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Elena_Stitch
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Anzahl der Antworten 72
zuletzt 25. Juni

Mein Bully macht überall hin

Hallo zusammen.. mal wieder habe ich eine Frage zum Verhalten meines Hundes. Er ist jetzt 1 Jahr alt und lebt mit meinem Partner, meinem Sohn und mir zusammen. Ich hab erst gedacht ich bekomme es allein irgendwie in den Griff aber so langsam weiss ich nicht mehr weiter und es ist auch echt sehr anstrengend. Wenn er keine Beachtung bekommt oder etwas nicht darf/soll, dann macht er in die Wohnung. Wenn es nur der Boden wäre wäre es noch halbwegs auszuhalten, allerdings hat er schon mein Bett, meine Couch und Teppiche damit versaut sodass es auch echt schwierig wurde dies wieder richtig zu entfernen. Ich nenne mal Beispiele wann sowas vorkommt. •Wir liegen zu dritt im Bett, der Hund möchte auch aufs Bett aber er darf nicht hoch. Zack.. Er schaut einen an und pinkelt vor die Füße • ich spiele mit dem kleinen (2 Jahre) der Hund versucht sich immer wieder dazwischen zu drängen aber springt und bellt einen an. Ich verweise ihn auf seinen Platz, er schaut mich wieder an und pinkelt vor meinen Augen • Eine Freundin ist zu Besuch mit ihrem Hund. Beide Hunde lagen im Wohnzimmer auf dem Boden, meine Freundin und ich gehen ins Badezimmer unterhalten uns .. Mein Hund kommt.. pinkelt ins Bad und geht wieder... Ich könnte noch tausende Dinge aufzählen wann er es macht aber ich glaub das reicht erstmal.. Organisch liegt nichts vor, er ist kerngesund und hat also auch keine blauen Probleme. Was kann ich vielleicht noch tun damit es aufhört ?! Ich verzweifel langsam echt wirklich .. erst jetzt grade konnte ich einen Teppich weg packen der kein jahr alt war ( wir waren bis vor einer stunde fast 3 stundem draußen im Wald spazieren ) weil er da schon so oft drauf gemacht hat und ich immer diesen Geruch in der Nase habe...
 
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Bettina
11. Juni 04:37
Dass es da nicht um Stubenreinheit geht, das ist mir klar. Nur soll der Hund trotzdem verstehen - aha, wenn ich pinkel, dann erreich ich nur, dass ich wieder raus muss, anstatt eben zb ins bett reinhüpfen zu dürfen. Meistens pinkeln Hunde dann trotzdem nochmal. Und klar, auf dem Platz zu bleiben muss natürlich auch erst aufgebaut werden. Erziehung braucht viel Zeit, viel Geduld und bewirkt manchmal auch graue Haare 😅
...und da sag noch einer...bullys sind anfängerhunde...sind sie garantiert nicht!
 
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Pia
11. Juni 04:43
...und da sag noch einer...bullys sind anfängerhunde...sind sie garantiert nicht!
Na ja, vielleicht ist das eher so gemeint... Bullys sind besser bei Anfängern aufgehoben, weil die nicht wissen, wie leicht die Erziehung anderer Rassen ist🤔😉😂😂😂
 
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Ingo
11. Juni 06:27
Ich würde den Bully nicht auf seinen Platz verweisen. Wenn er Dinge hinterfragt, würde nur das abstellen wollen. Aber nicht auf seinen Platz verweisen. Sollte er trotzdem zum Beispiel auf das Sofa kommen, würde ich mit einer Hausleine arbeiten. Aber nur runter vom Sofa führen. Wo er sich dann aufhalten möchte, würde ich dem Hund selbst überlassen. Ich würde dem Bully gegebenenfalls auch seinen Raum im Haus begrenzen, wenn er einfach dazu kommt und dort hinmacht. Die Tür von dem einzelnen Raum vorher schließen. Ist besser als die zweite Möglichkeit, selbst noch einmal drauf zu machen.
 
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Heike
11. Juni 07:42
Das gleiche hatte ich mit meinem ersten Hund.. bei ihm war es Unterforderung.. versuche ihn mehr mals Täglich richtig durch Gassi gehen und spiele aus zu powern und du wirst feststellen das er keine Lust mehr hat dich durch seine Art zu ärgern.. er braucht das denn er ist noch jung und man kann es gleich stellen mit Jugendlichen dehnen man was verbietet und diese dann Bockig werden.. Forder ihn bis er dir zeigt das er keine Lust mehr hat.. ist Anstrengend aber anders wirst du es nicht hin bekommen.. ich wünsch dir viel Ruhe und Glück 🍀
 
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Patrick
11. Juni 08:09
Das gleiche hatte ich mit meinem ersten Hund.. bei ihm war es Unterforderung.. versuche ihn mehr mals Täglich richtig durch Gassi gehen und spiele aus zu powern und du wirst feststellen das er keine Lust mehr hat dich durch seine Art zu ärgern.. er braucht das denn er ist noch jung und man kann es gleich stellen mit Jugendlichen dehnen man was verbietet und diese dann Bockig werden.. Forder ihn bis er dir zeigt das er keine Lust mehr hat.. ist Anstrengend aber anders wirst du es nicht hin bekommen.. ich wünsch dir viel Ruhe und Glück 🍀
Naja ich denke nicht das dein Ansatz der einzig richtige ist und es nichts anderes gibt.

