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Sandy
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Anzahl der Antworten 27
zuletzt 3. Okt.

Meine Hunde beißen sich

Hallo, ich habe eine 12 jährige West Highland Hündin (Alica) und vor zwei Monaten mir eine Labradoodle Hündin (Aura) dazu geholt. Das es nicht einfach wird, war mir von vornherein bewusst. Nun hab ich ein riesiges Problem. Meine Hunde beißen sich neuerdings. Alica ist sehr stark an mich gebunden, jetzt wo Aura da ist, umso stärker. Sobald ich anfange mit Aura zu spielen kommt Alica und möchte auch Aufmerksamkeit von mir. Andersrum genauso. Ich versuche schon vieles, separate Spaziergänge, separate Schlafplätze und separate Spiel und Kuschelzeiten. Da ich auf einen Termin beim Hundetrainer drei Wochen warten muss (der Termin steht schon fest), möchte ich nachfragen ob ihr eventuell Erfahrungen habt. Um es nochmal spezifisch auf eine Situation klar zu stellen: Ich werfe Aura ein Spielzeug weit weg, sie bringt es mir wenn ich ein Kommando sage, aber wenn Alica in der Nähe ist und Aura grad bei mir das Spielzeug abgelegt geht Alica direkt auf die Aura drauf und die beißen sich. Ich gehe davon aus das Alica anfängt, aber Aura lässt sich mit reißen. Ich weiß der Fehler liegt bei mir, aber ich weiß nicht was ich falsch mache.. ich versuche schon vieles zu ändern. Ich bin für alle Meinung und Kritik offen!! Dankeschön im Vorfeld!!
 
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Dogorama-Mitglied
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2. Okt. 09:07
Lobe bitte die ruhige Duldung des neuen Hundes. Es gibt ja momente wondein Althund nicht auf den neuen draufgeht. Vermeide es situationen eskalieren zu lassen. Du weißt das dein Althund den neuen attackiert wenn ihr zum beispiel spielt. Da musst du garnicht maßregeln. Lein den Althund an, nimm Abstand, spiel mit dem kleinen und lob den Althund zwischendrinn immer wieder ausgibig. Und ganz wichtig, DANN wird getauscht ;) Der Neue wird angeleint und der Althund kommt zu dir in den Mittelpunkt der Dinge. Nebenbei wird der Neuhund ebenfalls gelobt. Beim agressor ist das Loben und belohnen enorm wichtig, wenn er den anderen duldet. Er muss lernen das es sich lohnt das dieser in der Nähe ist. Seit bitte vorrausschauend. Es sollte KEINen Stunk von deiner seite aus geben, wenn beide zusammen sind. Das das was passieren kann ist: da ist der kleine, es gibt nur stress wenn der da ist" Dein Ziel ist ja aber: cool da is der kleine, fette sache, ich freu mich. (nehm ich mal an) Schau das dein Althund auch seine Ruhe bekommt wenn er sie will. Sei wie gesagt möglichst vorrausschauend :) und vermeide eskalation. Dann schafft ihr auch die Zeit bis zum ersten Training.
 
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Sandy
1. Okt. 22:52
Das ist eine super Idee und ich werde sie morgen direkt anwenden !! Ich sehe das genauso wie Sie, finde auch das Vorallem Alica es merken sollte das sie noch klein ist..
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 09:07
Lobe bitte die ruhige Duldung des neuen Hundes. Es gibt ja momente wondein Althund nicht auf den neuen draufgeht. Vermeide es situationen eskalieren zu lassen. Du weißt das dein Althund den neuen attackiert wenn ihr zum beispiel spielt. Da musst du garnicht maßregeln. Lein den Althund an, nimm Abstand, spiel mit dem kleinen und lob den Althund zwischendrinn immer wieder ausgibig. Und ganz wichtig, DANN wird getauscht ;) Der Neue wird angeleint und der Althund kommt zu dir in den Mittelpunkt der Dinge. Nebenbei wird der Neuhund ebenfalls gelobt. Beim agressor ist das Loben und belohnen enorm wichtig, wenn er den anderen duldet. Er muss lernen das es sich lohnt das dieser in der Nähe ist. Seit bitte vorrausschauend. Es sollte KEINen Stunk von deiner seite aus geben, wenn beide zusammen sind. Das das was passieren kann ist: da ist der kleine, es gibt nur stress wenn der da ist" Dein Ziel ist ja aber: cool da is der kleine, fette sache, ich freu mich. (nehm ich mal an) Schau das dein Althund auch seine Ruhe bekommt wenn er sie will. Sei wie gesagt möglichst vorrausschauend :) und vermeide eskalation. Dann schafft ihr auch die Zeit bis zum ersten Training.
 
