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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 17. Apr.

Komplette Fixierung auf einen Hund/Obsession/Mobbing?

Hallo liebe Community, Ich habe meinen Hund (osteuropäischer Schäferhund Rüde, 1.5 Jahre alt 🐾) seit knapp zwei Monaten und inzwischen läuft es echt gut mit uns beiden. Ich habe in der Gegend keine Freunde oder Bekannte mit Hunden und wir treffen beim Spazieren/Wandern nicht oft auf Hunde bzw. wenn wir welche treffen meist an der Leine oder die Besitzer wollen keinen Kontakt. Deswegen fahre ich mit Nero zu einer Hundewiese, damit er Kontakt zu Artgenossen hat und spielen kann. Eigentlich auch alles super, er hat Spaß und ich bin glücklich 😁 Jetzt ist es aber inzwischen zwei Mal passiert, dass er aus keinem erkenntlichen Grund plötzlich eine Obsession mit einem der anwesenden Hunde entwickelt hat. Anfangs interagiert oder spielt er mit allen Hunden und plötzlich Zack! klebt er an einem dran und ist nicht mehr von seinem "Opfer" wegzukriegen. Er bedrängt den Hund, weicht ihm keinen Zentimeter von der Seite und versucht ihn zu dominieren und aufzureiten. Beim ersten Mal hat der Besitzer des "Opfers" mir immer wieder gesagt, dass sei ok so und seiner müsse halt lernen Grenzen zu setzen. Nach einer Stunde konnte ich das nicht mehr mit ansehen und wir haben die Wiese verlassen. Nun ist es heute wieder passiert. Anfangs alles unauffällig, plötzlich klebt Nero an einem Hund und ist im Tunnel. Weil ich das nicht wieder ewig zulassen wollte, habe ich diesmal versucht ihn von seinem "Opfer" wegzulenken. Abruf, Kommandos, Leckerlis, Blocken.. Nichts hat funktioniert. Um diese krasse Fixierung zu unterbrechen bin ich dann mit Nero raus und wir waren kurz Spazieren. Zurück auf der Hundewiese ging es sofort wieder los. Ich musste ihn förmlich vom Hund wegzerren und wir sind unter Bellen und Jaulen nach Hause 😩. Weiß jemand was es mit diesem Verhalten auf sich hat? Beide Male waren die "Opfer" Rüden, der eine hat sich nicht gewehrt, der zweite schon, aber mit wenig Erfolg 🙄. Wie kann ich Nero aus so einer Obsession herausbringen, er scheint überhaupt nicht ansprechbar zu sein. Ist das Mobbing was er macht? Die anderen Leute meinten scherzend es sei die große Liebe, aber das kanns ja nicht sein 😅 Das blöde ist, ich kann so eine Situation schlecht üben oder einen Trainer dazuholen, denn normalerweise interagiert er ja ganz normal mit anderen Hunden. Klar es ist jung und testet sich auch mal aus, aber er versteht sehr gut, wenn der andere etwas nicht mag und lässt es auch sein. Viele liebe Grüße, Julia
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 14:42
Diese Hundewiesen sind meist recht problematisch. Es gibt kein festes Rudel, dass sich immer wieder Trift, sondern immer neu zusammen gewürfelte Hunde. Das“Spielen“ ist meist kein Spiel, sondern ein permanenter Kampf um Rangordnung . Es ist für die Hunde purer Stress. Dein Rüde ist jung und sucht seine Position. Auch für ihn ist die Wiese Stress. Vielleicht ist da ein Hund mit dem er gut klar kommt. Dann könntet ihr Euch woanders zum Freilauf treffen. Aber die Wiese würde ich meiden.
