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Vanessa
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Anzahl der Antworten 104
zuletzt 20. Mai

Konflikt mit Nachbarshündin

Hallo zusammen, wir haben ein Problem, welches sich gestern zugespitzt hat, bei dem ich zugegeben etwas ratlos bin. Gestern bin ich, wie eigentlich jede Woche, mit meiner bald zweijährigen Hündin meine Familie besuchen gewesen. In dem Gemeinschaftsgarten des Mehrparteienhauses ist der Bereich vor den Balkonen nochmal gesondert eingezäunt, damit der Dalmatiner meiner Schwester und die Husky-Hündin der Nachbarin nicht auszubüchsen versuchen. Ich stehe gerade mit meiner Hündin am Zaun, um diesen zu öffnen, da kommt die Nachbarshündin drohend an den Zaun (zieht die Lefzen hoch, leises Knurren). Meine Hündin sich direkt hinter mir klein gemacht und signalisiert, dass sie keinen Stress will. Da ich es so gelernt habe, dass ich die Situationen für meinen Hund kläre, damit er mir vertrauen kann, habe ich der Nachbarshündin klar gemacht, dass ich das nicht möchte und sie hat entsprechend reagiert, Abstand genommen und Sitz gemacht. Ich dachte okay, dann komme ich jetzt rein in den Garten, bin vorgegangen und mein Hund sich beschwichtigend hinter mir bewegt und geduckt wedelnd zu Familienmitgliedern zum begrüßen gegangen. Soweit so gut, Menschen begrüßen einander. Noch nicht ganz damit fertig, sehe ich wie die Nachbarshündin die erstbeste Gelegenheit nutzt, auf meinen Hund draufzugehen, und das wirklich grob (nicht gebissen aber M.E. aggressiv), ich also mit lautem „Nein“ den Hund über meiner (die sich wie üblich direkt auf den Rücken geworfen hat) weggenommen. In dem Moment kommt die Nachbarin, nimmt ihren Hund und garstet mich an, ihr Hund wäre dominant.. und verschwindet mit ihrer Hündin im Haus. Ihr Mann kommt daraufhin raus und hält mir einen Vortrag darüber dass man das die Hündinnen einfach mal ein für alle mal ausdiskutieren lassen müsse, da wir nun mal keine Hundesprache sprechen und Hündinnen als natürliche Rudelführerinnen die Rangordnung unter sich ausmachen müssten. Ich sagte, dass meine Hündin sich bisher in jeder Situation mit ihrer Hündin auf den Rücken geworfen habe und eine mögliche Rangordnung aus meiner Sicht daher auch für die Hunde längst klar sein müsse, woraufhin er sagte, dass dem nicht so sei weil man meinen Hund ja immer (wie auch jetzt) aus der Situation geholt und ihn somit „gewinnen“ hätte lassen. Es wäre normal dass ihre Hündin ihr Zuhause (den Gemeinschaftsgarten in dem auch der Rüde meiner Schwester zuhause ist) verteidigt und mein Hund hätte nicht so pöbelhaft anzukommen (da mein Hund oft bellen würde). Ich muss dazu sagen, dass mein Hund (meiner Einschätzung nach) je nach Situation auf Spaziergängen aus Unsicherheit und zur Spielaufforderung (also je nach Situation unterschiedlich) bellt, woran ich mit ihr auch arbeite. Sie hat gestern allerdings nicht gebellt, auch nicht als wir auf den Zaun zugegangen sind o.