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Sina
2. Okt. 09:20
Vielleicht könntest du auch mit beiden jeweils unabhängig voneinander ein super sicheres „Bleib“ aufbauen. Das hat mir bei vielem total geholfen. Erstmal verschaffst du dir ein wenig Zeit um nachzudenken und es hilft bei der Impulskontrolle, dass sie dich erst „fragen“ bevor es weitergeht. Viel Erfolg 🍀
 
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Sandy
2. Okt. 14:35
Lobe bitte die ruhige Duldung des neuen Hundes. Es gibt ja momente wondein Althund nicht auf den neuen draufgeht. Vermeide es situationen eskalieren zu lassen. Du weißt das dein Althund den neuen attackiert wenn ihr zum beispiel spielt. Da musst du garnicht maßregeln. Lein den Althund an, nimm Abstand, spiel mit dem kleinen und lob den Althund zwischendrinn immer wieder ausgibig. Und ganz wichtig, DANN wird getauscht ;) Der Neue wird angeleint und der Althund kommt zu dir in den Mittelpunkt der Dinge. Nebenbei wird der Neuhund ebenfalls gelobt. Beim agressor ist das Loben und belohnen enorm wichtig, wenn er den anderen duldet. Er muss lernen das es sich lohnt das dieser in der Nähe ist. Seit bitte vorrausschauend. Es sollte KEINen Stunk von deiner seite aus geben, wenn beide zusammen sind. Das das was passieren kann ist: da ist der kleine, es gibt nur stress wenn der da ist" Dein Ziel ist ja aber: cool da is der kleine, fette sache, ich freu mich. (nehm ich mal an) Schau das dein Althund auch seine Ruhe bekommt wenn er sie will. Sei wie gesagt möglichst vorrausschauend :) und vermeide eskalation. Dann schafft ihr auch die Zeit bis zum ersten Training.
Vielen Dank für die Antwort, das hört sich gut an, ich nehme es mir zu Herzen !!
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 15:11
Der hund muss nich entspannt sein. ;) Erstmal will se nur das die Hunde sich nich keilen. Da ist selbst das loben bei angespannten beobachten dufte. Erwarte nicht das ein hund der vollkommen aggro ist sich gleich tiefenentspannt, wenn er eigentlicg den anderen verprügeln will. Sie kann mit loben, wenn der hund nich gerade im anderen drin hängt quasi nichts falsch machen. Hunde korrigieren übrigens nichts. Hunde geben ihrem eigenen Bedarf nach ein ausdrucksverhalten von sich, das ihr Bedürfnis befriedigt. Und üblicherweise, wird sich nach sowas direkt vertragen, wenn es nur ne Kleinigkeit war, weils sonst in der luft hängt. Menschen sind gegen hunde echte sozialhonks. Es geht hier um emotionen. Und da gibt es weder richtig noch falsch. Die Emotion des agressors, ist eine unangenehme die in eine angenehme umgeändert werden muss. Mit Lob macht man weniger falsch oder kaputt als mit tadel ;) Das ist nachgewiesen. Wobei ich ich dir absolut recht gebe, das bei überforderung mit dem Verhalten hier ein Profi helfen muss, das hier effektiv am belohnungstiming gearbeitet werden kann.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 15:36
Spielen in der Wohnung komplett unterbinden und viel raus gehen
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 17:32
