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Roswitha
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zuletzt 7. Jan.

Mein Hund leidet unter sehr starken Verhaltensstörungen

Norma kam mit 4 Jahren direkt aus dem Tierheim Ungarn 2021 zu mir. Wir haben beide schon sehr viel durchgemacht, denn es ist schon heftig mit welchen Krankheitssymptomen mir Norma aus dem ungarischen Tierschutz vermittelt wurde und eine Odyssee bis ein Tierarzt diese Krankheiten erkannt hat. Sie leidet an einem Vitamin B12 Mangel, an einer exokrinen Pankreasinsuffizienz an einer Schilddrüsenüberfunktion und sehr starker Hyperaktivität.  Das ist so schlimm bei ihr, dass man sie nicht trainieren kann, sie vergisst alles wieder, daher ist keine Leinenführigkeit möglich, möchte immer zu allen Hunden hin, gibt seltsame Geräusche von sich usw. Man kann gar nicht alles schreiben, das muss man gesehen haben. Sie steht den ganzen Tag unter enormen Stress. Zwei Hundeschulen haben wir schon besucht,  das Geld hätte ich mir sparen können.  Mein TA für Verhaltenstherapie verschrieb mir Sertralin, aber das scheint bei ihr nicht zu wirken, ihr Verhalten wurde noch schlimmer.  Hat jemand Erfahrung mit dem Psychopharmaka Sertralin und wie lange es dauert bis es anschlägt? Ich bin mittlerweile mit meinen Nerven am Ende, gerade weil sich das schon zwei Jahre hinzieht.
 
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Steffi
21. Dez. 19:23
Was füttert ihr denn (langfristig)?
Ja das kann auch ein Faktor sein
 
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Roswitha
21. Dez. 19:30
Liebe Roswitha Ganz grossen Respekt wieviel Mühe du dir bisher gegeben und was du Qlles probiert hast. Das mit dem "nicht lernfähig" kann ich mir noch vorstellen, sie hat so ein hohes Erregungsniveau und ist wahrscheinlich traumatisiert, da ist es ihr ohne Beruhigungsmittel kaum möglich dazu zu lernen. Ich habe selbst einen Hund mit Verhaltensstörungen aus dem Tierschutz, die ist im Vergleich zu deiner aber umgänglich. Meine Meinung dazu ist dass es Grenzen gibt, die man auch durch grosse Anstrengung, Liebe und Geduld nicht überwinden kann. Wenn die Beruhigungsmittel damals geholfen haben und es ihr damit besser ging würde ich probieren die irgendwie wieder zu bekommen. Und wenn du definitiv nicht mehr kannst solltest du dich von ihr trennen, ein schlechtes Gewissen musst du deswegen nicht haben, du hast ja wirklich viel probiert. ob sich jemand findet der einen solchen Hund aufnimmt weiss ich nicht, ich hoffe es. Viel Kraft noch und lG
Liebe an ja,
Danke, du schreibst genau das, was ich nicht schreiben wollte.
An Abgabe habe ich auch schon öfter nachgedacht, aber ich bringe es nicht übers Herz ❤️ ,da ich immer noch die Hoffnung habe, dass man ihr mit einem geeigneten Medikament, das bei ihr greift, helfen kann.
Ja es gibt Grenzen und diese ist mittlerweile schon weit überschritten und trotzdem kämpfe ich weiter. Es wird sich niemand finden der so einen verhaltensgestörten Hund aufnimmt. Sie würde als unvermittelbar gelten und das könnte im schlimmsten Fall ihren Tod bedeuten.
Nein das kann ich nicht machen, lieber setzte ich alles daran, dass man ihr dann weiterhin mit dem Luminal hilft.
Ich bin ja in ärztlicher Behandlung mit ihr und eine Nachuntersuchung steht im Januar noch aus. Ich muss abwarten wie das Ergebnis ausfällt.
LG Roswitha
 
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Roswitha
21. Dez. 19:31
Hallo, Also unser Kleiner hat Epelepsi und bekommt seid 2 Jahren Luminaletten,er hat die als Dauermedikation! Und ihm geht es super damit,und Luminal ist doch fast das gleiche?! Da würde ich mich nochmal erkundigen oder ne 2 Meinung einholen?! Gut es ist bei uns nicht so wie bei dir! Aber sie hat das Luminal ja gut vertragen.....vllt gibt es da ja eine Möglichkeit.... Viel Glück 😊😊😊 Ich finde es toll das du dich soo bemüht......Respekt!👍👍
Danke, das werde ich machen.
 
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Roswitha
21. Dez. 19:32
Wäre evtl. CBD-Öl hilfreich, wirkt auch beruhigend
Hat sie auch schon bekommen, hilft ihr aber nicht.
 
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Katrin
21. Dez. 19:37
Du hast ja schon einiges durchprobiert und das bei einem Hund der gesundheitlich nicht ganz fit ist. Hast du zwischenzeitlich auch mal dafür gesorgt das der Hundekörper zur Ruhe kommt und entgiften kann?
 