ä. Ich bin dann erst einmal aus der Situation raus und habe mit meinem Hund den Garten verlassen. Daraufhin kam mir der Mann dann hinterher mit der Absicht den Konflikt auch mit Blick auf die Zukunft (ich bin mindestens einmal die Woche bei meiner Familie, diese fungieren auch mal als Hundesitter wo mein Hund ohne mich da ist) zu klären. Er erklärte wiederholt, dass man das mal aussitzen und die Hunde unter sich ausmachen lassen müsse, woraufhin ich entgegnete, dass ihre Hündin meine schon als Welpe nicht freundlich aufgenommen hat, obwohl wir mit beiden immer wieder gemeinsam im Garten waren, ich sie schnuppern ließ etc. woraufhin er entgegnete, dass wir Menschen aber immer zu schnell „eingeschritten“ sind, wenn wir befürchteten, die Huskydame könnte zu zickig reagieren. Entweder in dem ich meinen Hund aus der Situation genommen habe oder indem sie ihre Hündin gemaßregelt oder zurückgenommen hätten. Daraufhin sagte ich, dass es für mich normal sei, dass Halter die Situation kontrollieren und Konflikte für ihre Hunde lösen und ich seinen Ansatz daher nicht wirklich mittrage, es aber gezwungenermaßen über meinen Hund ergehen lasse, wenn er denkt, das sei die einzige Lösung - dass es dann aber auch in deren Verantwortung liegt wenn es nicht klappt und dann auch die Konsequenzen tragen muss. Ich habe auch meine Bedenken geäußert, da zuletzt als ich meinen Hund bei meiner Schwester abholen wollte, ich diesen im Garten unter der Hündin liegend aufgefunden habe, wo er laut Aussage meiner Schwester schon anderthalb Minuten so verharrte (unter einer Zähnefletschenden, steifen Huskydame, deren Sabber über den Kopf meiner Hündin gelaufen ist). Da ich die Situation nicht so beobachtet hatte sondern zum Schluss hinzukam und meine Schwester ja schon aktiv da war, hatte ich mir nichts gedacht und bin nicht eingeschritten. Meine Schwester (die Angst hatte einzugreifen weil sie nicht sicher war, ob die andere Hündin meine dann zwischen die Zähne nimmt) hat meine Hündin in die Wohnung getragen sobald Nachbarshündin kurz von meiner abgelassen hat. Der Vorschlag (den die Nachbarn gemacht hatten), die Hunde das dann unter sich regeln zu lassen und wirklich bis zur letzten Konsequenz nicht einzuschreiten, lehnten die Nachbarn dann aber doch ab (betonten dabei aber dass dies nicht daran liegen würde, dass sie ihrer Hündin nicht trauen). Stattdessen soll ich nun Bescheid geben, wenn ich meine Familie besuche, damit sie ihren Hund dann ins Haus holen/im Haus lassen. Ehrlich gesagt bereitet mir das ein ungutes Gefühl, da ich nun die Sorge habe, dass mein Hund angegriffen wird, sobald die Nachbarshündin die Gelegenheit erhalten sollte (braucht ja nur mal durch die Beine flitzen wenn jemand durch die Tür geht). Ich wäre euch dankbar, wenn ihr zum einen aufzeigen könntet, wie ihr die Situation einschätzt und zum anderen über Tipps, was ICH nun tun kann, damit es bei einem weiteren aufeinandertreffen nicht eskaliert. Derartige Situationen hatten wir bisher mit keinem anderen Hund, egal ob im Park oder bei anderen Freunden mit Hündinnen. Erschwerend kommt hinzu dass eventuell in dem Haus demnächst eine Wohnung frei wird, in die ich gern einziehen würde. Danke fürs Lesen & im Voraus schon mal für eure Einschätzung und euren Rat. 🙏
 
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Dogorama-Mitglied
17. Mai 10:07
Lass dir von dem Typen keinen scheiß erzählen, wenn fremde Hündinnen etwas "unter sich regeln", wird das ganz schnell bitterer Ernst. Sogenannte Kommentkämpfe sind unter Hündinnen eher selten. Dazu erschließt sich mir nicht, wie und warum zwei ansonsten fremde Hunde irgendeine Rangordnung untereinander klären sollten oder könnten. Das hat alles wieder so ein mittelalterliches Gewäsch. Ich (oder dein Bruder) würde mich an den Vermieter wenden, wenn von Halter keine Einsicht zu erwarten ist. Bis dahin würde ich diese Situation ehrlich gesagt meiden.
