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Roswitha
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zuletzt 7. Jan.

Mein Hund leidet unter sehr starken Verhaltensstörungen

Norma kam mit 4 Jahren direkt aus dem Tierheim Ungarn 2021 zu mir. Wir haben beide schon sehr viel durchgemacht, denn es ist schon heftig mit welchen Krankheitssymptomen mir Norma aus dem ungarischen Tierschutz vermittelt wurde und eine Odyssee bis ein Tierarzt diese Krankheiten erkannt hat. Sie leidet an einem Vitamin B12 Mangel, an einer exokrinen Pankreasinsuffizienz an einer Schilddrüsenüberfunktion und sehr starker Hyperaktivität.  Das ist so schlimm bei ihr, dass man sie nicht trainieren kann, sie vergisst alles wieder, daher ist keine Leinenführigkeit möglich, möchte immer zu allen Hunden hin, gibt seltsame Geräusche von sich usw. Man kann gar nicht alles schreiben, das muss man gesehen haben. Sie steht den ganzen Tag unter enormen Stress. Zwei Hundeschulen haben wir schon besucht,  das Geld hätte ich mir sparen können.  Mein TA für Verhaltenstherapie verschrieb mir Sertralin, aber das scheint bei ihr nicht zu wirken, ihr Verhalten wurde noch schlimmer.  Hat jemand Erfahrung mit dem Psychopharmaka Sertralin und wie lange es dauert bis es anschlägt? Ich bin mittlerweile mit meinen Nerven am Ende, gerade weil sich das schon zwei Jahre hinzieht.
 
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Roswitha
21. Dez. 17:26
Abby hat chronische Pankreatitis und jetzt wurde Hashimoto diagnostiziert. Wenn dort ein Problem ist kann es zu starken Wesensveränderungen kommen. Manche TA nehmen nur den TSH, es muss auf jeden Fall auch der T4 überprüft werden. Wichtig ist, dass sie gut eingestellt ist. In der Klinik hat man Abby mal, warum auch immer, ein Beruhigungsmittel gegeben. Leider weiß ich nicht wie das Zeug heißt. Fakt ist, sie war noch 2 Tage später vollkommen durchgeknallt. Es hat genau das Gegenteil bewirkt.
Ja ich weiss das mit dem TSH und den Unterwerten. Das hat meine Tierärztin alles mit untersucht.
Das ist jetzt der dritte Tierarzt und diese Tierärztin hatte gleich die Vermutung, als sie Norma so grass erlebt hat, dass sie sehr wahrscheinlich ein Schilddrüsenproblem hat. Alle beiden anderen Tierärzte die Norma gesehen und auch untersucht haben, haben diesen Verdacht nicht gehabt. Genauso erging es mir mit der Diagnose EPI, mein früherer Tierarzt bei dem ich war, als Norma nach 3 Wochen in ihrem neuen Zuhause ganz plötzlich so starken Durchfall bekam und er mir immer nur Mittelchen mitgegeben hat, die aber nicht halfen. Er aber meinte ich solle weiter so machen, das ging 3 Wochen so, dann hatte ich die Nase voll. Obwohl er auch eine Kotprobe bekam, und er hätte alleine schon anhand der faulig stinkenden und grauen Masse erkennen können, dass da etwas nicht stimmt und weitere Untersuchungen hätte machen müssen. Das gleiche gilt auch für ihre Hyperaktivität, da hatte er mir nur geraten,v ich soll sie abgeben.
Ich bin dann zu einem anderen Tierarzt und habe den Kot erneut untersuchen lassen. Schon als er ihn sah, fragte er mich ob er immer so aussieht, was ich bejahte, da meinte er habe einen Verdacht. Dann wurde festgestellt, dass sie an einer exokrinen Pankreasinsuffizienz leidet. Wegen ihrer Hyperaktivität bekam ich dann von ihm auch das Luminal. Aber auch er ging der Sache Hyperaktivität nicht auf den Grund.
Was für eine Odyssee man hinter sich bringen muß, bis eine Tierarzt die richtige Diagnose stellt. Ich frage mich warum, ist es doch Geldmacherei nicht gleich die richtige Diagnose zu stellen, damit man mehrmals in die Praxis kommen muss? Leider wird das so sein, ich jedenfalls habe diese Erfahrung gemacht.
 
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Sonja &
21. Dez. 17:30
Und das weißt du, weil du den Hund kennst?
Nein, weil sie geschrieben hat an was der Hund erkrankt ist.
 
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Ilona
21. Dez. 17:38
Liebe Roswitha, daran habe ich auch gerade gedacht. Bei Menschen mit Hyperaktivität Gibt man Aufputschmittel wie Ritalin, Medikinet und Concerta. Das wirkt in dem Fall beruhigend. Frag Deine Tierärztin,ob das bei Hunden auch funktioniert. Ritalin ist übrigens ziemlich stark, ich denke Medikinet wäre die bessere Wahl. Ich kenne Menschen, die das dauerhaft nehmen müssen. Aber einen Versuch wäre es wert. L. G. Heike🐾
Ich meine, das ich erst letztens einen Podcast gehört habe, was Ritalin angeht. Soweit ich mich erinnere, ist es für Hunde nicht zugelassen, einfaxh deshalb, weil es ja für ADHS/ ADS eingesetzt wird und es für Hunde noch keine Kriterien festgelegt sind, was diese Diagnosen angeht.
 