Danke Andrea! Mir war tatsächlich gar nicht bewusst, dass ich Nero in Stress hineinzwinge. Denn von der umzäunten Wiese kommt er ja nicht weg. Ach Mensch ich wollte ihm so gerne eine Freude bereiten und Hunde zum Spielen finden 😥. Aber gut gemeint ist halt nicht gut gemacht. Vielleicht hat er wirklich gar nicht so viel Spaß, wie ich blauäugig meine.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 14:53
Meine Trainer würden jetzt sagen dass du ein Verbotswort aufbauen musst auf das immer schluss ist das braucht aber zeit und ist nicht für jeden ganz einfach. Trainer dazu holen bringt aber normalerweise immer was auch wenn er nicht in jeder Situation so reagiert. Ansonsten kann ich dir noch mitgeben das wir menschen häufig das Verhalten unserer Hunde fehlinterpretieren und den meisten fehlt einfach das geschulte auge. Vllt kann es dir auch helfen Nero mal zu filmen in solchen Situationen und dir die videos in zeitlupe anzuschauen vllt findest du so raus was dieses verhalten auslöst.
Hallo Dana, Es wäre natürlich toll, in so einer Situation einen Trainer an der Hand zu haben. Aber da es so selten vorkommt und ich nicht weiß was es auslöst, wird es halt ein wenig schwierig. Ich könnte theoretisch einen Monat lang täglich mit einem Trainer rumlaufen, um den einen Fall abzupassen, in dem Nero wieder so ein Verhalten zeigt. Aber bei den Preisen für Einzelstunden ist das in der Praxis eher unrealistisch. Die Idee mit dem Video klingt aber sehr sinnvoll, da könnte man dann zur Videoanalyse gezielt einen Trainer dazuholen 👍🏼
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 15:42
Generell sind weniger aber gut Kontakte sinnvoll. Ohne diese wird falsches Verhalten gelernt. Warum wollen andere Leute keinen Hundekontakt wenn du sie fragst? Ich meide mittlerweile Hundewiesen. Dieses überdrehte und unkontrollierte auf einen zugeschieße ist für meine Hündin nicht gut.
Hallo Jana, Also meistens sind es folgende Gründe: - "Rüden mag meiner nicht" - "Schäferhunde sind mir unheimlich" - "der ist ein bisschen zu groß für meinen" - "mit Schäferhunden haben wir schlechte Erfahrung" Dann gibts auch Leute, die einfach nein sagen. Finde ich auch alles OK. Generell habe ich aber den Eindruck, dass die Mehrheit einfach ungestört ihre Runde laufen will. Ob das seit Corona so ist? Keine Ahnung. Viele sind auch einfach komplett überrascht, wenn ich sie einfach nur grüße, das kommt nur noch bei den ganz alten Leuten gut an.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 15:43
Zu den 4 F's Ich halte das total für übertrieben und eine absolute Kontrollsucht der Besitzer. Selbst in einem bestehenden Rudel gibt es Unsicherheiten und da würd alles gezeigt Unsichere Hunde können auch mit guten Spielpartner lernen dass aus Stress ein ganz tolles Spiel entstehen kann. Wenn ich bei meinen Pflege/Angst/Problemhunde immer nach menschlicher Interpretation unterbunden oder abgebrochen hätte ... 🤔 Bei uns ist es dich genauso, kritische Stimmung durch Meinungsverschiedenheit. Einer lenkt ein und das Gespräch wird freundlich, aus harten Körperhaltung wird weiche, ob man danach best Friends ist oder einfach nur den anderen in einem bestimmten Rahmen akzeptiert oder gar nur toleriert .... Das gesamte Spektrum umgehört zum Leben, muss gelebt werden dürfen und durch Erfahrungen evtl. sogar verbessert werden. Zu einem guten Spiel gehören immer 2 Hunde und am besten 2 souveräne Menschen
