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Dogorama-Mitglied
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Anzahl der Antworten 37
zuletzt 5. Apr.

Mein Hund bleibt nicht alleine...

Ich weiß nicht, ob alle hier schon an diesem Punkt waren. Aber momentan sind wieder viele Tränen wegen Nanuk geflossen. Als ich Nanuk holte war ich schon ein Dauersingle und hatte bis heute sozusagen die "rosarote Brille" auf. Denn Nanuk kann nicht allein bleiben und das macht uns richtig große Probleme. Gerade für meinen jetzigen Freund eine Zerreißprobe, der das meiner Meinung nach echt gut mitmacht. Denn Nanuk zerstört dabei Türen, sperrt man ihn in einen Zwinger oder legt ihm eine Schleppleine an jault er stundenlang durch wenn es sein muss und das schlimmste war, dass er nun 2x abgehauen ist. Dazu muss ich erklären, dass Nanuk normalerweise immer bei meinem Stiefpapa ist, der 3 Hunde hat. Da sein Mädel gerade heiß ist und es mit zunehmenden Alter immer schlimmer wird mit Nanuk haben wir nun 2 Wochen bei meinem Freund gewohnt. Nun war er 2x abgehauen während ich arbeiten war und ist allein zu meinem Stiefpapa gelaufen. Ich bezweifle dass es an der heißen Hündin liegt, da er es nur macht wenn ich nicht da bin. Da ich meinen Hund prima vermenschlicht habe hab ich mir bis heute eingeredet, dass der arme Kerl unter Verlustangst leidet. Doch ich glaube ich muss mir eingestehen, dass er ein Kontrollfreak ist. Denn im Alltag beim Spazieren läuft Nanuk meistens kilometerweit voraus, dreht sich dabei mehrfach um, aber er pirscht nach vorne wie ein angestochenes Reh. Ein Hund mit Verlustangst macht dies nicht, oder? Nun werde ich Nanuk zum einem erstmal einen Kastrationschip verpassen um zu sehen, wie stark er sich verändert, da es für ihn einfach nur noch Stress ist wenn Hündinnen heiß sind, und zum anderen haben wir einen Termin bei einer Trainerin. Ich hoffe, dass es hier ähnliche Erfahrungen gibt. Ich wäre einfach froh über ein paar nette Worte, Tipps, Erfahrungen und eventuell über eure Erfolge bei ähnlichen Geschichten...
 
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Yvonne
2. Apr. 14:53
Hier mal ein Beispiel aber ohne Ton 😅
Sehr schön nur ein kleine Anmerkung ( musst du nicht machen) aber ich würde den Hund neben mir absitzen lassen und warten bis er Blick Kontakt aufgebaut hat und dann losschicken.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Apr. 14:54
Sehr schön nur ein kleine Anmerkung ( musst du nicht machen) aber ich würde den Hund neben mir absitzen lassen und warten bis er Blick Kontakt aufgebaut hat und dann losschicken.
Auch gut
 
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Jessica
2. Apr. 14:58
Du schaffst das! Hier in den Kommentaren sind echt schon gute Sachen dabei. Ein Trainer ist definitiv nicht verkehrt! Ansonsten das Training ganz langsam aufbauen Anfangen bei zwei Minuten und immer steigern Es ist mühsam. Mache das auch gerade und wir sind mittlerweile bei einer Stunde wo meine Hündin alleine bleiben kann ohne Probleme Auch ältere Hunde schaffen das! Dauert vielleicht etwas aber mit dem richtigen know how geht das! Stark das du dir deine Fehler eingestehst. Das kann nicht jeder und ich denke das ist ein wichtiger Schritt nach vorne Alles beste euch! 🤗
👍🏻 Wobei, bei manchem Hund evtl. schon zuviel sein kann... das sollte @Rowena auf ihren Nanuk anpassen! 😃 (Nur der Vollständigkeithalber)
 
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Nicole
2. Apr. 15:15
Atme auch einfach mal wieder durch! Letztlich hast du ihn ja übernommen als Hund der das alleine bleiben nicht kann, aber mit Aufwand ist das etwas woran man arbeiten kann und das würde ich auf jeden Fall auch tun. Ansonsten hast du doch bereits ein Netzwerk wo er hin kann wenn du mal nicht da bist. Nicht schon aufgeben bevor du mit dem Training so richtig angefangen hast! Vorher kannst du doch noch gar nicht wissen was passiert.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Apr. 15:38
Sehr schön nur ein kleine Anmerkung ( musst du nicht machen) aber ich würde den Hund neben mir absitzen lassen und warten bis er Blick Kontakt aufgebaut hat und dann losschicken.
Nee das werde ich mal so machen 😊
 
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Dogorama-Mitglied
2. Apr. 15:40
Nanuk war ja auch ein Wrack, aber sehr sozial eigentlich. Und ich kann ihn auch überall mithinnehmen. In Restaurants usw...
 
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Dogorama-Mitglied
5. Apr. 12:26
Mein Dackelmischling ist auch aus dem Tierschutz (mindestens 4 Vorbesitzer, mind. 1 davon hat ihn geschlagen) und ist offensichtlich ganz schlecht im Kommunizieren mit anderen Hunden. Auch ist er sehr ängstlich. Er war knapp 7 Jahre als er zu uns kam. Nach mittlerweile 1 Jahr sehe ich Fortschritte: Es gibt immer noch viele Hunde, vor denen er sich fürchtet, es sind mittlerweile aber nur noch die besonders Stürmischen, von denen er sich überfordert fühlt. Und er schafft es immer noch nicht, hibbelige Welpen in die Schranken zu weisen, sondern flüchtet. Aber vieles hat er schon gelernt, und er hat mittlerweile immer öfter positive und schöne Hundebegegnungen und spielt sogar mit immer mehr Hunden, was er früher ausnahmslos nie getan hat. Wir gehen (wenn sie offen haben darf) 2x/Woche in die Hundeschule und 3-5x pro Woche auf eine "Hundeinsel" nahe Wien, wo es immer viele gute Gelegenheiten für Hundebegegnungen gibt. Dabei bemühe ich mich, ihm die angemessene Unterstützung anzubieten, um ihm Sicherheit zu geben wo es nötig ist, ohne ihn zu früh aus Begegnungen herauszuholen, die vielleicht anfangs nicht ganz perfekt laufen. Ich lasse ihn da viel ausprobieren, und er weiß mittlerweile, er kann sich auf mich verlassen und probiert daher auch immer mehr aus und hat zunehmend Freude an Hundebegegnungen. Ganz besonders trainiere ich seit einigen Wochen/Monaten, dass er nicht alles kontrollieren muss, sondern dass ich alles im Griff habe. Ich bilde mir ein, dass er seither größere Fortschritte macht als davor. Vieles, was im Welpenalter verabsäumt wurde, wird man nicht nachholen können, aber einiges kann sich doch verbessern, und jeder Schritt in die richtige Richtung hilft. Nicht den Mut verlieren, dranbleiben!