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Caro
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Anzahl der Antworten 11
zuletzt 25. Dez.

Mein Hund schnappt nach dem Baby

Mein kleiner Enkelsohn ist nun mittlerweile fast zwei Monate alt. Durch die Corona Situation war er erst drei Mal zu Besuch bei uns. Mein Joshi ist leider der Typ Hund der gerne regelt und ich muss ihm leider sehr oft klar machen dass das nicht sein Job ist. Wenn der kleine ruhig ist, ist alles gut. Doch wenn er quengelt schnappt Joshi nach ihm wenn er in seiner Nähe ist bei meiner Tochter auf dem Arm zum Beispiel. Selbstverständlich sind die beiden nicht alleine und um den Kleinen mal zu halten leine ich Joshi auf seinem Platz an. Wie lange dauert es erfahrungsgemäß bis mein Hund verstanden hat dass ihn das nichts angeht? Meine Tochter beunruhigt das Verhalten natürlich...
 
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Dogorama-Mitglied
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25. Dez. 09:37
Ist dein Hund denn ruhig, wenn du ihn anleinst? Du sagst, er will Dinge öfter regeln und du machst ihm dann wieder klar, dass du die Sachen klärst. Wenn er das gewohnt ist und das Anleinen als ›Okay, jetzt hab ich Sendepause‹ abgespeichert und akzeptiert hat, sehe ich (als Laie) keine Gefahr, dass er es als Strafe begreift, sondern eher als Entlastung von der Verantwortung. Wenn er aber angeleint unruhig ist und trotzdem Terz macht, wenn der Enkel meckert, würde ich da nicht groß experimentieren, sondern mir einen Trainer holen. Gerade, wenn ihr die Diskussion ›Wer darf was regeln?‹ öfter habt, würde ich das mal ganzheitlich vom Profi analysieren lassen, denn im Zweifel geht es um die Unversehrtheit deines Enkels, der sich ja irgendwann auch frei auf vier und zwei Beinen bei dir bewegen können soll. Auch für deinen Hund soll das ja stressfrei sein. Da würd ich auf Nummer sicher gehen und da für euch, dich, deinen Hund und deine Familie die richte Lösung maßschneidern lassen. Ist sicherer als mit den Lösungen anderer herumzuprobieren. (Unser Hund ist mit Besuch allgemein auf Kriegsfuß und Anleinen und Co hat echt gar keine Ruhe reinbringen können. Ich hab jetzt demnächst auch nen Termin mit Trainer, weil ich auf Nummer sicher gehen will und meinen Hund nicht weiter mit Herumprobieren stressen will.)
 
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Anna
24. Dez. 22:41
Hat er die Möglichkeit den kleinen mal zu brschnüffeln ?
 
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Caro
24. Dez. 22:54
Ja natürlich, sobald sie da sind. Er darf ihn immer beschnüffeln. Alles kein Problem solange das Baby ruhig ist oder schläft. Nur wenn er anfängt zu quengeln oder zu weinen möchte er nach ihm schnappen. Ich denke er will ihn maßregeln, was er natürlich nicht darf
 
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Dogorama-Mitglied
25. Dez. 09:37
Ist dein Hund denn ruhig, wenn du ihn anleinst? Du sagst, er will Dinge öfter regeln und du machst ihm dann wieder klar, dass du die Sachen klärst. Wenn er das gewohnt ist und das Anleinen als ›Okay, jetzt hab ich Sendepause‹ abgespeichert und akzeptiert hat, sehe ich (als Laie) keine Gefahr, dass er es als Strafe begreift, sondern eher als Entlastung von der Verantwortung. Wenn er aber angeleint unruhig ist und trotzdem Terz macht, wenn der Enkel meckert, würde ich da nicht groß experimentieren, sondern mir einen Trainer holen. Gerade, wenn ihr die Diskussion ›Wer darf was regeln?‹ öfter habt, würde ich das mal ganzheitlich vom Profi analysieren lassen, denn im Zweifel geht es um die Unversehrtheit deines Enkels, der sich ja irgendwann auch frei auf vier und zwei Beinen bei dir bewegen können soll. Auch für deinen Hund soll das ja stressfrei sein. Da würd ich auf Nummer sicher gehen und da für euch, dich, deinen Hund und deine Familie die richte Lösung maßschneidern lassen. Ist sicherer als mit den Lösungen anderer herumzuprobieren. (Unser Hund ist mit Besuch allgemein auf Kriegsfuß und Anleinen und Co hat echt gar keine Ruhe reinbringen können. Ich hab jetzt demnächst auch nen Termin mit Trainer, weil ich auf Nummer sicher gehen will und meinen Hund nicht weiter mit Herumprobieren stressen will.)
 