Das sehe ich auch so. Gut zu wissen und evtl. anzuwenden. Aber jede Situation ist anders, weswegen man meiner Meinung nach nicht immer nach Schema F vorgehen sollte. Ausserdem: Hier wurde gesagt, dass das wahrscheinlich eher Rumkaspern aus Unsicherheit oder Übersprung ist. Kann natürlich manchmal sein. Wenn es aber immer bei denselben Rüden passiert, ist das nicht Mobbing oder Unsicherheit sondern sexueller Natur. Manche Leute haben nach der Kastration erhebliche Probleme damit, weil ihr Rüde plötzlich zu gut riecht und fast alle anderen Rüden drauf wollen. Ich habe mal gehört, dass da Chlorophyll-Tabletten helfen können. Weiß jemand was dazu? Ist das belegt oder eher wie Bernsteinhalsbänder? 😄 Ich hatte das geschilderte Problem bei meinem letzten Hund. Interessanterweise aber nur mit einem einzigen (!) anderen kastrierten Rüden, der manchmal auf dem Hundeplatz war. Er war einfach zu attraktiv. Je nachdem mit wie vielen anderen Rüden es zu diesem Problem kommt, wäre eine Lösung evtl auch, sich den oder die Hunde zu merken und bei Anwesenheit nicht auf den Hundeplatz zu gehen oder zu warten, bis der Rüde weg ist. Man muss nicht an allem herumdoktern. Wenn der eigene Hund sich mit ganz bestimmten Hunden vom Hundeplatz absolut nicht versteht, würde man bei deren Anwesenheit ja auch nicht auf den Hundeplatz gehen. Trotzdem habe ich meinem Rüden den Geruch ab und zu gegönnt (unter Aufsicht und Eingreifen). Der Halter des attraktiven Rüden war auch ganz entspannt. @ Gregor: Dass JEDER 11-jährige Hund kaum noch Spielverhalten hat, kann ich nicht bestätigen. Einer von meinen Hunden hat mit 13 noch ausgiebig gespielt. ... Genau genommen sogar 2. Ein Podenco und ein Retriever-Mix.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 16:05
Liebe Christina, Du hast vollkommen Recht. Ich hätte das viel schneller unterbinden müssen. Als Anfänger vertraue ich schnell mal auf den anderen Hundehalter, vorallem wenn die Person einen erfahrenen Eindruck macht. Trotzdem bleibt die Verantwortung bei mir. Sollte sich in Zukunft noch mal so eine Situation ergeben werde ich direkt abbrechen und nicht erst minutenlang rumprobieren, was helfen könnte.
Das "sich nicht beeinflussen lassen" ist tatsächlich das schwierigste. Das geht mir mitunter heute noch so. Auf der einen Seite möchte man offen sein für Impulse und für gute Tipps, auf der anderen Seite trägt man eben selbst die Verantwortung und muss entscheiden wie man es für richtig hält. Je besser ihr Zwei Euch kennenlernt um so leichter wird es Dir fallen. Im Zweifel entscheide für Dein " ich hab da kein gutes Gefühl dabei". Drüber nachdenken kannst Du hinterher immer noch....eine ungute Situation ungeschehen machen, nicht. Also hör lieber erst Mal auf Deinen Bauch und denk gemütlich im Nachhall darüber nach ob ein Tipp gut zu Euch passt. Viel Spaß beim Zusamnenwachsen 🐾
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 16:22
Ich muss aber auch gestehen, dass ich inzwischen selber immer weniger Lust auf Kontakt habe. Ich glaube meine Honeymoon Phase ist vorbei. Langsam werden unsere Tagesausflüge immer kürzer und dafür gehe ich liebe spät abends länger, um weniger Mensch-Hunde Teams zu treffen. Auch wenn das nicht ganz zum Thema gehört, lasse ich mal kurz meinen Frust raus. Heute morgen sind wir unsere normale Morgenstrecke durch die Weinberge gelaufen. Ich mache das normalerweise so, kommt ein Hund ohne Leine, lasse ich Nero auch unangeleint. Kommt an Hund an der Leine, leine ich Nero an und frage, ob wir ausweichen sollen oder sich die Hunde mal kennen lernen können. Ganz am Ende der Strecke kommt mir eine junge Frau entgegen, ein Hund an der Leine, einer ohne. Ich lasse Nero abgeleint, aber wir bleiben stehen, damit sich uns der frei laufende Hund ruhig nähern kann. Die Hunde fangen vorsichtig an sich kennen zu lernen, schnüffeln und springen ein wenig. Ich merke aber, dass der andere Hund Nero ein bisschen zu wild ist. Die Frau sagt, es sei ja so schön mal jemandem zu begegnen, mit dem ihr