Über sein Verhalten steht da nicht viel im Post. Das gelbe Signal kennen leider zu wenige. Es sagt aber nichts über sein Verhalten aus, sondern nur dass Ihr keinen Kontakt wollt. Es wird auch von Haltern genutzt, deren Hund z.B. operiert wurde damit die Nähte nicht beim Spielen und Toben aufreissen. Ich würde es trotzdem nutzen, wenn kein Kontakt gewünscht bzw. möglich ist. Verstehe ich das richtig, dass er erst 2 Tage bei Euch ist? Kennt Ihr denn seine Vorgeschichte? Solange er an der Leine ist und ihr diese im Griff habt--> sprich ihn auch atok halten könnt wenn er sich reinstemmt-würde ich ihm draußen keinen Maulkorb aufsetzen. Wir haben einen chilligen DSH, der ruhig bleibt, egal wie laut die anderen werden. Nur beissen lässt er sich natürlich nicht, dann schepperts. Ich lasse ihn lediglich außen an meiner anderen Seite laufen, als der Gegenverkehr ist, würde aber selber mit unserem nie Straßenseite wechseln deswegen.(Kommando links ran/ rechts ran). Er macht das aber von klein auf. Wenn Eurer Theater macht bei anderen Hunden, dann wechselt die Strassenseiten, aber schon bevor er den anderen Hund gesehen hat. Dann bringt er den Wechsel nicht direkt mit dem Hund in Verbindung. Zusätzlich den Hund auch aussen laufen lassen, damit beim Kreuzen dann der Abstand möglichst groß ist.
Stehen bleibe würde ich dann erst mal nicht. Das kann er als Schwäche auslegen, das Ihr Euch von anderen Hunden ausbremsen lasst und er will das dann für Euch regeln. Seitenwechsel auch ohne Gegenverkehr üben. Viel Erfolg.
Ja, er ist erst seit dem 01.01.2022 bei uns.
Er wurde vor vier Monaten aus einem Haushalt gerettet, in dem er in einer Abstellkammer gehalten wurde, schlecht gernährt und gepflegt wurde. Vieleicht wurde er auch zu früh seiner Kinderstube entfernt, denn es gibt keine weiteren eingetragenen Vorbesitzer. Bei bestimmten gesten wirkt er ängstlich, daher vermute ich auch, dass er körperlich misshandelt wurde. Das bisschen Grunderziehung erlernte er dann in dem Haushalt in dem er dann wohnte, wo er jedoch leider nicht bleiben konnte, da das Kind der Retterin allergisch reagiert.
Wenn er an zieht, halten wir ihn auch, selbst wenn er dabei steil steht.
Wenn das gelbe Signal bedeutet, dass wir keinen Kontakt wünschen, so ist das auch für den Anfang gut, aber es ist wohl tatsächlich zu unbekannt.
Ja, die Idee, dass ich die Straßenseite zuerst wechsel klappt auch um Abstand zu gewinnen, kleffen und ziehen tut er trotzdem erstmal, wenn er Witterung auf nimmt und Sichtkontakt erhält (Ist ja leider nicht immer zu vermeiden). Halte ich auch nicht für das Problem, denn dann bleibe ich notfalls stehen. Problematisch scheint es nur, wenn die anderen Halter ängstlich sind, oder sich uns dann auch noch nähern.
Gestern Abend traf ich auf einen Hundeführer, mit dem die Kommunikation 1A funktioniert hat. Ich wechselte rechtzeitig die Straßenseite und meiner pöbelte und zog, als er den anderen Hund dann sichtete. Wir Hundeführer unterhielten uns quer über die Straße und er lud uns ein, näher zu kommen, was wir dann auch langsam Taten, schließlich wusste ich ja auch gar nicht, was passiert. Also ging ich immer etwas näher, wenn meiner an Anspannung verlor bzw. Nicht mehr an der Leine zerrte und man konnte zunehmend eine Veränderung der Kommunikation war nehmen. Letztendlich kam es zu einem entspannten Wechselspiel der beiden und einem liebevollem Gerangel und geknutsche (es war im Übrigen eine Hündin). Beim Abschied jammerte er ihr dann noch hinterher, aber eines ist klar. Wir werden uns sicher wieder begegnen.
Ich wünschte, dass es noch mehr solcher Begegnungen gäbe, denn das war wirklich sehr lehrreich und entspannt.
Vielen lieben Dank, für die Tipps, die werde ich versuchen um zu setzen, wobei ich leider tatsächlich noch ein Problem habe, ihn links von mir zu führen.