Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Mein Hund hat extreme Angst bei Arztbesuchen

Verfasser-Bild
Janet
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 37
zuletzt 20. Feb.

Mein Hund hat extreme Angst bei Arztbesuchen

Immer wenn wir zum Arzt müssen oder zur jährlichen Untersuchung, ist meine kleine Elly sehr aufgeregt im Warteraum! Egal ob er voll oder leer ist, sie winselt sehr und zieht immer zur Tür und ihr Herzel schlägt ganz doll. Ich nehme jetzt schon immer ihre Box mit, das sie ihr Reich hat. Hat jemand eine Idee wie ich ihr noch helfen kann, mir tut es immer so leid. Und draußen warten hilft leider nicht, da wird es schlimmer wenn wir wieder rein müssen. Dabei sind die Schwestern und die Ärzte so lieb. Ich danke euch ganz doll, für eure Ideen und Infos.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
20. Feb. 17:28
Cool, dass das für Deinen Hund funktioniert. Allerdings gibt es Dinge die gemacht werden müssen, auch wenn der Hund das nicht möchte. Mein Hund hasst es, die Ohren zu putzen. Findet sie einfach unangenehm. Muss ich aber trotzdem machen, damit es nicht zu einer Ohrenentzündung kommt. Auch Krallen feilen findet sie doof. Ändert nichts daran, dass das gemacht werden muss. Ich bin mir sicher sie findet auch Impfen und vieles weitere beim Tierarzt doof. Das wird aber trotzdem gemacht. Was passiert denn, wenn mein Hund dann anzeigt, dass sie keine Lust auf Impfen hat und oder sich während des Blutabnehmens bewegt? So leid es mir tut, aber medizinische Dinge sind indiskutabel. Da brauche ich die Zustimmung meines Hundes nicht. Sie kann ja rational auch gar nicht beurteilen, ob das vielleicht für sie unangenehm ist, aber eben notwendig um die Gesundheit zu erhalten. Was natürlich nicht heißt, dass ich ihr das nicht so angenehm mache wie irgendwie möglich
Hältst du es für möglich, dass du in meine Worte reininterpretierst, was ich nicht geschrieben habe?

Wenn es dich beruhigt, mein Hund wird jährlich geimpft, kommt regelmäßig in den Genuss einer Pediküre, musste direkt nach Ankunft wegen einer Ohrenentzündung behandelt werden, hat Schmerzmittel subkutan verabreicht bekommen, und es wurde auch früh schon Blut zur Analyse abgenommen.

Darf nun trotzdem wieder darüber gesprochen werden, dass man Hunden durch regelmäßige Übung Abläufe erleichtern kann, oder sollten wir die Diskussion einfach ganz beenden, weil der Hund es ja so oder so über sich ergehen lassen muss und das ein Totschlagargument dafür ist, an einer Verbesserung zu arbeiten?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jessica
20. Feb. 18:23
Cool, dass das für Deinen Hund funktioniert. Allerdings gibt es Dinge die gemacht werden müssen, auch wenn der Hund das nicht möchte. Mein Hund hasst es, die Ohren zu putzen. Findet sie einfach unangenehm. Muss ich aber trotzdem machen, damit es nicht zu einer Ohrenentzündung kommt. Auch Krallen feilen findet sie doof. Ändert nichts daran, dass das gemacht werden muss. Ich bin mir sicher sie findet auch Impfen und vieles weitere beim Tierarzt doof. Das wird aber trotzdem gemacht. Was passiert denn, wenn mein Hund dann anzeigt, dass sie keine Lust auf Impfen hat und oder sich während des Blutabnehmens bewegt? So leid es mir tut, aber medizinische Dinge sind indiskutabel. Da brauche ich die Zustimmung meines Hundes nicht. Sie kann ja rational auch gar nicht beurteilen, ob das vielleicht für sie unangenehm ist, aber eben notwendig um die Gesundheit zu erhalten. Was natürlich nicht heißt, dass ich ihr das nicht so angenehm mache wie irgendwie möglich
Buddy hatte mal was am Auge...

