Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Maulkorb

Verfasser-Bild
Daniela
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 47
zuletzt 1. Juni

Maulkorb

Ein Hundebesitzer hier vor Ort meinte, dass unser Hund zur Sicherheit einen Maulkorb tragen sollte. Unser Hund ist wohlbemerkt noch in der Eingewöhnungs- und Trainingsphase. Klar gibt ein Maulkorb den anderen ein Sicherheitsgefühl, aber ist es nicht so, dass ein Hund mit Maulkorb auch in der Kommunikation eingeschränkt ist? Wenn ein anderer Hundebesitzer uns begegnet, nehmen wir unseren Hund kurz und motivieren ihn dazu stur weiter zu gehen, die Straßenseite rechtzeitig zu wechseln, oder bleiben notfalls stehen. Warnen unser Gegenüber, falls dieser gerade Unachtsamkeit zeigt. Unser Hund hat übrigens selbst jetzt nach nur 2 Tagen bereits vortschritte gemacht. Er bellt kaum noch, manchmal zerrt er auch schon nicht mehr an der Leine sondern bleibt einfach achtsam stehen. Ich habe gelesen, dass man sein Verhalten auch farblich, mit einem gelben Halstuch, erkenntlich machen kann, aber offensichtlich kennt niemand, oder nur sehr wenige dieses Farbsignal.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
4. Jan. 01:37
Also für die die Fragen wie alt der Hund ist oder was für eine Rasse. Man kann sich auch die Arbeit machen und aufs Profil klicken da steht das! Aus welchen Gründen soll er denn ein Maulkorb tragen. Du erzählst nix über das Verhalten bzw weswegen andere der Meinung sind das er ein Tagen sollte. Also grundsätzlich macht es immer Sinn den Hund an einen Maulkorb zu gewöhnen egal welche Rasse.
Danke, für die Aufmerksamkeit. Ich denke die anderen Hundebesitzer befürchten, dass mein Hund bissig sein könnte. Er pöbelt und zerrt steil an der Leine. Ok, ich wusste vorab auch nicht was passiert und weiß nun, seit gestern Abend, dass es hilft, langsam näher zu kommen um zu gucken was passiert, wenn beide Hundeführer sich einig sind und gut miteinander in Kommunikation und Wechselinteraktion treten. Es war sehr beruhigend und schön zu sehen wie einfach es sein könnte und was für eine schöne Kommunikation sich zwischen den beiden Hunden entwickelte. Und ich weiß jetzt, er braucht tatsächlich eine Art unterstützte Kommunikation (und zumindest mit der Hündin klappte es schon mal 1A). Und ja, Maulkorbtraining ist sinnvoll, schließlich gibt es ja auch Situationen, in dem so ein Maulkorb wichtig und auch vorgeschrieben ist. Das wird grundsätzlich auch noch folgen, aber zunächst üben wir noch an den Grundbefehlen da die noch nicht richtig sitzen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
4. Jan. 02:04
Also ich würde mal vorschlagen wen er erst zwei Tage bei dir ist ihm draußen nen Maulkorb zu geben damit du und dein Hund mal sicher seits und er sich mal an das neue Umfeld gewöhnen kann und du ihm aussen auch besser kennenlernst vom Verhalten er wäre vl eine idee...... so machte ich es halt mit meinen als ich ihm erst paar tage hatte jetzt ist er soweit das wir ohne gehen können und er auch mit anderen spielen kann im Freilauf
Naja, dann müsste ich aber offenbar erst ein Maulkorbtraining beginnen, bevor er seinen nötigen Auslauf bekäme. Tatsächlich klingt das gerade schwieriger, als Zeiten zu Wählen, wo weniger los ist, den Hund zu halten und dem Umfeld klare Anweisungen zu geben, nicht auch noch absichtlich, ohne Absprache, näher zu kommen. Aber du hast recht, vielleicht nimmt es den anderen ihre Ängste (oder gibt ihnen welche) Hauptsache alle sind friedlich. Aber können die Hunde denn mit Maulkorb überhaupt bellen? (Ich frage mich nämlich ob ich ihm nicht auch einen Teil seiner Kommunikation nehme, anstatt seine Aufregung zu dämpfen.)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
4. Jan. 02:17
Meines Wissens ist die Rasse in manchen Fällen sowieso etwas schwierig was den socialen Kontakt mit andern angeht. Dann kommt noch dazu das er jung ist. Such dir nen vernünftige Hundeschule und arbeite an der Grunderziehung. Eine Maulkorb Gewöhnung kannst du trotzdem machen um immer auf der sicheren Seite sein, grade wenn es um den Kontakt mit andern Rüden geht. Was hilft ist den Kontakt zu älteren souveränen Hunden zu suchen und nicht zu welchen die das selbe Energie Level haben.