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Roswitha
21. Dez. 19:37
Oh man, sehr schade. Hab zwar auch ein Duracellhase zuhause. Aber bei ihm merken wir Erfolge was das Ruhetrainung und Impulskontrolle angeht und ist auch nicht so krass wie bei Norma. Mir hat mal eine gute Trainerin gesagt, das erst die gesundheitlichen Probleme geregelt werden müssen. Ist natürlich nicht tröstlich. :/ würde mich aber erstmal darauf konzentrieren eine wirkende Behandlung zu finden. Unter Stress lernen Hunde sehr schlecht. Zumal du ja auch meintest, das sie das auch gesundheitlich nicht kann. Ich wünsche euch sehr viel Kraft. Würde so gerne unterstützen, aber kenne mich da gar nicht aus.
Danke für deine lieben Worte, Norma ist schon fit, gesundheitliche Problem hat sie nur durch die EPI und dafür bekommt sie ein Medikament. Damit kommwn wir gut zurecht. Es ist ihre Hyperaktivität und der Stress, der uns beide schwer zu schaffen macht, und durch den Stress bekommt sie dann auch immer mal wieder Durchfall oder kotet in die Wohnung.
 
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Roswitha
21. Dez. 19:43
Auch wenn es nichts bringt, Kleinkram sollte regelmäßig abgefragt/gefordert werden. Einfach damit das auch Teil der Routine wird. Muss auch nichts supertolles sein. Eher Kleinkram wie beim Welpen. Selbst wenn du Medis gibst und die dann greifen führt kein Weg an Training und einer Verhaltenstherapie vorbei. Da sollte das Hirn gewohnt sein zumindest ein Minimum an Konzentration aufzubringen. Suki reagierte damals total hibbelig auf Mais, genau wie ihre Oma auch. Deswegen halt nochmal die Frage wegen dem Futter. Nicht immer zeigt sich eine Unverträglichkeit durch Durchfall oder xxl Haufen. Suche nach dem Ungewöhnlichen. Gut möglich das etwas total simples ihr den letzten Nerv raubt. Ein andauerndes Missempfinden zB. Muss nicht mal schmerzhaft sein wie ein Tinnitus zum Beispiel. Das sind so Dinge die mir noch spontan einfallen.
Natürlich bringt eine Medikamentengabe alleine keinen Erfolg, man muss weiterhin trainieren. Dann ist es aber möglich, im Moment trotz Medikament nicht, weil das Medikament keine Wirkung zeigt.
Norma bekommt getreidefreies Futter .
 
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Roswitha
21. Dez. 19:46
Du hast ja schon einiges durchprobiert und das bei einem Hund der gesundheitlich nicht ganz fit ist. Hast du zwischenzeitlich auch mal dafür gesorgt das der Hundekörper zur Ruhe kommt und entgiften kann?
Liebe Katrin, ich finde es super schön und freue mich über jede Hinweis. Mittlerweile habe ich schon so viel geschrieben. Ja natürlich sorge ich für Ruhe, aber was soll ich tun, wenn sie selbst nicht zur Ruhe kommt.
 
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Roswitha
21. Dez. 19:53
Ich spreche jetzt nur für mich und wie ich die Videos gesehen habe, ich würde mit ihr draussen gar nicht gross trainieren oder spielen , sondern einfach nur ganz langsam an ruhigen Orten gehen, die Leine würde ich am halsband und Geschirr befestigen, sodas sie nicht so viel hin und her rennen kann. Du gibst den Weg vor. Vielleicht je nachdem wie es läuft würde ich sie ansprechen, wenn sie reagiert bekommt sie was und wortlos weiter. Ich habe mit bachblüten gute Erfahrungen gemacht , aber keine wunder erwarten und es dauert bis zu mehreren Monaten zumindest war es bei uns so . Zu Hause immerwieder auf ihr Körbchen schicken , natürlich auch spielen , ich denke das sie zu Hause etwas entspannter ist , da kann man suchspiele schön machen. Was ich beim Zeus viel mache ist t Touch Massagen. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und du hast schon so viel Zeit investiert. Ich drücke dir die Daumen das der Knoten bald platzt👍
Danke für den Tipp, und Daumen drücken. Ich mache seit 2 Jahren nichts anderes und gehe ruhige Wege. Im Wald und Feld lasse ich sie dann von der Leine und das ist es was ihr gefällt. Da sie gut abrufbar ist, kann ich das machen. Wenn doch einmal jemand des Weges kommt, nehme ich sie an die Leine.
 
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Katrin
21. Dez. 19:54
Liebe Katrin, ich finde es super schön und freue mich über jede Hinweis. Mittlerweile habe ich schon so viel geschrieben. Ja natürlich sorge ich für Ruhe, aber was soll ich tun, wenn sie selbst nicht zur Ruhe kommt.
Nicht diese Art von Ruhe. Ruhe in Form von genügend Zeit damit der Körper sich von den ganzen Versuchen erholen kann. Also nur das gegeben wird was absolut nötig ist und man die Organe unterstützt damit sie ihren Job (entgiften) machen können. Epimedis belasten häufig die Leber was sich dann auch wieder auf den Hund auswirkt. Wenn man dann noch ständig was anderes testet kann es durchaus auch mal zuviel für den Körper werden.