 
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Meike
17. Mai 14:10
So eine Pauschalisierung würd ich jzt nicht unbedingt verbreiten. Keine Ahnung wie das unter Hunden ist, aber ich hatte letztens gelesen, dass Rüden dreimal häufiger Menschen beißen als Hündinnen. Nicht zuletzt kommt es auch auf Sozialisierung und Rasse drauf an, ob fremde Hunde in Haus und Garten können. Meiner Hündin würde weder Garten noch Haus noch Bett von einem fremden Hund verteidigen. Zugegebenermaßen auch mich nicht.
Bei Menschen mag das sein, aber Hündinnen untereinander sind schon sehr viel brutaler als Rüden . Ich geb dir aber vollkommen recht das es natürlich auch auf Sozialisierung und Erziehung ankommt.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Mai 15:05
Bei Menschen mag das sein, aber Hündinnen untereinander sind schon sehr viel brutaler als Rüden . Ich geb dir aber vollkommen recht das es natürlich auch auf Sozialisierung und Erziehung ankommt.
Ist halt alles mehr so ein Cliché als wirklich beweisbar. Die meisten Studien kommen zum Ergebnis, dass Rüden aggressiver sind. https://www.tierperspektive.com/2018/08/31/ruede-oder-huendin/#:~:text=R%C3%BCden%20sind%20oft%20aggressiver%20und,ein%20R%C3%BCde%20einer%20anderen%20Rasse.
 
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Sandra
17. Mai 16:59
Ist halt alles mehr so ein Cliché als wirklich beweisbar. Die meisten Studien kommen zum Ergebnis, dass Rüden aggressiver sind. https://www.tierperspektive.com/2018/08/31/ruede-oder-huendin/#:~:text=R%C3%BCden%20sind%20oft%20aggressiver%20und,ein%20R%C3%BCde%20einer%20anderen%20Rasse.
Mit studien wäre ich immer vorsichtig. Frag mal auf Hundeplätzen oder SV Vereinen nach, oder die beste Anlaufstelle Züchter. Die Antwort wird immer dieselbe sein, Hündinnen machen sich gegenseitig platt.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Mai 17:23
Mit studien wäre ich immer vorsichtig. Frag mal auf Hundeplätzen oder SV Vereinen nach, oder die beste Anlaufstelle Züchter. Die Antwort wird immer dieselbe sein, Hündinnen machen sich gegenseitig platt.
Das Weltbild von Menschen halte ich für mindestens so manipulierbar, wie Studien. Ist hier allerdings nicht das Thema. Egal ob jzt Rüde oder Hündin, der Hund verteidigt den Garten.
 
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R
17. Mai 17:41
Ganz klar trennen. Dem Husky schmeckt der frenchi einfach nicht. Das hat auch mit Klärungsversuchen immer bzw. Sehr lange Nachhall und kann immer zu Problemen führen. Um es jetzt nicht ganz über den Kamm zu scheren, da Außenbetrachtung, würde ich einen neutralen Trainer helfen lassen, wenn euch das dauerhaft begleitet um regeln für beide Parteien klarzumachen, wie mit dem Verhalten der Hunde bestmöglich umgegangen wird. Ja Husky ist älter und der Zwerg kommt und geht. Die tolleranz sollte aber weit höher sein, nach mehreren treffen. Ja Huskys haben sehr wölfische Züge bei äußerungen, aber auch das muss Begleithund frenchi nicht kapieren. Desweiteren können frenchies aufgrund des grunzens, oder der restlichen Zuchtmerkmale wirklich für manche Hunde unverständlich sein! Mal klappt's...Mal nicht. Mädels die sich fressen wollen, würde ich sehr intensiv miteinander spazieren gehen lassen, angeleint/gesichert. Bis das Gefühl besser wird und ja , wenn's entspannt läuft, lasst der Huskydame ihren Vortritt, wenn Herrchen es so sieht. Aber Schritt für Schritt und Vorsicht mit dem Größenunterschied.
