Es ist schwierig so aus der Ferne zu helfen, da es für das Verhalten einen Grund geben wird. Ein Bully hat ein freundliches Wesen, ist eine verschmuste Knuddelbacke, ein treuer Wegbegleiter, eignet sich als Wachhund und würde bei Gefahr sogar beschützen wollen. Ein Bully ist sehr menschenbezogen und vergöttert einen fast. Darum ist es sehr wichtig, dass er sozialisiert aufwächst. Sonst kann es sein, dass er auch andere Personen später nicht mehr akzeptiert. Da sie sehr menschenbezogen sind, wird ein Bully immer folgen wollen und sich mit Abstand in Nähe aufhalten wollen. Praktisch wie ein Familienmitglied. Beachtet man es nicht, kann ein Bully auch selbständig werden und sein eigenes Ding machen wollen. Er eignet sich nicht als Statussymbol, der einfach nur da ist. Hinzu kommt das Territoriale. Einen Bully würde ich zu Anfang nicht mal auf das Sofa lassen. Er sollte einen eigenen Platz haben, den er für sich selbst beanspruchen kann. Auf Sofa dürfte er erst, wenn man ihn ohne Probleme wieder runterbekommt. Man hat vor langer Zeit bei der Zucht auf ein freundliches Wesen geachtet, aber seine Zielstrebigkeit hat er behalten, was auch oft als Dickkopf bezeichnet wird. Beachtet man das Menschenbezogene und Territoriale nicht, kann es so weit führen, dass ein Bully einen nicht mal mehr ins eigene Haus lässt. Eine Erziehung, die auf Härte basiert, ist nicht zu empfehlen. Eine liebevolle und konsequente Erziehung ist von Vorteil, da sehr menschenbezogen. Und so ganz nebenbei würde ich einen mies gelaunten Bully nicht lustig finden, denn er ist meist von 0 auf 100% (Zielstrebigkeit). Es war für uns eine schöne Zeit mit einem Old English Bulldog. Leider gab es sehr viele Vorurteile. Leute hatten Angst und fragten teilweise, ob es ein Kampfhund ist. Das Optische und kräftige ist recht respekteinflößend, wurde uns oft gesagt. Dabei sind Bullys keine bösen Hunde ohne Grund.