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Roswitha
21. Dez. 17:57
Liebe Roswitha, daran habe ich auch gerade gedacht. Bei Menschen mit Hyperaktivität Gibt man Aufputschmittel wie Ritalin, Medikinet und Concerta. Das wirkt in dem Fall beruhigend. Frag Deine Tierärztin,ob das bei Hunden auch funktioniert. Ritalin ist übrigens ziemlich stark, ich denke Medikinet wäre die bessere Wahl. Ich kenne Menschen, die das dauerhaft nehmen müssen. Aber einen Versuch wäre es wert. L. G. Heike🐾
Liebe Heike, das war auch mein Gedanke, denn jedem dem ich sage, dass Norma ein Medikament benötigt, der schüttelt nur mit dem Kopf. Aber warum, den Menschen gibt man doch auch Psychopharmaka, warum nicht auch dem Hund, wenn es keine Alternative gibt und man ihm damit helfen kann. Ich frage meine Tierärztin Psychopharmaka bekommt man ja auch nicht so. Liebe Grüße Roswitha 🙋‍♀️
 
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Sonja &
21. Dez. 17:59
Ja ich weiss das mit dem TSH und den Unterwerten. Das hat meine Tierärztin alles mit untersucht. Das ist jetzt der dritte Tierarzt und diese Tierärztin hatte gleich die Vermutung, als sie Norma so grass erlebt hat, dass sie sehr wahrscheinlich ein Schilddrüsenproblem hat. Alle beiden anderen Tierärzte die Norma gesehen und auch untersucht haben, haben diesen Verdacht nicht gehabt. Genauso erging es mir mit der Diagnose EPI, mein früherer Tierarzt bei dem ich war, als Norma nach 3 Wochen in ihrem neuen Zuhause ganz plötzlich so starken Durchfall bekam und er mir immer nur Mittelchen mitgegeben hat, die aber nicht halfen. Er aber meinte ich solle weiter so machen, das ging 3 Wochen so, dann hatte ich die Nase voll. Obwohl er auch eine Kotprobe bekam, und er hätte alleine schon anhand der faulig stinkenden und grauen Masse erkennen können, dass da etwas nicht stimmt und weitere Untersuchungen hätte machen müssen. Das gleiche gilt auch für ihre Hyperaktivität, da hatte er mir nur geraten,v ich soll sie abgeben. Ich bin dann zu einem anderen Tierarzt und habe den Kot erneut untersuchen lassen. Schon als er ihn sah, fragte er mich ob er immer so aussieht, was ich bejahte, da meinte er habe einen Verdacht. Dann wurde festgestellt, dass sie an einer exokrinen Pankreasinsuffizienz leidet. Wegen ihrer Hyperaktivität bekam ich dann von ihm auch das Luminal. Aber auch er ging der Sache Hyperaktivität nicht auf den Grund. Was für eine Odyssee man hinter sich bringen muß, bis eine Tierarzt die richtige Diagnose stellt. Ich frage mich warum, ist es doch Geldmacherei nicht gleich die richtige Diagnose zu stellen, damit man mehrmals in die Praxis kommen muss? Leider wird das so sein, ich jedenfalls habe diese Erfahrung gemacht.
Keine schöne Erfahrung. Ich drücke euch ganz fest die Daumen. 🍀🍀🍀
 
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Roswitha
21. Dez. 18:06
Mit Methylphenidat muss man sehr vorsichtig sein. Zuwenig hilft nicht, zuviel kann tödlich enden und die Nebenwirkungen sind manchmal schlimmer wie das eigentliche Problem. Da noch weitere gesundheitliche Probleme bestehen müssen die natürlich auch noch berücksichtigt werden. Dazu kommt das der Hund unter Dauerstress steht was sich ebenfalls negativ auswirkt. Also insgesamt eine sehr schwierige Situation. Die Ernährung spielt da auch noch eine Rolle. Ebenso der Alltag daheim. Alles sehr problematisch. Solltest du Ritalin versuchen wollen sorge dafür das ein TA ständig erreichbar ist.
Das Ritalin wurde von der Tierärztin Maria Henze in ihrem Buch der Hyperaktive Hund, erwähnt, daher weiss ich das. Einem Hund konnte damit geholfen werden, wurde nach erfolgreicher Behandlung später wieder abgesetzt.
Ich muss mich auf das verlassen, was meine Tierärztin mir verschreibt. Ritalin habe ich in ihrer Sprechstunde erwähnt mit Verweis auf das Buch von Maria Henze. Ich weiss dass man mit solchen Medikamenten ganz vorsichtig umgehen muss. Auf alle Fälle braucht Norma ein Medikament das ihr hilft.
 
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Roswitha
21. Dez. 18:07
Keine schöne Erfahrung. Ich drücke euch ganz fest die Daumen. 🍀🍀🍀
Leider 😒
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 18:14
oder so. Das ist kein normales Verhalten von einem Hund.
Ach Gottchen , sie tut mir sehr leid. Mann merkt das sie selbst darunter sehr leidet. Ich wünsche dir viel viel Kraft und Geduld , hoffentlich kommt ihr beide bald zur Ruhe. ❤️
 
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Roswitha
21. Dez. 18:19
Ach Gottchen , sie tut mir sehr leid. Mann merkt das sie selbst darunter sehr leidet. Ich wünsche dir viel viel Kraft und Geduld , hoffentlich kommt ihr beide bald zur Ruhe. ❤️
Dankeschön, das ist auch mein größter Wunsch.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 18:21
Wie ist sie denn eigentlich Zuhause? Auch so unruhig oder doch eher entspannt. ? Die Gassi Runden zeigen eher die Unsicherheit und Angst .