 
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Judith
18. Mai 15:55
Hallo Vanessa, ich möchte gerne mal meinen Senf zu der Grundsituation geben, bevor ich zu der durchaus spannenden Diskussion hier komme. Du hast wirklich ein Problem! Das hast du aber nicht wegen der Hunde, sondern weil hier 2 völlig unterschiedliche Weltanschauungen auf das Thema Erziehung aufeinandertreffen. Wenn mir einer sagt, man muss zulassen, wie die Natur das unter sich regelt, ist meine Antwort immer, dann muss man aber auch akzeptieren, dass die natürliche Selektion zuschlägt. Denn das ist auch Natur! Die ganze Argumentation der Nachbarn hat einen wahren Kern und wäre angemessen, wenn er ein Grundstück auf dem Land, 20 km vom nächsten Nachbarn entfernt besäße. Das ist hier aber leider nicht der Fall... Mit solchen Leuten kannst du nicht sachlich argumentieren. Der Satz, die sei halt dominant, sagt doch schon alles. Die meisten meinen damit aggressiv und nicht gewillt, Grenzen zu akzeptieren. Entweder haben die erzieherisch kapituliert, oder die wissen gar nicht, warum Erziehung wichtig ist für die Gesellschaftstauglichkeit. So oder so, du wirst diese Leute nicht ändern und solange du auf deren Einsicht zielst, ziehst du den Kürzeren, weil es nur im Streit enden wird. Wenn man sich nicht aus dem Weg gehen kann, hilft da nur ein knackiger Kommentar, der auf den Punkt den anderen in die Schranken weißt. Das hast du getan, als du ihm die Konsequenzen aufzeigtest, die er verantworten muss. Ich hätte ihn gefragt, wie viele Passanten ein Hund reißen darf, bevor das Verhalten des Hundes als bedenklich angesehen werden kann. Dass du diese Hündin am Zaun gewaltlos auf Distanz halten kannst, zeigt eigentlich deine eigene Präsenz. Weiter würde ich aber nicht gehen. Mir kam sofort der Gedanke, dass die bestimmt attackiert hat. Das ist ja auch klar. Die Halter bringen ihr bei, das ist ihr Garten und das hat sie zu verteidigen. Jetzt steht da jemand, mit dem man einen Konflikt vermeiden möchte und einen Kompromiss schließen will, aber der Dussel kommt trotzdem zu nahe. Die Huskydame zeigt sich durchaus bereit, über die Freundlichkeit der Kommunikation zu verhandeln, nicht aber die Inhalte. Das doofe ist, bei territorialer Aggression geht es nicht darum, wer ist dominant und wer ist submissiv. Es geht nur darum, wer geht und wer bleibt. Wenn sich in deinem Gartenhaus ein Obdachloser reinlegt und ganz freundlich sagt, ihm reicht der Platz und er kommt auch nicht ins Haus, würdest du ihn dort lassen und noch bewirten? Ich persönlich finde es zwar schade, dass man daran nichts ändern möchte, aber ihr seid kein Rudel und du allein kannst da einfach nichts ändern. Ich wäre draußen stehen geblieben und hätte die Nachbarn gebeten, mir die Passage zu ermöglichen. Im Endeffekt soll deine Hündin das nicht ausbaden müssen. Die kann am wenigsten für die Situation. Soviel zu meiner Einschätzung der Situation. Die Diskussion hier finde ich deswegen so interessant, weil ich den Eindruck habe, dass hier ganz viele haarscharf aneinander vorbeigeredet haben. 