Als Ella bei uns das erste Mal Rehe gesehen hat (die in 200 m Entfernung gemächlich von uns weg gegangen sind), wurde mir der Unterschied zwischen unseren Haushunden (immerhin auch alles Jagdhundrassen) und einem richtigen Jagdhund vor Augen geführt. Ich denke, der ganze Ort hat zugehört.
Hier habe ich den Tipp bekommen Ulli Reichmann zu lesen. Nach 2 Kapiteln habe ich ein bisschen was ausprobiert, noch weitere Tipps dazu genommen, und bin bei dem geblieben, was bei Rehsichtung funktioniert.
Aus dem Weg gehen können wir den Rehen hier nicht, sie begleiten uns von der Haustür den ganzen Spaziergang über.
Ähnlich wie Du habe ich mich hingehockt, Ella an der kurzen Leine gehalten, und jedes ruhige Verhalten und jede Orientierung an mir mit Superleckerli belohnt Manchmal ist sie zu erregt, um etwas zu nehmen, aber oft funktioniert es.
Ich achte darauf, dass ich bestimme, wann wir weiter gehen.
Aufgrund eines Tipps, den ich hier bekommen habe, ergänzt durch die Ulli-Literatur, versuche ich, Ella die Rehspuren zu zeigen, wenn sie weg sind. Ihre Liegeplätze, ihre Wege am Feldrand. Auch dabei achte ich sehr darauf, dass ich das beende, in der Regel mit einem "Weiter", also der Fortsetzung des Spaziergangs.
Es funktioniert. Ella ist schon viel ruhiger geworden, und die Rehe sind nun teilweise in 20 m Entfernung gut zu ertragen.
Die Theorie dahinter ist, dem Hund Jagdsequenzen zu ermöglichen, und wenn es geht, gemeinsam zu jagen. Dabei aber nicht den Hund entscheiden zu lassen, wann gejagt wird.