Mein Dackelmischling ist auch aus dem Tierschutz (mindestens 4 Vorbesitzer, mind. 1 davon hat ihn geschlagen) und ist offensichtlich ganz schlecht im Kommunizieren mit anderen Hunden. Auch ist er sehr ängstlich. Er war knapp 7 Jahre als er zu uns kam. Nach mittlerweile 1 Jahr sehe ich Fortschritte: Es gibt immer noch viele Hunde, vor denen er sich fürchtet, es sind mittlerweile aber nur noch die besonders Stürmischen, von denen er sich überfordert fühlt. Und er schafft es immer noch nicht, hibbelige Welpen in die Schranken zu weisen, sondern flüchtet.
Aber vieles hat er schon gelernt, und er hat mittlerweile immer öfter positive und schöne Hundebegegnungen und spielt sogar mit immer mehr Hunden, was er früher ausnahmslos nie getan hat.
Wir gehen (wenn sie offen haben darf) 2x/Woche in die Hundeschule und 3-5x pro Woche auf eine "Hundeinsel" nahe Wien, wo es immer viele gute Gelegenheiten für Hundebegegnungen gibt. Dabei bemühe ich mich, ihm die angemessene Unterstützung anzubieten, um ihm Sicherheit zu geben wo es nötig ist, ohne ihn zu früh aus Begegnungen herauszuholen, die vielleicht anfangs nicht ganz perfekt laufen. Ich lasse ihn da viel ausprobieren, und er weiß mittlerweile, er kann sich auf mich verlassen und probiert daher auch immer mehr aus und hat zunehmend Freude an Hundebegegnungen.
Ganz besonders trainiere ich seit einigen Wochen/Monaten, dass er nicht alles kontrollieren muss, sondern dass ich alles im Griff habe. Ich bilde mir ein, dass er seither größere Fortschritte macht als davor.
Vieles, was im Welpenalter verabsäumt wurde, wird man nicht nachholen können, aber einiges kann sich doch verbessern, und jeder Schritt in die richtige Richtung hilft.
Nicht den Mut verlieren, dranbleiben!