Ich finde es völlig richtig, wie Du Deiner Hündin Schutz bietest und für sie die Situationen klärst. Genau so würde ich es auch machen.
Unser Yoshi war, als wir ihn mit 6 Monaten bekommen haben, ein absoluter Angsthase, hatte auch Panik vor fremden Hunden. Ihm haben wenige Besuche eines Hunde-Freilaufs geholfen, jetzt ist er super sozialisiert. Aber die Bedingungen müssen stimmen. Der Freilauf, den wir besucht haben, ist ausbruchsicher eingezäunt, eine große Wiese, wo die Hunde sich aus dem Weg gehen können. Er wird kontrolliert geführt, die Betreiberin achtet darauf, dass eingegriffen wird, wenn ein Hund überfordert ist oder gemobbt wird. Und es gibt verschiedene Gruppen, eine für kleine Hunde und Welpen, eine für alle Hunde. In einem ähnlichen Freilauf wird eine Gruppe für sanfter und eine für temperamentvolle Hunde angeboten. Wir haben mit der Mini- und der sanften Gruppe angefangen und gehen inzwischen nur noch zu den anderen.
Yoshi hatte dort die Möglichkeit, zwischen meinen Füßen alles zu beobachten. Auch im Freilauf kann und muss man manchmal die anderen Hunde abblocken. Irgendwann kommt jeder Hund langsam aus sich raus. Yoshi ist beim dritten Besuch ein paar Schritte von mir weg gegangen, und dann recht schnell mit den anderen warm geworden.
Es gibt solche Freiläufe sicher auch bei Euch, schau Dir an, ob die Bedingungen stimmen, was für Hunde dort rumlaufen, ob entspannte Stimmung herrscht. Und wenn es passt, probier es einfach mal aus. Wenn Du siehst, dass Deine Hündin damit gar nicht klar kommt, kannst Du ja jederzeit wieder gehen.