Und wenn sie dann ihren hundie überlastet macht er Sachen kaputt weil er überfordert ist 😂👌🏻

Ohne professionelle Hilfe wird sie es vermutlich nicht hinbekommen.

Aber nen Update wie sie die Sachen nun angeht wär schön zu erfahren ☺️
 
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Sabine
13. Juni 14:33
Er maßregelt euch vom Feinsten. Mit Schimpfen und lauten Worten stachelst du ihn noch an. Um das Problem bei der Wurzel zu packen, könnte ein guter Trainer helfen.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Juni 16:51
Aus der Entfernung ist es ja immer schwierig einzuschätzen, aber für mich klingt es doch sehr, als ob dein Hund Frust schlecht aushalten kann. Hunde machen Dinge nicht gegen uns, sondern für sich. Er pinkelt also nicht, um dich zu ärgern, sondern um seine Ziele zu erreichen. In seinem Fall tippe ich auf Aufmerksamkeit von dir (kriegt er, denn du bringst ihn ins Bad) und dich bewegen (kriegt er auch, denn du stehst auf, um zu putzen und um ihn ins Bad zu bringen). Um an seiner Frustrationstoleranz zu arbeiten würde ich euch dringend eine*n gute*n Hundetrainer*in empfehlen. Als Sofortmassnahme würde ich dir eine Hundewindel (für Rüden ist das einfach eine Art Bauchbinde mit saugfähiger Einlage) empfehlen. Denn solange du aufhörst mit dem was du tust, um zu wischen und ihn ins Bad zu sperren, erreicht er sein Ziel. Die Windel gibt dir die Möglichkeit ihn mit seinem Verhalten komplett ins Leere laufen zu lassen. Du kannst ihn ignorieren, selber mit dem weitermachen womit du beschäftigt warst und musst dich vor allem auch nicht ärgern, dass du schon wieder Pipi wegwischen musst.
 
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Pia
13. Juni 17:02
Aus der Entfernung ist es ja immer schwierig einzuschätzen, aber für mich klingt es doch sehr, als ob dein Hund Frust schlecht aushalten kann. Hunde machen Dinge nicht gegen uns, sondern für sich. Er pinkelt also nicht, um dich zu ärgern, sondern um seine Ziele zu erreichen. In seinem Fall tippe ich auf Aufmerksamkeit von dir (kriegt er, denn du bringst ihn ins Bad) und dich bewegen (kriegt er auch, denn du stehst auf, um zu putzen und um ihn ins Bad zu bringen). Um an seiner Frustrationstoleranz zu arbeiten würde ich euch dringend eine*n gute*n Hundetrainer*in empfehlen. Als Sofortmassnahme würde ich dir eine Hundewindel (für Rüden ist das einfach eine Art Bauchbinde mit saugfähiger Einlage) empfehlen. Denn solange du aufhörst mit dem was du tust, um zu wischen und ihn ins Bad zu sperren, erreicht er sein Ziel. Die Windel gibt dir die Möglichkeit ihn mit seinem Verhalten komplett ins Leere laufen zu lassen. Du kannst ihn ignorieren, selber mit dem weitermachen womit du beschäftigt warst und musst dich vor allem auch nicht ärgern, dass du schon wieder Pipi wegwischen musst.
Das mit der Rüdenwindel ist gut👍. Stimmt, so ein Ding hab ich meinem auch ein paar Tage umgemacht. Ist mir jetzt grad wieder eingefallen, als ich das gelesen habe. Hatte ich wohl verdrängt. Und daraufhin hab ich mich nicht mehr geärgert (was man ja zwangsläufig tut, und ja, der Hund merkt das immer). Und damit war das Problem recht fix gelöst.
 
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David
13. Juni 23:45
Das nennt man trotzpinkeln, hat unser auch mal gemacht. Seitdem wir 2-3 Std spazieren gehen, ist es nie wieder passiert
 
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Man
21. Juni 01:36
...und da sag noch einer...bullys sind anfängerhunde...sind sie garantiert nicht!
Wenn man es genau nimmt, kann einen auch keine „Anfängerrasse“ vor Anfängerfehlern schützen.