😀 Die Revierfrage zum Beispiel ist doch auf Menschen- und auf Hundeebene ganz anders zu beantworten. Irgendwie ist das hier durcheinander gegangen. Die Hundesicht ist hier ja ausgiebig beleuchtet worden. Die Menschensicht finde ich da aber sehr viel interessanter. Wie viel ihr tun könnt, ist vom Mietverhältnis abhängig. Mein letzter Vermieter hat mich schriftlich darauf hingewiesen, dass er die Genehmigung der Hundehaltung widerrufen kann, wenn es zu berechtigten Beschwerden der Nachbarn kommt. Ich nehme mal an, dass ihr nichts gesondert vereinbart habt. Im Zweifel fragt da einen Rechtsanwalt. Wenn ihr die Hündin beim Ordnungsamt meldet, kann das unangenehme Folgen für die Nachbarn haben. Ich würde aber auch erstmal auf eine humane Lösung hoffen. Training sehe ich hier schwierig. Nicht, weil es nicht möglich wäre - das wäre es vielleicht sogar - sondern weil keine Seite seine Einstellung ändern wird. Eure Einstellungen sind für ein Training aber inkompatibel. Die Interpretationen, die hier genannt worden sind, finde ich auch schon echt schräg. 😀 Die Nachbarn haben aber angeboten, ihren Hund rein zu holen. Wenn du so wenig Vertrauen darin hast, dass die das hinkriegen, den Hund nicht entbüchsen zu lassen, dann würde ich mir wirklich gut überlegen, ob ich da wohnen wollte. Dann hast du die Situation ja jeden Tag. Du schreibst, du fühlst dich von den Beiträgen hier angegriffen. Ich glaube gern, dass hier nicht die Beiträge kamen, die du hören wolltest. Das zu ertragen ist immer schwer. Aber niemand hier will dir etwas vorwerfen. Du hast um Lösungen gebeten und gute Ideen bekommen. Dass du sie verwirfst, weil du dich nicht sicher damit fühlst, ist völlig in Ordnung. Aber dann frag dich noch einmal, was du wirklich (ändern) willst? Die Bestellung von Wundern dauert meistens länger. Arbeiten oder Kompromisse schließen ist meistens der schnellere Weg. Es liegt ganz bei dir zu entscheiden. Denn du musst mit der Entscheidung leben. PS: Wenn ein anderer Hund aggressiv droht, nehmt eure Hunde bitte nicht auf den Arm. Ich habe neulich erst wieder gehört, dass durch ein plötzliches Hochreißen ein Angriff eher provoziert wird. Und wenn ein großer Hund einen getragenen attackieren will, hackt er voll in den Arm. Stellt euch besser so hin, dass der angreifende Hund sich euer Knie in die Kehle haut, wenn er nicht bremst. So tut ein Biss nicht so weh und er überlegt sich das vielleicht nochmal.
 
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Roswitha
18. Mai 17:17
Sorry, aber ich hätte keine ruhige Minute, wenn mein Hund ohne mich in der Nähe der Hündin wäre. Ich würde meinen Hund zu Hause lassen und diese Situation unbedingt meiden. Ist für dich und den Hund nur jedes mal Stress. Die Aussage, dass die Hunde das untereinander klären sollen funktioniert auch nicht grundsätzlich und kann sehr verletzlich oder schlimmer ausgehen. Denke nicht dass du das möchtest, zumal du sagst, dass dein Hund sich ihr unterwirft. Ich würde diese Situation hundertprozentig umgehen, das wäre mir zu viel Stress. Dem Hund geht es in der Zeit zig mal besser zu Hause. Es sei denn, du hast ihm nicht beigebracht alleine zu bleiben. Ich würde es überlegen, aber entscheiden musst du. L.G
 
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Vanessa
18. Mai 22:55
