Ich bin keine Trainerin, schreibe nur, was mir durch den Kopf geht.
In fremder Umgebung zieht er, und bei Unterbrechung schaut er immer noch den anderen Hund an. Heißt für mich, dass Ihr ihm schnuppe seid, dass er sein Handeln nicht wirklich unterbricht. Ihr müsst seine Aufmerksamkeit bekommen, nicht kurz, sondern dauerhaft, erst dann unterbricht er wirklich.
In fremder Umgebung ist er gar nicht so schlimm, aber zu Hause. Dann ist sein Verhalten ziemlich sicher territorial motiviert. Dementsprechend müsst Ihr ihm klar machen, dass es kein Territorium zu verteidigen gibt.
Wenn es nur größere Hunde betrifft, spielt wahrscheinlich Unsicherheit eine Rolle.
Bei den bisherigen Lösungsansätzen fehlt mir das "Hinter". Und eine detailliertere Schilderung Eurer Vorgehensweise. (Ignorieren ist Quatsch. Futter: wann gegeben? Zur Ablenkung? Zur Belohnung für Ruhe? Kommando: welche(s)? Abstand: hilfreich, aber nicht isoliert. Habt Ihr mal Click4Blick versucht? ...)
Die Lösung für Euch wäre ein Hundefachmann (Trainer oder Psychologe), der sich auf so eine Problematik spezialisiert hat. Dank Eurer Negativ-Erfahrungen könnt Ihr bei der Auswahl schon die aussortieren, die keinen neuen Ansatz bieten können. Ich bin da ganz bei den anderen Kommentatoren, dass es ein Personal Trainer sein sollte, und zwar einer, der Euch beim Kennenlernen und nachdem er sich das Problem live angeschaut hat, seinen Lösungsansatz (und möglichst auch Plan B und C) erst mal erklärt.