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Denise
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zuletzt 30. Nov.

Leinenaggression?

Hallo, ich schildere mal mein Problem, vielleicht hat jemand eine Lösung. Folgendes: Unser Rüde (unkastriert) führt sich an der Leine auf wie das schlimmste Monster. Er ist 3 1/2 Jahre alt. Wenn wir in einer fremden Umgebung sind, zieht er gelegentlich bei anderen Hunden, wobei er auf uns hört und es dann unterbricht und "nur" noch den Hund anschaut. Zuhause in unserem Dorf sieht das ganze anders aus... Sobald ein Hund uns begegnet hört er eigentlich garnicht mehr und zieht und pöbelt an der Leine... Ihn zu halten ist schon ziemlich schwer... Sobald ein Hund mit pöbelt ist es eine Katastrophe. Laufen wir an einem Grundstück mit bellenden Hund vorbei ist das kein Thema, da haben wir ihn unter Kontrolle und er hört. Bei kleinen Hunden die nicht bellen, funktioniert es auch einigermaßen. Noch zum Hund, er ist eigentlich fit in seinen Kommando. Er lässt sich auch bei Wild abrufen etc. Nur andere größere Hunde sind das Problem. Feststellung: es ist egal ob Männchen, Weibchen oder Kastriert. Wir haben schon viel Geld in unterschiedliche Hundeschulen investiert und leider noch immer nicht die Lösung. Futter, Abstand,Kommando, Ignorieren des Verhaltens, alles ohne Erfolg. Kann jemand von euch mir weiterhelfen?
 
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Sonja
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28. Aug. 00:43
Ich bin keine Trainerin, schreibe nur, was mir durch den Kopf geht. In fremder Umgebung zieht er, und bei Unterbrechung schaut er immer noch den anderen Hund an. Heißt für mich, dass Ihr ihm schnuppe seid, dass er sein Handeln nicht wirklich unterbricht. Ihr müsst seine Aufmerksamkeit bekommen, nicht kurz, sondern dauerhaft, erst dann unterbricht er wirklich. In fremder Umgebung ist er gar nicht so schlimm, aber zu Hause. Dann ist sein Verhalten ziemlich sicher territorial motiviert. Dementsprechend müsst Ihr ihm klar machen, dass es kein Territorium zu verteidigen gibt. Wenn es nur größere Hunde betrifft, spielt wahrscheinlich Unsicherheit eine Rolle. Bei den bisherigen Lösungsansätzen fehlt mir das "Hinter". Und eine detailliertere Schilderung Eurer Vorgehensweise. (Ignorieren ist Quatsch. Futter: wann gegeben? Zur Ablenkung? Zur Belohnung für Ruhe? Kommando: welche(s)? Abstand: hilfreich, aber nicht isoliert. Habt Ihr mal Click4Blick versucht? ...) Die Lösung für Euch wäre ein Hundefachmann (Trainer oder Psychologe), der sich auf so eine Problematik spezialisiert hat. Dank Eurer Negativ-Erfahrungen könnt Ihr bei der Auswahl schon die aussortieren, die keinen neuen Ansatz bieten können. Ich bin da ganz bei den anderen Kommentatoren, dass es ein Personal Trainer sein sollte, und zwar einer, der Euch beim Kennenlernen und nachdem er sich das Problem live angeschaut hat, seinen Lösungsansatz (und möglichst auch Plan B und C) erst mal erklärt.
 
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Nadine
27. Aug. 21:48
Ich kann dir das Konzept der Hundeteamschule empfehlen. https://hundeteamschule.de/
 
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Jana
27. Aug. 21:52
Hey ich bin Tierpsychologin, vielleicht können wir ja gemeinsam eine Lösung finden. :) Allerdings ist eine Diagnostik ohne Bild und Kennenlernen eher unprofessionell 😅 Wo kommt ihr denn her?
 
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Sonja
28. Aug. 00:43
Ich bin keine Trainerin, schreibe nur, was mir durch den Kopf geht. In fremder Umgebung zieht er, und bei Unterbrechung schaut er immer noch den anderen Hund an. Heißt für mich, dass Ihr ihm schnuppe seid, dass er sein Handeln nicht wirklich unterbricht. Ihr müsst seine Aufmerksamkeit bekommen, nicht kurz, sondern dauerhaft, erst dann unterbricht er wirklich. In fremder Umgebung ist er gar nicht so schlimm, aber zu Hause. Dann ist sein Verhalten ziemlich sicher territorial motiviert. Dementsprechend müsst Ihr ihm klar machen, dass es kein Territorium zu verteidigen gibt. Wenn es nur größere Hunde betrifft, spielt wahrscheinlich Unsicherheit eine Rolle. Bei den bisherigen Lösungsansätzen fehlt mir das "Hinter". Und eine detailliertere Schilderung Eurer Vorgehensweise. (Ignorieren ist Quatsch. Futter: wann gegeben? Zur Ablenkung? Zur Belohnung für Ruhe? Kommando: welche(s)? Abstand: hilfreich, aber nicht isoliert. Habt Ihr mal Click4Blick versucht? ...) Die Lösung für Euch wäre ein Hundefachmann (Trainer oder Psychologe), der sich auf so eine Problematik spezialisiert hat. Dank Eurer Negativ-Erfahrungen könnt Ihr bei der Auswahl schon die aussortieren, die keinen neuen Ansatz bieten können. Ich bin da ganz bei den anderen Kommentatoren, dass es ein Personal Trainer sein sollte, und zwar einer, der Euch beim Kennenlernen und nachdem er sich das Problem live angeschaut hat, seinen Lösungsansatz (und möglichst auch Plan B und C) erst mal erklärt.
 
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Jana
30. Nov. 13:01
Pauschal würde ich sagen, Territorialverhalten. Würde mit bekannten Hunden Begegnungen Trainieren indem du die Führung in solchen Situationen übernimmst und er sich zurück nehmen muss. Das ist ein sehr Tiefes Thema, welches ich ohne Fachkundige Hilfe nicht einfach so machen würde. Mann muss das sehen um wirklich die passende Methode zu wählen, die euch Hilft. Denn eventuell fängt das Problem schon ganz woanders an. 😉