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Elena_Stitch
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Anzahl der Antworten 72
zuletzt 25. Juni

Mein Bully macht überall hin

Hallo zusammen.. mal wieder habe ich eine Frage zum Verhalten meines Hundes. Er ist jetzt 1 Jahr alt und lebt mit meinem Partner, meinem Sohn und mir zusammen. Ich hab erst gedacht ich bekomme es allein irgendwie in den Griff aber so langsam weiss ich nicht mehr weiter und es ist auch echt sehr anstrengend. Wenn er keine Beachtung bekommt oder etwas nicht darf/soll, dann macht er in die Wohnung. Wenn es nur der Boden wäre wäre es noch halbwegs auszuhalten, allerdings hat er schon mein Bett, meine Couch und Teppiche damit versaut sodass es auch echt schwierig wurde dies wieder richtig zu entfernen. Ich nenne mal Beispiele wann sowas vorkommt. •Wir liegen zu dritt im Bett, der Hund möchte auch aufs Bett aber er darf nicht hoch. Zack.. Er schaut einen an und pinkelt vor die Füße • ich spiele mit dem kleinen (2 Jahre) der Hund versucht sich immer wieder dazwischen zu drängen aber springt und bellt einen an. Ich verweise ihn auf seinen Platz, er schaut mich wieder an und pinkelt vor meinen Augen • Eine Freundin ist zu Besuch mit ihrem Hund. Beide Hunde lagen im Wohnzimmer auf dem Boden, meine Freundin und ich gehen ins Badezimmer unterhalten uns .. Mein Hund kommt.. pinkelt ins Bad und geht wieder... Ich könnte noch tausende Dinge aufzählen wann er es macht aber ich glaub das reicht erstmal.. Organisch liegt nichts vor, er ist kerngesund und hat also auch keine blauen Probleme. Was kann ich vielleicht noch tun damit es aufhört ?! Ich verzweifel langsam echt wirklich .. erst jetzt grade konnte ich einen Teppich weg packen der kein jahr alt war ( wir waren bis vor einer stunde fast 3 stundem draußen im Wald spazieren ) weil er da schon so oft drauf gemacht hat und ich immer diesen Geruch in der Nase habe...
 
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Pia
10. Juni 08:32
Hilft auch beim Bully. Hatte zwei und sowas hätten die sich nie im Leben erlaubt. Haben aufs Wort gehört und haben natürlich auch mal nen Einlauf gekriegt. Bullys sind normale Hunde, die man perfekt erziehen kann. Und da gehört Konsequenz dazu
Ja, Konsequenz. Blöderweise sind sie nicht so trottelig, wie sie aussehen. Der kleinste menschliche Fehler wird abgespeichert und Schwächen werden gnadenlos ausgenutzt.😂😂😂
 
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Pia
10. Juni 08:42
Wie bist du denn drauf? Niemand schrieb etwas von „einsperren“! Aber es ist nun mal so, dass der Mensch dem Hund zeigt, wie das Leben mit ihm harmonisch abläuft und nicht andersrum!
Also bei uns hat auch jeder Hund seine Kiste. In erster Linie ist das ihr Rückzugsort. Chuck geht abends zum Schlafen rein, Jule auch zwischendurch immer mal wieder um ein Nickerchen zu machen. Und ich schicke sie auch mal rein, wenn die beiden toben und es ausartet. Die Kisten sind in der Regel offen, aber wenn zum Beispiel Kinder zu Besuch kommen, die Angst vor Hunden haben, dann werden die Kisten geschlossen. Und das ist in Ordnung für die Beiden. Dann wird halt ein Nickerchen gemacht.
 
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Nicole
10. Juni 09:34
Hallo, ich hatte es ja schon mal geschrieben. Du kannst tun, was du willst, wenn du die Ursache nicht findest und anpackst ist eher früherü oder später nicht mehr bei euch und das tu bitte sofort mit professioneller Hilfe. Du klingst sehr verzweifelt und auch wenn es hier scheinbar Hunde gibt, die perfekt sind, kann ich es verstehen, wenn man ratlos ist. Und jeder hat ne Baustelle, aber das gibt keiner gern zu.

