Ich habe auch den Eindruck, etwas mehr Ruhe reinbringen, wird schon helfen. Reize zuführen definitiv ja, aber auch das dosiert. Er muss das verarbeiten können. Und denkt daran, alles sind Reize, Begegnungen, Geräusche, ein anderer Untergrund, starker Wind, jeder Käfer, Schnecke etc. Und ihr und euer Zuhause seid auch noch „neu“ und es muss viel entdeckt und verarbeitet werden. Daher mit Erziehung über das wohlerzogene Zusammenleben hinaus (also Möbel, Teppiche, Schuhe etc. anknabbern, Fressen erst nach Freigabe, Stubenreinheit, etc.) hinaus erstmal Zurückhaltung üben.
Bei Kalle hatten wir anfangs eher das Thema, dass er alles toll fand, Leute, Kinder, Hunde sowieso und überall hinwollte. Die Leute fanden das ja süß, aber wir wollten natürlich Distanz und Begrenzung üben … Kalle ist extrem offen und wenig ängstlich, wird aber wohl mal > 60cm Stockmaß, da möchte ich die Eltern sehen, wenn Kalle angerannt kommt … Ich mache das sehr deutlich, in dem ich mit meinen Körper Kalle klar begrenze, und da ich zur klaren Wahrnehmung für den Hund das körpersprachlich deutlich „überzeichne“ (am Anfang stärker, jetzt ist je nach Aussenreiz weniger erforderlich), haben das meistens sogar die anderen Menschen verstanden 😊 Ich kann aber bestätigen, Welpenerziehung ist ein hartes Stück Arbeit und man muss auch gefestigt für Rückschläge und Pannen sein … Trotzdem weiterhin viel Spaß und Freude!!