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Dogorama-Mitglied
25. Dez. 10:06
Ist dein Hund denn ruhig, wenn du ihn anleinst? Du sagst, er will Dinge öfter regeln und du machst ihm dann wieder klar, dass du die Sachen klärst. Wenn er das gewohnt ist und das Anleinen als ›Okay, jetzt hab ich Sendepause‹ abgespeichert und akzeptiert hat, sehe ich (als Laie) keine Gefahr, dass er es als Strafe begreift, sondern eher als Entlastung von der Verantwortung. Wenn er aber angeleint unruhig ist und trotzdem Terz macht, wenn der Enkel meckert, würde ich da nicht groß experimentieren, sondern mir einen Trainer holen. Gerade, wenn ihr die Diskussion ›Wer darf was regeln?‹ öfter habt, würde ich das mal ganzheitlich vom Profi analysieren lassen, denn im Zweifel geht es um die Unversehrtheit deines Enkels, der sich ja irgendwann auch frei auf vier und zwei Beinen bei dir bewegen können soll. Auch für deinen Hund soll das ja stressfrei sein. Da würd ich auf Nummer sicher gehen und da für euch, dich, deinen Hund und deine Familie die richte Lösung maßschneidern lassen. Ist sicherer als mit den Lösungen anderer herumzuprobieren. (Unser Hund ist mit Besuch allgemein auf Kriegsfuß und Anleinen und Co hat echt gar keine Ruhe reinbringen können. Ich hab jetzt demnächst auch nen Termin mit Trainer, weil ich auf Nummer sicher gehen will und meinen Hund nicht weiter mit Herumprobieren stressen will.)
Das hast du als "Laie" sehr gut erkannt und beschrieben.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Dez. 10:11
Wenn du ihn anleinst, ist er dann bei dir? Also Leine in der Hand? Als deine Tochter würde mich das auch sehr beunruhigen !!!!!!!!!!! Willst du dass das Enkelkind zu dir kommt? Ja? Dann mach es deinem Hund unmissverständlich klar dass er das zu akzeptieren hast. Wenn du das nicht willst oder auch nicht kannst, dann muss der Hund in der Besuchszeit gesichert werden und zwar so dass das Kind auch nicht in 1 oder 2 Jahren wenn es krabbelt oder läuft nicht in Gefahr ist. Leinst du den Hund im Raum an wird das spätestens in ein paar Monate sehr gefährlich.
 
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Caro
25. Dez. 11:13
Also er ist angeleint ruhig und entspannt... Und ja er ist im selben Raum, er soll ja nicht das Gefühl haben dass er ausgegrenzt wird
 
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Dogorama-Mitglied
25. Dez. 11:33
Also er ist angeleint ruhig und entspannt... Und ja er ist im selben Raum, er soll ja nicht das Gefühl haben dass er ausgegrenzt wird
Dann klingt das doch zumindest für den Anfang nach einer guten Lösung, wenn das Anleinen auch für Joschi mit Entspannung einhergeht. Da man Kinder und Hunde ohnehin nicht unbeabsichtigt zusammen lassen soll, sehe ich da auch keine Gefahr, wenn die Großen darauf achten, dass der Hund an der Leine seinen Ruhebereich nicht selbst verteidigen muss. Wie man am sichersten vom Ableinen wegkommt und Kind und Hund zusammenbringt, da lehn ich mich jetzt aber nicht aus dem Fenster. Da bleib ich dabei: Hundetrainer/schule. Gerade wenn er dazu neigt, dich zu hinterfragen, da kannst du dir halt nie sicher sein: ›Benimmt er sich jetzt oder testet er doch wieder Grenzen aus/übernimmt die Verantwortung?‹ Bei Kindern würd ich echt kein Risiko eingehen.
 
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Caro
25. Dez. 12:37
Ja ich denke ich werde das ganze mal sehr genau im Auge behalten und falls er sich nicht an das Baby gewöhnt bzw akzeptiert und versteht dass es nicht seine Aufgabe ist sich um das Baby zu kümmern sozusagen werde ich meine Trainerin einschalten damit sie das ganze einschätzen kann
 
