Hallo Dieter, hechelt Bruno nur während der Fahrt so oder auch wenn der Camper stillsteht?
Nach den bisherigen Infos finde ich die Theorie, dass Bruno mal während der Fahrt was blödes erlebt hat (Bremsen, irgendwo antitschen, ausrutschen, Übelkeit) auch sehr wahrscheinlich. Aber dazu müsste man etwas mehr erfahren, wann und wie oft und seit wann Bruno "Schnappatmung" bekommt.
Er ist ja auch noch sehr jung! Da reichen ein bis zwei negative Erfahrungen, damit etwas situationsbedingt abgespeichert wird. Geh vielleicht mal in dich, und überlege, welcher Vorfall das gewesen sein könnte... Nur dann kann man das trainieren.
Mein Neo zb. läuft einwandfrei Treppen bei uns im Haus. Vor kurzem ist er hinter mir aber kurz ausgerutscht und da ich es nicht sah, kam kurz Zug auf die Leine. Also unangenehm für Neo. Seitdem hat er an exakt dieser Stelle der Treppe, die Ansonsten komplett identisch zu den anderen Abschnitten ist, kurz geblockt und gezögert. Also ein Meideverhalten gezeigt, als wenn da ein unsichtbares Monster unter der Treppe lauert.
Mit positiver Bestärkung und etwas "Schwung" an der Stelle und vor allem "kein großes Ding" aus der Situation machen, ging das Problem schnell wieder weg. Also Hund hat gelernt: Ja, da war vielleicht mal was blödes, scheint aber nicht so schlimm gewesen zu sein, denn es passiert nicht wieder (Erwartungshaltung des Hundes) und Herrchen bleibt an der Stelle ja auch ganz cool...
Seit dem und nach einigen Wiederholungen läuft er an der Stelle wieder sauber...
Auf deine Situation umgebaut, würde ich sagen: Schließe am besten aus, dass er während der Fahrt negative Erfahrungen sammeln kann. Je nach Ursache... Vielleicht solltest du ihn während der Fahrt in einer Box sichern. Vielleicht möchte er aber auch rausschauen können (meiner möchte das im Auto zb. immer, er guckt genau wo er ist und was gerade draußen passiert).
Am Schluss hilft wohl nur ausprobieren, was den Stress bei Bruno minimiert, denn Hecheln und schnelles Atmen signalisieren eben genau das: Streß und Angst vor der Situation.
Da man Angst nicht "löschen" kann, sondern nur mit vielen positiven Erfahrungen "überschreiben" kann, musst du den Auslöser (den gilt es eben zu finden) bzw die Situation zu etwas positiven machen. Und das sehr oft und häufig und mit Geduld.
Ich wünsche euch gute Fahrt und gutes Gelingen!