Man kann negative Emotion nicht durch hinzufügen von etwas positivem verstärken. Dementsprechend verschlimmert sich durch negative Emotionen ausgeloste Verhaltensweisen nicht wenn man positiv belohnt. Das ist schlicht und einfach unmöglich. Negative Emotionen können aber durchaus durch etwas negatives (z.b. korrekt in Form einer positiven Strafe) verstärkt werden. Daher, wie Steffi bereits gesagt hat, mit einem Lob kannst du in so einer Situation wenig bis keinen Schaden anrichten. Eine Korrektur hingegen kann böse nach hinten losgehen.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 19:56
Tatsächlich ist der Ersthund der Ranghöhere und sollte auch so behandelt werden. Alles zuerst. Futter zuerst, spielen zuerst, Leckerlie zuerst, schmusen zuerst. Der Ersthund bekommt erst mal mehr Aufmerksamkeit. Somit muss sie das schon mal nicht verteidigen, weil, alles klar geregelt. Wenn Du da nun was anderes machst, lernt erstens der Welpe...die Regel stimmen nicht und zweitens muss der Ersthund den Welpen Maßregeln, da der sich ja nicht ordnungsgemäß verhält. Alica Königin...Aura erst mal halt nur Welpe und ganz unten in der Hierarchie. Wenn es dann zwischen den Beiden Momente gibt, wo die kleine gemaßregelt wird, ist das, ( alles vorausgesetzt Alisa ist gut sozialisiert und tickt normal) normale Welpenerziehung. Wenn der Alltag passt, würde ich erst anfangen mit apportieren....also Dingen die evtl als Ressource verteidigt werden könnte. Die große fängt an....der kleine muss erst mal warten und darf dann los und die Große muss warten.... PS...wenn das ein Thema ist mit der Ressourcenverwaltung und Verteidigung, alle Spielzeuge erst mal weg, Futter in getrennten Räumen usw
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 20:09
Tatsächlich ist der Ersthund der Ranghöhere und sollte auch so behandelt werden. Alles zuerst. Futter zuerst, spielen zuerst, Leckerlie zuerst, schmusen zuerst. Der Ersthund bekommt erst mal mehr Aufmerksamkeit. Somit muss sie das schon mal nicht verteidigen, weil, alles klar geregelt. Wenn Du da nun was anderes machst, lernt erstens der Welpe...die Regel stimmen nicht und zweitens muss der Ersthund den Welpen Maßregeln, da der sich ja nicht ordnungsgemäß verhält. Alica Königin...Aura erst mal halt nur Welpe und ganz unten in der Hierarchie. Wenn es dann zwischen den Beiden Momente gibt, wo die kleine gemaßregelt wird, ist das, ( alles vorausgesetzt Alisa ist gut sozialisiert und tickt normal) normale Welpenerziehung. Wenn der Alltag passt, würde ich erst anfangen mit apportieren....also Dingen die evtl als Ressource verteidigt werden könnte. Die große fängt an....der kleine muss erst mal warten und darf dann los und die Große muss warten.... PS...wenn das ein Thema ist mit der Ressourcenverwaltung und Verteidigung, alle Spielzeuge erst mal weg, Futter in getrennten Räumen usw
Tatsächlich macht es Sinn das der neue bei allen tollen Sachen zuerst darf. Warum ist in diesem Artikel sehr gut erklärt, auch wenn er hauptsächlich um was anderes geht. https://www.hey-fiffi.com/blog/puppy-diaries-teil-2-gestatten-mein-name-ist-isla-das-namensspiel/
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 20:18
Ich würde auf keinen Fall getrennt Gassi gehen. Gerade draußen ist die Ablenkung vorhanden und die beiden werden sich da nicht "an die Köppe" kriegen. Und besser zum Team zusammen wachsen. Meine Erfahrung.