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Dogorama-Mitglied
25. Dez. 12:42
Dann klingt das doch zumindest für den Anfang nach einer guten Lösung, wenn das Anleinen auch für Joschi mit Entspannung einhergeht. Da man Kinder und Hunde ohnehin nicht unbeabsichtigt zusammen lassen soll, sehe ich da auch keine Gefahr, wenn die Großen darauf achten, dass der Hund an der Leine seinen Ruhebereich nicht selbst verteidigen muss. Wie man am sichersten vom Ableinen wegkommt und Kind und Hund zusammenbringt, da lehn ich mich jetzt aber nicht aus dem Fenster. Da bleib ich dabei: Hundetrainer/schule. Gerade wenn er dazu neigt, dich zu hinterfragen, da kannst du dir halt nie sicher sein: ›Benimmt er sich jetzt oder testet er doch wieder Grenzen aus/übernimmt die Verantwortung?‹ Bei Kindern würd ich echt kein Risiko eingehen.
Und gerade aus diesem Grund halte ich das anleinen für sehr sehr gefährlich. Bei mir gibt es da nie Diskussionen, auch nicht mit Pflegehunde. Meine Hunde entscheiden aber auch nicht selbst. Und ich halte eine Box wenn Kinder zu Besuch kommen immer für angebracht. Wenn mein Enkel kommt sind 4 Hunde ausser sich vor Freude. Jeder auf seine Art Der eine will beschmust werden, der andere will ständig das Kind ablecken und die dritte will immer spielen, der 4. Hüpft durch die Gegend. Also kommen 2 in die Box bis sie sich beruhigt haben. Dann dürfen sie raus und alles ist entspannt. Bei mir hat sich aber noch kein Hund getraut zu schnappen. Nicht Mal der Rottweiler bei meinen eigenen Kinder. Lösungsvorschlag Ihr trefft euch jetzt ganz regelmäßig zum Spaziergang mit Hund und Kind. Somit ist das Kind positiv besetzt. Wenn er da die Situation akzeptiert geht ihr nach dem Spaziergang zusammen ins Haus. Der Hund wird dann aber auf seinen Platz geschickt. Überlegen müssen sich aber alle die Oma/Opa oder irgendwann Eltern sind. Die Kinder werden mit 9 Monate mobil. Das laufen sieht am Anfang sehr unbeholfen aus. Ein Hund der nicht zuverlässig gehorcht, ein Hund der gerne selbst entscheidet muss spätestens dann zwingend in einer Box gesichert werden und nicht irgendwo an der Leine liegen. Die Gefahr ist so extrem groß dass der Hund, wenn das Kind für ihn zu nahe kommt, nach vorne geht und angreift. Und ich kann euch garantieren man wird niemals zu 100% immer vollkonzentriert dabei sein.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Dez. 18:02
Und gerade aus diesem Grund halte ich das anleinen für sehr sehr gefährlich. Bei mir gibt es da nie Diskussionen, auch nicht mit Pflegehunde. Meine Hunde entscheiden aber auch nicht selbst. Und ich halte eine Box wenn Kinder zu Besuch kommen immer für angebracht. Wenn mein Enkel kommt sind 4 Hunde ausser sich vor Freude. Jeder auf seine Art Der eine will beschmust werden, der andere will ständig das Kind ablecken und die dritte will immer spielen, der 4. Hüpft durch die Gegend. Also kommen 2 in die Box bis sie sich beruhigt haben. Dann dürfen sie raus und alles ist entspannt. Bei mir hat sich aber noch kein Hund getraut zu schnappen. Nicht Mal der Rottweiler bei meinen eigenen Kinder. Lösungsvorschlag Ihr trefft euch jetzt ganz regelmäßig zum Spaziergang mit Hund und Kind. Somit ist das Kind positiv besetzt. Wenn er da die Situation akzeptiert geht ihr nach dem Spaziergang zusammen ins Haus. Der Hund wird dann aber auf seinen Platz geschickt. Überlegen müssen sich aber alle die Oma/Opa oder irgendwann Eltern sind. Die Kinder werden mit 9 Monate mobil. Das laufen sieht am Anfang sehr unbeholfen aus. Ein Hund der nicht zuverlässig gehorcht, ein Hund der gerne selbst entscheidet muss spätestens dann zwingend in einer Box gesichert werden und nicht irgendwo an der Leine liegen. Die Gefahr ist so extrem groß dass der Hund, wenn das Kind für ihn zu nahe kommt, nach vorne geht und angreift. Und ich kann euch garantieren man wird niemals zu 100% immer vollkonzentriert dabei sein.
Ein Gedanke dazu: Also wenn er an der Leine entspannt rumliegt, das Meckern vom Kleinkind akzeptiert und es nicht mehr als sein Programm ansieht, fänd ich es evtl sinnvoller statt einer Box, ein Gitter um den Ruhebereich zu bauen, um zu verhindern dass das Kleine mal aus Versehen hinkrabbeln könnte. Den Vorschlag mit der Box fände ich bei normalem Besuch super, aber ein Kleinkind, das plötzlich gegen die Box patscht oder dagegen toddlert, das ist schon SEHR nah am Hund und da fänd ich es fast schon okay, wenn er das (wo er echt null Ausweichmöglichkeit hat) nicht lustig findet. Mit einem Gitter könnte man einen größeren Bereich abstecken und gleichzeitig auch den Hund besser beobachten, ggf loben, für ruhiges Verhalten, das will man ja festigen. Nur eine Idee, und auch nur unter der Maxime dass der Hund angeleint wirklich entspannt ist, heißt den Aufpasserjob echt abgegeben hat und auch dass er so angeleint ist, dass er sich weder rauswinden noch losreißen kann. (Wie gesagt, nur ein Gedanke und ich lasse mich gern eines besseren belehren.) Das regelmäßige Sehen und Gewöhnen ist aber auch bestimmt kein schlechter Plan. Übung macht den Meister und so.