Die Lampe, das Gestell vor seiner Nase fand der damals leider richtig doof.
Aber als es darum ging das 2 Tropfen floureszens Mittel ins Auge hätte sollen hat er mir fast den Behandlungsraum trotz Maulkorb zerlegt.
Nachdem der gute her auch noch den Maukorb ab bekommen hatte herrschte etwas.... Ratlosigkeit.

Was muss das muss!!

Also hab ich sie Tropfen in sie Hand genommen.
Ihm ein ziemlich schrofes Sitz gesagt. Er meinte er musse den Kopf weg drehen als gab es noch. Jetzt ist fertig! Dazu und zack waren die 2 Tropfen im Auge.
Die Tierärztin und die 2 Helferinnen standen da und meinten nur, gut so geht das auch.

Klar kann man vieles trainieren, das ist auch wünschenswert, aber manchmal geht das nicht! Und dann muss es einfach auch mal einfach "Funktionieren".
War noch recht am Anfang als Buddy bei mir war. Dadurch gab ich aber auch gelernt manchmal hilft einfach eine ganz klare Ansage und fertig.

Geschadet hat es meinem nicht. Soll auch nicht heißen das es für jeden Hund richtig gewesen ist. Aber immer in Watte packen und "ei gutschi gu" hilft halt auch nicht.

Buddy war mindestens genauso überfahren wie die Tierärztin und die 2 Helferinnnen, aber es war ausgestanden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Amelie
20. Feb. 21:15
Hältst du es für möglich, dass du in meine Worte reininterpretierst, was ich nicht geschrieben habe? Wenn es dich beruhigt, mein Hund wird jährlich geimpft, kommt regelmäßig in den Genuss einer Pediküre, musste direkt nach Ankunft wegen einer Ohrenentzündung behandelt werden, hat Schmerzmittel subkutan verabreicht bekommen, und es wurde auch früh schon Blut zur Analyse abgenommen. Darf nun trotzdem wieder darüber gesprochen werden, dass man Hunden durch regelmäßige Übung Abläufe erleichtern kann, oder sollten wir die Diskussion einfach ganz beenden, weil der Hund es ja so oder so über sich ergehen lassen muss und das ein Totschlagargument dafür ist, an einer Verbesserung zu arbeiten?
Ich interpretiere gar nichts in Deine Worte herein, sondern nehme sie genau so, wie Du sie geschrieben hast. Das Gleiche erwarte ich auch von meinem Gegenüber. „Cool, dass das bei deinem Hund funktioniert“. Ich weiß nicht wo Du gelesen hast, dass ich Deine Methode abwerte, nur weil sie für uns nicht funktioniert? Vielleicht liest Du mal meine erste Antwort, bevor Du direkt eine Diskussion beendest :) Ich gehe regelmäßig mit meinem Hund zu Übungsterminen, damit ich ihr den Ablauf so angenehm wie möglich machen kann. Dafür nehme ich mir viel Zeit und Ruhe. Aktuell gehen wir ungefähr ein Mal jede oder jede zweite Woche. Dennoch hat sie nicht zu entscheiden, ob hier jetzt Blut abgenommen wird oder nicht. Auch nicht, ob sie Lust darauf hat die Ohren geputzt zu bekommen. Und darauf hat sie nun leider so gar keine Lust. Hilft aber nicht. Mit Ruhe und Konsequenz wird das trotzdem gemacht. Wenn ich da auf ihre Zustimmung warte, warte ich vergebens. Wie schon gesagt: Cool, dass es für euch klappt, für uns tut es das nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Amelie
20. Feb. 21:17
Buddy hatte mal was am Auge... Die Lampe, das Gestell vor seiner Nase fand der damals leider richtig doof. Aber als es darum ging das 2 Tropfen floureszens Mittel ins Auge hätte sollen hat er mir fast den Behandlungsraum trotz Maulkorb zerlegt. Nachdem der gute her auch noch den Maukorb ab bekommen hatte herrschte etwas.... Ratlosigkeit. Was muss das muss!! Also hab ich sie Tropfen in sie Hand genommen. Ihm ein ziemlich schrofes Sitz gesagt. Er meinte er musse den Kopf weg drehen als gab es noch. Jetzt ist fertig! Dazu und zack waren die 2 Tropfen im Auge. Die Tierärztin und die 2 Helferinnen standen da und meinten nur, gut so geht das auch. Klar kann man vieles trainieren, das ist auch wünschenswert, aber manchmal geht das nicht! Und dann muss es einfach auch mal einfach "Funktionieren". War noch recht am Anfang als Buddy bei mir war. Dadurch gab ich aber auch gelernt manchmal hilft einfach eine ganz klare Ansage und fertig. Geschadet hat es meinem nicht. Soll auch nicht heißen das es für jeden Hund richtig gewesen ist. Aber immer in Watte packen und "ei gutschi gu" hilft halt auch nicht. Buddy war mindestens genauso überfahren wie die Tierärztin und die 2 Helferinnnen, aber es war ausgestanden.
Ich bin völlig bei Dir. Ging uns heute beim Ohrenputzen beim Tierarzt genau so. Maple hasst es so sehr. Und dennoch hilft es nicht, denn ich wünsche ihr keine Ohrenentzündung. Da hilft alles üben und gut zu reden nicht - Flüssigkeit ins Ohr bekommen findet sie ätzend. Auf ihre Zustimmung zu diesem Prozedere muss ich in einem anderen Leben hoffen. In diesem wird sie ruhig und konsequent festgehalten, gelobt wenn sie still hält und korrigiert wenn sie sich verhält als ginge es gleich zum Schlachter. So ist die Tierärztin entlastet und wir hatten es bald geschafft.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
20. Feb. 21:34
Ich interpretiere gar nichts in Deine Worte herein, sondern nehme sie genau so, wie Du sie geschrieben hast. Das Gleiche erwarte ich auch von meinem Gegenüber. „Cool, dass das bei deinem Hund funktioniert“. Ich weiß nicht wo Du gelesen hast, dass ich Deine Methode abwerte, nur weil sie für uns nicht funktioniert? Vielleicht liest Du mal meine erste Antwort, bevor Du direkt eine Diskussion beendest :) Ich gehe regelmäßig mit meinem Hund zu Übungsterminen, damit ich ihr den Ablauf so angenehm wie möglich machen kann. Dafür nehme ich mir viel Zeit und Ruhe. Aktuell gehen wir ungefähr ein Mal jede oder jede zweite Woche. Dennoch hat sie nicht zu entscheiden, ob hier jetzt Blut abgenommen wird oder nicht. Auch nicht, ob sie Lust darauf hat die Ohren geputzt zu bekommen. Und darauf hat sie nun leider so gar keine Lust. Hilft aber nicht. Mit Ruhe und Konsequenz wird das trotzdem gemacht. Wenn ich da auf ihre Zustimmung warte, warte ich vergebens. Wie schon gesagt: Cool, dass es für euch klappt, für uns tut es das nicht.
Okay, falscher Fuß, soll ich ein bisschen erläutern oder besteht kein Interesse?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
20. Feb. 21:48
Hm... Arzt ist meist nicht positiv. Für uns Menschen nicht. Für Hund in den wenigesten Situationen.