Hallo Vanessa, ich möchte gerne mal meinen Senf zu der Grundsituation geben, bevor ich zu der durchaus spannenden Diskussion hier komme. Du hast wirklich ein Problem! Das hast du aber nicht wegen der Hunde, sondern weil hier 2 völlig unterschiedliche Weltanschauungen auf das Thema Erziehung aufeinandertreffen. Wenn mir einer sagt, man muss zulassen, wie die Natur das unter sich regelt, ist meine Antwort immer, dann muss man aber auch akzeptieren, dass die natürliche Selektion zuschlägt. Denn das ist auch Natur! Die ganze Argumentation der Nachbarn hat einen wahren Kern und wäre angemessen, wenn er ein Grundstück auf dem Land, 20 km vom nächsten Nachbarn entfernt besäße. Das ist hier aber leider nicht der Fall... Mit solchen Leuten kannst du nicht sachlich argumentieren. Der Satz, die sei halt dominant, sagt doch schon alles. Die meisten meinen damit aggressiv und nicht gewillt, Grenzen zu akzeptieren. Entweder haben die erzieherisch kapituliert, oder die wissen gar nicht, warum Erziehung wichtig ist für die Gesellschaftstauglichkeit. So oder so, du wirst diese Leute nicht ändern und solange du auf deren Einsicht zielst, ziehst du den Kürzeren, weil es nur im Streit enden wird. Wenn man sich nicht aus dem Weg gehen kann, hilft da nur ein knackiger Kommentar, der auf den Punkt den anderen in die Schranken weißt. Das hast du getan, als du ihm die Konsequenzen aufzeigtest, die er verantworten muss. Ich hätte ihn gefragt, wie viele Passanten ein Hund reißen darf, bevor das Verhalten des Hundes als bedenklich angesehen werden kann. Dass du diese Hündin am Zaun gewaltlos auf Distanz halten kannst, zeigt eigentlich deine eigene Präsenz. Weiter würde ich aber nicht gehen. Mir kam sofort der Gedanke, dass die bestimmt attackiert hat. Das ist ja auch klar. Die Halter bringen ihr bei, das ist ihr Garten und das hat sie zu verteidigen. Jetzt steht da jemand, mit dem man einen Konflikt vermeiden möchte und einen Kompromiss schließen will, aber der Dussel kommt trotzdem zu nahe. Die Huskydame zeigt sich durchaus bereit, über die Freundlichkeit der Kommunikation zu verhandeln, nicht aber die Inhalte. Das doofe ist, bei territorialer Aggression geht es nicht darum, wer ist dominant und wer ist submissiv. Es geht nur darum, wer geht und wer bleibt. Wenn sich in deinem Gartenhaus ein Obdachloser reinlegt und ganz freundlich sagt, ihm reicht der Platz und er kommt auch nicht ins Haus, würdest du ihn dort lassen und noch bewirten? Ich persönlich finde es zwar schade, dass man daran nichts ändern möchte, aber ihr seid kein Rudel und du allein kannst da einfach nichts ändern. Ich wäre draußen stehen geblieben und hätte die Nachbarn gebeten, mir die Passage zu ermöglichen. Im Endeffekt soll deine Hündin das nicht ausbaden müssen. Die kann am wenigsten für die Situation. Soviel zu meiner Einschätzung der Situation. Die Diskussion hier finde ich deswegen so interessant, weil ich den Eindruck habe, dass hier ganz viele haarscharf aneinander vorbeigeredet haben. 😀 Die Revierfrage zum Beispiel ist doch auf Menschen- und auf Hundeebene ganz anders zu beantworten. Irgendwie ist das hier durcheinander gegangen. Die Hundesicht ist hier ja ausgiebig beleuchtet worden. Die Menschensicht finde ich da aber sehr viel interessanter. Wie viel ihr tun könnt, ist vom Mietverhältnis abhängig. Mein letzter Vermieter hat mich schriftlich darauf hingewiesen, dass er die Genehmigung der Hundehaltung widerrufen kann, wenn es zu berechtigten Beschwerden der Nachbarn kommt. Ich nehme mal an, dass ihr nichts gesondert vereinbart habt. Im Zweifel fragt da einen Rechtsanwalt. Wenn ihr die Hündin beim Ordnungsamt meldet, kann das unangenehme Folgen für die Nachbarn haben. Ich würde aber auch erstmal auf eine humane Lösung hoffen. Training sehe ich hier schwierig. Nicht, weil es nicht möglich wäre - das wäre es vielleicht sogar - sondern weil keine Seite seine Einstellung ändern wird. Eure Einstellungen sind für ein Training aber inkompatibel. Die Interpretationen, die hier genannt worden sind, finde ich auch schon echt schräg. 