Ja, ich bin bereits mit einer bzw. Zwei Hundeschulen in Kontakt. Davon dass Huskys sowieso schwierig, im Bezug auf soziale Kontakte sind, kann ich so nicht bestätigen. Es hat etwas mit ihren Lebenserfahrungen zu tun. Er ist mitten in der Pubertät und als Junghund hat er offensichtlich keine gute Kinderstube besessen, oder miese Erfahrungen gesammelt. Und ich freue mich über die Hundeführer, mit denen es möglich ist, solche positiven Begegnungen zu haben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
4. Jan. 02:26
Klingt für mich auch nicht danach, einen Maulkorb dauerhaft tragen zu müssen. Das Theater an der Leine kann viele Gründe haben. Ich hoffe, Du findest noch mehr Hundehalter, die eine kontrollierte Kontaktaufnahme zulassen. Ein Trainer/in kann aber vor Ort am besten beurteilen, was das auslöst. Im günstigen Fall, einfach Ungeduld, weil er zu dem Hund hin will. Angst, Abwehr, Unsicherheit,sind auch möglich,aber nur in der Situation zu erkennen.
Ja, das denke ich ja auch und freue mich über jeden Kontakt und sei er noch so kurz. Manchmal muss es ja auch nur immer der selbe sein, der stur an einem vorbei geht, wärend man seinem dann versucht nahe zu legen, es ebenso zu tun. Sie lernen ja schließlich durch Gesellschaft. Ich habe natürlich auch schon Kontakt zu einer Hundeschule aufgenommen und der Trainer meinte, dass es auch rein an der Gewöhnungsphase liegen könnte. Man müsse es beobachten und dann gegebenenfalls erstmal ein Einzeltraining machen, doch erstmal 2-3 Wochen gucken und dokumentieren, damit man es besser reflektieren kann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
4. Jan. 02:34
Also ich würde mal vorschlagen wen er erst zwei Tage bei dir ist ihm draußen nen Maulkorb zu geben damit du und dein Hund mal sicher seits und er sich mal an das neue Umfeld gewöhnen kann und du ihm aussen auch besser kennenlernst vom Verhalten er wäre vl eine idee...... so machte ich es halt mit meinen als ich ihm erst paar tage hatte jetzt ist er soweit das wir ohne gehen können und er auch mit anderen spielen kann im Freilauf
Das hieße, dass ich das Maulkorbtraining, dem Bewegungsdrang, vorziehen müsse? Denn nen Maulkorb kennt er überhaupt nicht und hasst es, überhaupt etwas über den Kopf gestreift zu bekommen, aber das bekäme man wohl hin, sobald ich einen passenden habe. Raus muss er aber in der Zwischenzeit ja trotzdem.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
4. Jan. 06:02
Das hieße, dass ich das Maulkorbtraining, dem Bewegungsdrang, vorziehen müsse? Denn nen Maulkorb kennt er überhaupt nicht und hasst es, überhaupt etwas über den Kopf gestreift zu bekommen, aber das bekäme man wohl hin, sobald ich einen passenden habe. Raus muss er aber in der Zwischenzeit ja trotzdem.
Schau mal "Maulkorbwerkstatt", die fertigen nach Maß... Perfekt👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Leopold
4. Jan. 09:18
Naja, dann müsste ich aber offenbar erst ein Maulkorbtraining beginnen, bevor er seinen nötigen Auslauf bekäme. Tatsächlich klingt das gerade schwieriger, als Zeiten zu Wählen, wo weniger los ist, den Hund zu halten und dem Umfeld klare Anweisungen zu geben, nicht auch noch absichtlich, ohne Absprache, näher zu kommen. Aber du hast recht, vielleicht nimmt es den anderen ihre Ängste (oder gibt ihnen welche) Hauptsache alle sind friedlich. Aber können die Hunde denn mit Maulkorb überhaupt bellen? (Ich frage mich nämlich ob ich ihm nicht auch einen Teil seiner Kommunikation nehme, anstatt seine Aufregung zu dämpfen.)