Ich geh rein. Sag, dass wir da sind und man uns reinholen soll. Und dann warte ich draußen mit dem Hund. Völlig stressfrei. Die medizinisch erforderlichen Maßnahmen sind für meine aktuelle Hündin immer schmerzhaft... und mit shishi macht man ihr das nach 30 immer gleichen Behandlungen auch nicht einfacher.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Dunja
20. Feb. 22:50
Hu hu und lieben Dank für deine Antwort. So haben wir vor drei Jahren angefangen, da sind wir einfach so zum Doc mal gucken und selbst der Arzt hat Leckerlis gereicht und sie liebevoll bespaßt. Aber sie ist mega sensibel was Arzt betrifft. Sie hatte eine OP bisher, die Ängste gab es aber schon vorher. Werde deinen Tipp aber beim nächsten Besuch beherzigen und Leckerlis mitnehmen...
Ich denke, dass in der TA-Praxis so viele Gerüche von Krankheit und Angst anderer Tiere sind, dass sie sich selbst so aufregen und dann auch ängstlich sind. Ich lass Dayo im Auto, melde uns an und warte im Auto, bis wir dran sind. Die geben mir so nen Piper mit. Dann haben sie das Wartezimmer kurz leer und ich kann mit Dayo durchs Wartezi ins Behandlungszi. Da beruhigt er sich dann.