Es ist wohl von Anfang an viel schief, im Bezug auf das Problem. Du wünschst dir, dass er nicht immer dabei ist, dann hätte er das von Anfang lernen müssen und so ist es bei allen. Einsperren oder dergleichen wird er nie verstehen und die Box ist sinnvoll, wenn dein Hund nicht ruhen kann, denn er braucht viel Ruhe und wenig Stress. Den hat er aber scheinbar genug. Er muss alles kontrollieren und wenn er Kontrolle verliert dann kommen die blödesten Verhaltensweisen zum Vorschein. Dafür hilft Impulstraining und Frustrationstoleranz. Das mach ich mit Max auch gerade sehr viel, damit er draußen bei vielen Reizen zum Beispiel entspannter wird. Wegen dem Anleinen. Max hatte eine Zeit eine Hausleine. Kannst du mal googeln. Ein dünner Strick mit dem ist er durch die Wohnung, wenn Besuch kam. Durch unsere behinderte Tochter kommen viele Therapeuten. Diese wurden immer auf herzlichste Labradorart begrüßt. Ich konnte um das abzugewöhnen, wenn ich sah es kommt die Situation einschreiten bevor er die Chance hatte in dem ich mich einfach draufstellte. Das meine ich mit die Aktion vorher stoppen und das hat nix mit Aufmerksamkeit zu tun, wenn du alles selbstbewusst und kommentarlos machst. Du sagst, er bleibt auf seinen Platz, dann lads ihn da absitzen, wenn du ihn gerade nicht bei dir haben willst. Steht er auf konsequent zurück. Auch da darfst du ihn gerne am Platz anleinen. Er versteht von selbst mit der Zeit, hier ruhe ich und wenn Mama kommt gibt es Aktion für mich. All das, was ich dir schreibe kommt in erster Linie aus professioneller Arbeit. Und genau die wäre für euch gut. Evtl. sitzt das Problem wo, wo echt nur en Profi was sieht. Wir gehen oft blind durch die Welt, machen Fehler, die wir nicht als Fehler wahrnehmen. Aber man kann lernen. Das tun wir alle jeden Tag. In diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute. Meld dich doch mal, wenn es besser wurde oder so.
 
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Nicole
10. Juni 09:50
Hallo, ich habe es gelesen, bin keine Expertin in solchen Dingen... aber habe zwei Kinder die bereits erwachsen sind und einen Hund. Meine Meinung ist, euer Hund fühlt sich vernachlässigt, er will dazu gehören. Viele sagen Tier ist Tier und Mensch ist Mensch. Aber der Hund kann es nicht verstehen. Ich behandel meinen wie ein normales Familienmitglied, er schläft im Bett, hat seine eigene Seite, Knabber mit ihm z.B. Karotten oder Blaubeeren. Im Auto hat er eine Unterlage, Transportbox mag er nicht mehr, hab einen Gurt gekauft. Versucht mal etwas mehr auf ihn einzugehen. Liebe Grüße Andrea
Einen Hund zu vermenschlichen bringt dem Hund gar nix. Das hat nix mit Aufmerksamkeit zu tun. Aber jeder soll es selbst wissen. Hauptsache er isst nicht noch mit Besteck. Man kann sein Tier lieben und verwöhnen aber man darf nie außer Acht lassen, es ist ein Tier und ein vernünftiges Zusammenleben geht nur mit Regeln und Konsequenz. Aber ihr habt das ja super im Griff. So solls sein.
 
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Jessica
10. Juni 14:48
Am Ende können alle Erziehungsmethoden klappen... nur... ein sensibelchen von Hund wird ein weg sperren wohl anders "verkraften"/ verarbeiten als ein "kleiner Haudrauf" und an dieser Stelle finde ich es ggf. etwas "gefährlich" mit Strafen zu erziehen, da ein Kind im Spiel ist!