Klar können sie bellen aber wen du sagst ihm fehlt es an positiver Kommunikation dann Maulkorb und ihm so herum laufen lassen auch mit anderen Hunden den er kann auch mit Maulkorb kommunizieren nur du bist mal auf der sicheren seite da du selbst ja noch nicht wirklich weißt was seine Vergangenheit ist wie seine Erfahrungen sind usw.....meinen ließ ich die erste Woche nur mit Maulkorb auch in Freilauf hundezonen spazieren damit er sich mal an die neue Umgebung gewöhnt und eben das ich sehe wie er ist mit anderen Hunden wo seine Ängste usw sind ...den was bringt es wen er ständig in die leine geht erstens bist du kurz oder lang frustriert er sowieso und er kommt sie zum sozialen Kontakten unter Hunden den jeder denkt irgendwie wenn ein hund in die leine geht or lauter bellt er is agressiv oder sonstiges......ich kann halt nur sagen wie es bei mir und mein dicken geholfen hat trotzdem nicht aufgeben ihr bekommt das schon hin
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
4. Jan. 09:44
Klar können sie bellen aber wen du sagst ihm fehlt es an positiver Kommunikation dann Maulkorb und ihm so herum laufen lassen auch mit anderen Hunden den er kann auch mit Maulkorb kommunizieren nur du bist mal auf der sicheren seite da du selbst ja noch nicht wirklich weißt was seine Vergangenheit ist wie seine Erfahrungen sind usw.....meinen ließ ich die erste Woche nur mit Maulkorb auch in Freilauf hundezonen spazieren damit er sich mal an die neue Umgebung gewöhnt und eben das ich sehe wie er ist mit anderen Hunden wo seine Ängste usw sind ...den was bringt es wen er ständig in die leine geht erstens bist du kurz oder lang frustriert er sowieso und er kommt sie zum sozialen Kontakten unter Hunden den jeder denkt irgendwie wenn ein hund in die leine geht or lauter bellt er is agressiv oder sonstiges......ich kann halt nur sagen wie es bei mir und mein dicken geholfen hat trotzdem nicht aufgeben ihr bekommt das schon hin
Wenn er trotzdem noch bellen kann mit so nem Ding ist es ne Möglichkeit. Immerhin kann man nicht von allen anderen erwarten, dass sie adequat reagieren. Ne positive Erfahrung machten wir gestern schon mal und da sieht man halt, dass es auf die Kommunikation beider Halter an kommt. Wir führten beide langsam und mit viel Geduld und Absprache zueinander und die beiden erhielten somit eine normale Chance und flirteten, kuschelten und kommunizierten miteinander 😉
 
Beitrag-Verfasser
S.
4. Jan. 09:57
Also meine Erfahrung ist bisher, dass Hunde eigentlich überhaupt nicht irritiert vom Maulkorb sind. Die Menschen reagieren eher vorsichtig.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
4. Jan. 10:06
Naja, dann müsste ich aber offenbar erst ein Maulkorbtraining beginnen, bevor er seinen nötigen Auslauf bekäme. Tatsächlich klingt das gerade schwieriger, als Zeiten zu Wählen, wo weniger los ist, den Hund zu halten und dem Umfeld klare Anweisungen zu geben, nicht auch noch absichtlich, ohne Absprache, näher zu kommen. Aber du hast recht, vielleicht nimmt es den anderen ihre Ängste (oder gibt ihnen welche) Hauptsache alle sind friedlich. Aber können die Hunde denn mit Maulkorb überhaupt bellen? (Ich frage mich nämlich ob ich ihm nicht auch einen Teil seiner Kommunikation nehme, anstatt seine Aufregung zu dämpfen.)
Ein gut sitzender Maulkorb hat genug Tiefe damit der Hund uneingeschränkt hecheln und trinken kann. Damit kann er also auch ganz normal bellen. Da er den Maulkorb ja scheinbar nicht sofort brauchst, kannst du den auch positiv aufbauen. Also erstmal immer etwas Futter reinstecken und den Hund fressen lassen. Dann mal ohne Futter hinhalten, loben wenn er die Schnauze reinsteckt und idealerweise im Maulkorb belohnen. Dann die Belohnung langsam rauszögern, damit er die Schnauze länger drinbehält. Ab und zu kannst du ihn mit etwas Futter im Maulkorb auch ein paar Schritte gehen lassen, so kann er lernen, dass man sich mit dem Ding auf der Schnauze auch bewegen kann. Wenn er entspannt die Schnauze reinsteckt sobald er den Maulkorb hingehalten kriegt, kannst du das Zumachen einführen. Bei manchen Hunden kann man das relativ direkt machen, andere brauchen auch dafür auch wieder einen kleinschrittigen Aufbau. Wäre es mein Hund, aber das ist wirklich nur meine Meinung, würde ich zumindest im Freilauf mit jedem unbekannten Hund erstmal einen Maulkorb aufziehen. Dadurch dass er so isoliert gehalten wurde, hat er ja nie gelernt Konflikte zu lösen. Bevor ich also ein Risiko eingehe, ziehe ich dem Hund lieber einen Maulkorb an.