Cool, dass das für Deinen Hund funktioniert. Allerdings gibt es Dinge die gemacht werden müssen, auch wenn der Hund das nicht möchte. Mein Hund hasst es, die Ohren zu putzen. Findet sie einfach unangenehm. Muss ich aber trotzdem machen, damit es nicht zu einer Ohrenentzündung kommt. Auch Krallen feilen findet sie doof. Ändert nichts daran, dass das gemacht werden muss. Ich bin mir sicher sie findet auch Impfen und vieles weitere beim Tierarzt doof. Das wird aber trotzdem gemacht. Was passiert denn, wenn mein Hund dann anzeigt, dass sie keine Lust auf Impfen hat und oder sich während des Blutabnehmens bewegt? So leid es mir tut, aber medizinische Dinge sind indiskutabel. Da brauche ich die Zustimmung meines Hundes nicht. Sie kann ja rational auch gar nicht beurteilen, ob das vielleicht für sie unangenehm ist, aber eben notwendig um die Gesundheit zu erhalten. Was natürlich nicht heißt, dass ich ihr das nicht so angenehm mache wie irgendwie möglich
Da muss ich einmal einhaken. Pico findet Ohren reinigen und Krallen feilen auch nicht so dolle. Aber er hat gelernt, dass er das tolerieren muss und ich im Gegenzug akzeptiere, wenn es zu viel wird. Zuhause höre ich dann auch auf oder mache eine Pause. Beim Tierarzt müssen wir manchmal über diese Grenzen hinaus gehen. Das ist nicht immer schön, aber notwendig. Und trotzdem sind die Besuche, bei denen ich diese Signale wahrnehme, und Pause machen kann, viel entspannter. Dann wird kurz unterbrochen zwischen zwei Untersuchungen und dafür wird die Spritze ohne Kommentar toleriert. Mein Hund versteht zwar nicht immer warum er das grade aushalten muss, aber er vertraut mir. Und ich respektiere dafür seine Grenzen, soweit es möglich ist.