Welche Quellen belegen den, dass Hunde wollen, dass Ihnen vorgegeben wird, was sie tun sollen?
Ich habe grob ein bisschen reingeschaut, was dahinterstecken kann.
Hunde zeigen wohl gegenüber Menschen mehr Begrüßungs- und Unterwürfigkeitsverhalten. Außerdem lassen sie sich deutlich mehr Gefallen im Vergleich zu Wölfen. Während Wölfe eher geneigt sind in stressigen Situationen Abstand zu halten, gehen Hunde wohl auch dann eher hin und lassen Körperkontakt zu, auch wenn sie sich nicht sicher sind. Wölfe benötigen dafür eher eine starke Beziehung und ein höfliches Verhalten des Menschen, und können sonst mit agonistischem Verhalten reagieren.
Wölfe kooperieren lieber mit Menschen mit denen sie eine Bindung haben auf Augenhöhe, während Hunde im Vergleich vielmehr akzeptieren und gefügiger sind, wenn Menschen Entscheidungen treffen als der Wolf.
Außerdem scheint man nun eher der Meinung zu sein, dass es sinnvoller ist submissive Verhaltensweisen im Hinblick auf Domianzhierarchien zu untersuchen als agonistisches Verhalten, weil submissive Verhaltensweisen stabiler/ konsistenter zu sein scheinen.
Einige Hunderassen können wohl nicht so gut zusammenarbeiten und konkurrieren stattdessen. Es fehlen taktische Varianten der Konfliktlösung (beschwichtigen, motivieren, hemmen). So wird angenommen, dass Hunde während der Domestizierung Fähigkeiten verloren haben, die notwendig sind, um sich an das Leben ausschließlich mit Artgenossen in Gruppen anzupassen (mit einigen Ausnahmen). Einige moderne Hunde sind wegen geringerer Vielfalt an Ausdrucksformen besser an die Kommunikation mit Menschen angepasst, als mit anderen Hunden.
Studien zeigten, dass die Hypothesen, dass Wölfe weniger aufmerksam, aggressiver und weniger kooperativ als Hunde seien, nicht ganz zutraf. Ich glaub, darum ging es nämlich eigentlich in den getroffen Untersuchungen.