In diesem Beitrag geht es ja nicht nur um Hund, Frauchen, Herrchen und Probleme...! Deswegen sollte man denke ich vorher GENAU drauf schauen warum macht er das? Ist es wirklich Frust o.ä. oder Streß?
Am Ende muss jeder selber wissen wie er erzieht, jedoch finde ich es mehr als unfair einem Lebewesen gegen über bei Streß und Angst zu strafen! Da sollte man denke ich eher Management betreiben. Aber egal! Diese Disskusion wird hier in keiner Weise zum Erfolg führen, da zu wenig über die Situation bekannt ist (damit meine ich auch ggf. Körpersprache die vielleicht übersehen würde)!

Lange Rede, kurzer Sinn: Am sichersten, gerade auch fürs Kind ist... sucht euch einen Trainer der sich die Situationen anschaut, manchmal ist man auch zu nah dran um entscheidende Faktoren zu sehen!
 
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Lilli
10. Juni 15:00
Du musst unbedingt an der Frustrations Toleranz deines Hundes arbeiten. Reine Symthom bekämpfung hilft da nichts. Selbst wenn du das Problem mit dem Pinkeln in den Griff bekommst wird er sich ein anderes, vllt sogar gefährliches, Ventil wie zum Beispiel Aggression suchen
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juni 19:18
Wenn Du mal weiter oben schaust! Ich verweise immer auf einen Trainer/in! Ich rede auch nicht von Einsperren sondern klare Grenzen setzten! Aber ich hab auch mehrfach geschrieben, dass eine Hilfe via Fernwartung nicht möglich ist!
Da ein solches Vergalten an ganz viel liegen kann! Aber egal!

Ich würde einen Trainer aufsuchen und den Hund zu Hause konsequenter seine Grenzen zeigen! Gewaltfrei, nicht eingesperrt NUR dauerhaft konsequent! Auf der Decke darf er dann entspannen und darüber auch an seiner Toleranz schwellen arbeiten!
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juni 19:25
Das mit dem Bad kam aber eindeutig nur von der Treat Erstellerin und das wurde auch negativ reflektiert und die Erstellerin hat auch eingesehen dass es nicht das richtige Verhalten Ihrerseits war!

Und nochmal, der Hund soll auf sein Körbchen um zu entspannen!

Der Hund sollte wissen das er da verweilen muss wenn die Mama mit dem Kind spielt!
Bisher versucht er sich da mit Pipi ja durchzusetzen, Aufmerksamkeit zu bekommen oder was immer!

Ich nenne das nur Grenzen setzten und konsequent erziehen! Verweise auch immer auf eine Hausleine da manche Hunde sich nicht gerne am Halsband auf das Körbchen führen lassen!

Wenn er sich durch singen und klatschen auf sein Körbchen bringen lassen würde, würde ich auch das empfehlen!
 
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Marcel
10. Juni 23:07
Meine Bullydame hat das auch genau so, ab und an ....aber ganz selten...ich mekker einmal und das war's... passiert meist dann wenn ne Veränderung war....
 
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Jessica
11. Juni 04:21
Das mit dem Bad kam aber eindeutig nur von der Treat Erstellerin und das wurde auch negativ reflektiert und die Erstellerin hat auch eingesehen dass es nicht das richtige Verhalten Ihrerseits war! Und nochmal, der Hund soll auf sein Körbchen um zu entspannen! Der Hund sollte wissen das er da verweilen muss wenn die Mama mit dem Kind spielt! Bisher versucht er sich da mit Pipi ja durchzusetzen, Aufmerksamkeit zu bekommen oder was immer! Ich nenne das nur Grenzen setzten und konsequent erziehen! Verweise auch immer auf eine Hausleine da manche Hunde sich nicht gerne am Halsband auf das Körbchen führen lassen! Wenn er sich durch singen und klatschen auf sein Körbchen bringen lassen würde, würde ich auch das empfehlen!
Ist es wirklich ein sich durch setzten wollen? Vielleicht geht es auch in dieselbe Richtung wie bei manchen die bei Besuch ihre Blase nicht kontrollieren können?