😀 Die Nachbarn haben aber angeboten, ihren Hund rein zu holen. Wenn du so wenig Vertrauen darin hast, dass die das hinkriegen, den Hund nicht entbüchsen zu lassen, dann würde ich mir wirklich gut überlegen, ob ich da wohnen wollte. Dann hast du die Situation ja jeden Tag. Du schreibst, du fühlst dich von den Beiträgen hier angegriffen. Ich glaube gern, dass hier nicht die Beiträge kamen, die du hören wolltest. Das zu ertragen ist immer schwer. Aber niemand hier will dir etwas vorwerfen. Du hast um Lösungen gebeten und gute Ideen bekommen. Dass du sie verwirfst, weil du dich nicht sicher damit fühlst, ist völlig in Ordnung. Aber dann frag dich noch einmal, was du wirklich (ändern) willst? Die Bestellung von Wundern dauert meistens länger. Arbeiten oder Kompromisse schließen ist meistens der schnellere Weg. Es liegt ganz bei dir zu entscheiden. Denn du musst mit der Entscheidung leben. PS: Wenn ein anderer Hund aggressiv droht, nehmt eure Hunde bitte nicht auf den Arm. Ich habe neulich erst wieder gehört, dass durch ein plötzliches Hochreißen ein Angriff eher provoziert wird. Und wenn ein großer Hund einen getragenen attackieren will, hackt er voll in den Arm. Stellt euch besser so hin, dass der angreifende Hund sich euer Knie in die Kehle haut, wenn er nicht bremst. So tut ein Biss nicht so weh und er überlegt sich das vielleicht nochmal.
Im Gegenteil, ich bin sehr dankbar dass ich über viele der Kommentare die Sichtweise der Nachbarn und der beiden Hunde in der Situation aufgezeigt bekam. Und auch Tipps bekommen habe, wie man die Argumente solcher Menschen zukünftig entkräften kann. Unschön fand ich nur die wenigen Kommentare, die mich persönlich angegriffen haben, was denke ich verständlich ist :) Und welche der Lösungen ich für mich nun nehme und welche Erwartungen ich hatte habe ich nun auch schon mehrfach beleuchtet 🙃 Es ging mir nie um „wer hat recht“ sondern um wie kommen alle am besten aus diesem Konflikt raus und was sind die Folgen dieses Konflikts, was wurde übersehen. Das ist nun alles ausführlichst beantwortet worden - von vielen sachlich und anschaulich worüber ich sehr dankbar bin 😌
 
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Barbara
18. Mai 23:41
Oman versuche mich kurz zu halten die Hündin sieht deinen Hund als Eindringling in ihren revier sie wird mit Sicherheit deinen Hund angreifen kann dein Hund nicht über einen anderen Weg in die Wohnung den Garten würde ich meiden falls du wirklich in die Wohnung einziehen möchtest wird es stressig ich würde meinen hund nicht im Garten lassen mach eine schöne runde mit ihr dann wird sie bestimmt in der wohnung schlafen und du kannst im Garten ohne angst das deinem hund was passiert PS die Hunde klären nichts untereinander kann diesen Satz nicht mehr hören du musst deinen hund schützen ist deine Aufgabe das ihr nichts passiert aber das weißt du ja selber lass sie nicht mehr in den Garten sonst gibt es nur stress mit den Nachbarn wenn du da einziehen willst ist das keine gute Basis