schleppleine nichts. Hunde brauchen den Freilauf um auch mal selbst Entscheidungen zu treffen. Die meisten Hunde, die an der Schleppleine sind, entwickeln sich meistens zu ungehaltenen Hunden. Hab Mut, propier es aus, natürlich nur da wo keine Straße ist.
Und was machst du, wenn dein Hund Entscheidungen trifft, die so gar nicht mit deinen Trainingszielen zusammen passen, die aber natürlich durch Selbstbelohnung verstärkend wirken?
Für mich ist es wichtig, meinen Hund so erziehen zu können, dass er
a) unmittelbares Feedback (positiv oder negativ) von mir bekommt, wenn er eine Entscheidung trifft
b) präventiv gar nicht zu sehr die Möglichkeit bekommt, Entscheidungen zu treffen und auszuführen, die meinen Zielen für ihn zuwider laufen
und
c) sich seine Freiheit erarbeitet, sprich: je besser die Entscheidungen sind, die er trifft (egal, ob drinnen, draußen, kurze, lange Leine usw. ) desto mehr schraube ich das Management zurück und gestehe ihm mehr Freiheiten zu (wenn er dann zeigt, dass er damit noch nicht umgehen kann, geht's wieder einen Schritt zurück).
Und ja, mein Hund trifft täglich zig Entscheidungen an der kurzen und an der Schleppleine, im Haus und draußen, und bekommt exakt das Feedback, dass es braucht, um sein Verhalten dahin zu formen, dass er für den größten Teil seines Lebens hoffentlich in der Lage sein wird, gute Entscheidungen zu treffen und größtmögliche Freiheit zugestanden zu bekommen ☺️