Meistens kündigt sich das Erstarren an, mit starrem Blick, gesenktem, vorgestrecktem Kopf, langsamer werden. Falls das bei Euch auch so ist, kannst Du diese Phase vielleicht nutzen, um Smillas Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wenn sie erstarrt ist, kannst Du vielleicht noch etwas erreichen, wenn Du umdrehst und ein paar Schritte in die Gegenrichtung gehst.
Ansonsten wie Sylvi es beschrieben hat.
Stur vorbei ziehen hat keinen Lerneffekt für zukünftige Begegnungen. Es ist außerdem schlecht für Euer Vertrauensverhältnis. Smilla ist unsicher und fällt ins Freeze, wahrscheinlich, weil sie wegen der Leine nicht flüchten kann. Sie möchte raus aus der Situation. Ziehst Du sie nun an dem Hund vorbei, verliert sie das Vertrauen, dass Du solche Situationen für Euch beide gut löst.
Ablenken hat auch keinen Lerneffekt. Smilla müsste sich am besten in aus ihrer Sicht sicherer Entfernung mit der Situation auseinandersetzen. Also lernen, dass es eine positive Situation ist.
Alles in Ruhe anschauen lassen ist eine gute Idee. Lass sie einfach schauen, und lob sie, wenn sie Dir ihre Aufmerksamkeit schenkt.
Bei einem reaktiven Hund würde ich zusätzlich Ruhe belohnen.
Bei unseren Hunden habe ich erst Management betrieben, sie Sitz machen lassen, weil ich die Befürchtung hatte, dass ich sie sonst nicht gut genug unter Kontrolle behalten kann. Ich habe dann aber gemerkt, dass ruhiges Vorbeigehen auf der abgewandten Seite besser ist. Wahrscheinlich, weil Stehen und in der Situation bleiben für sie unangenehmer ist als in Bewegung zu bleiben. Das gilt aber nur für meine Hunde, andere sind ruhiger, wenn man sie Sitz machen lässt.
Probier verschiedene Varianten aus und bleib bei den Vorgehensweisen, bei denen Smilla am zugänglichsten bleibt.
Und hab viel Geduld beim schauen und abwarten.