Hund spielen darf. Also denke ich bleiben wir noch ein wenig und schauen wie es sich weiter entwickelt. So, nun kommt eine dritte junge Frau mit zwei Hunden an der Leine und einem frei laufenden. Einige Meter entfernt greift sie sich einen der Hunde an der Leine und schreit ihn an, weil er ein bisschen in die Richtung unserer Hunde zieht. Schon mal kein gutes Zeichen. Sie marschiert in sehr schnellem Tempo an uns vorbei, Nero geht auf ihren frei laufenden Hund zu, einer der angeleinten Hunde fängt an zu bellen und Nero bellt zurück. Da rastet die Frau komplett aus, lässt ihre Leinen fallen und rennt vorn über gebeugt auf Nero zu und BRÜLLT ihn an. Ich habe noch nie in meinen Leben einen Erwachsenen so schreien gehört. Sie war richtig rot im Gesicht und schrie "geh weg! Was fällt dir ein". Dabei war sie so stark nach vorne gebeugt, dass ihr Gesicht quasi vor dem Kopf von Nero war, der zurückwich. So ging sie noch ein paar Schritte auf ihn zu während ich fassungslos da stand. Frau Nummer 2 suchte das Weite, kann ich ihr nicht übel nehmen. Dann drehte sich Frau Nummer 3 zu mir und schrie mich an, wie man so einen Hund frei laufen lassen kann. Ich sagte nur kleinlaut, dass wir normalerweise keine Probleme haben und sie brüllte zurück, ich hätte doch gesehen, ihre seinen an der Leine. Wortlos leinte ich Nero an und wir sind weitergegangen. Die Frau marschierte aber in so einem Tempo hinter uns her, dass ich nach ein paar Metern zur Seite bin, um sie vorbei zu lassen, da sie mir förmlich auf die Fersen getreten ist. 5 Meter weiter packte sie ihre Hunde ins Auto, knallte mit voller Stärke den Kofferraum und anschließend die Fahrertür zu und raste davon. Ich war immer noch komplett geschockt von der Situation und versuchte mir nichts anmerken zu lassen und ruhig mit Nero nach Hause zu gehen. Ganz ehrlich, das war der bisher schlimmste Fall, aber bei weitem nicht die einzige negative Begegnung. Und langsam verstehe ich immer mehr, wieso so viele Helikopterhundehalter keinen Kontakt wollen. So, entschuldigt den Roman. Ich wünschte ich Depp wäre dazwischen gegangen, als die Frau Nero so angegangen ist. Der hätte ihr auch ins Gesicht springen können bei dem Verhalten. Aber ich war zu perplex.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 16:32
Ich muss aber auch gestehen, dass ich inzwischen selber immer weniger Lust auf Kontakt habe. Ich glaube meine Honeymoon Phase ist vorbei. Langsam werden unsere Tagesausflüge immer kürzer und dafür gehe ich liebe spät abends länger, um weniger Mensch-Hunde Teams zu treffen. Auch wenn das nicht ganz zum Thema gehört, lasse ich mal kurz meinen Frust raus. Heute morgen sind wir unsere normale Morgenstrecke durch die Weinberge gelaufen. Ich mache das normalerweise so, kommt ein Hund ohne Leine, lasse ich Nero auch unangeleint. Kommt an Hund an der Leine, leine ich Nero an und frage, ob wir ausweichen sollen oder sich die Hunde mal kennen lernen können. Ganz am Ende der Strecke kommt mir eine junge Frau entgegen, ein Hund an der Leine, einer ohne. Ich lasse Nero abgeleint, aber wir bleiben stehen, damit sich uns der frei laufende Hund ruhig nähern kann. Die Hunde fangen vorsichtig an sich kennen zu lernen, schnüffeln und springen ein wenig. Ich merke aber, dass der andere Hund Nero ein bisschen zu wild ist. Die Frau sagt, es sei ja so schön mal jemandem zu begegnen, mit dem ihr Hund spielen darf. Also denke ich bleiben wir noch ein wenig und schauen wie es sich weiter entwickelt. So, nun kommt eine dritte junge Frau mit zwei Hunden an der Leine und einem frei laufenden. Einige Meter entfernt greift sie sich einen der Hunde an der Leine und schreit ihn an, weil er ein bisschen in die Richtung unserer Hunde zieht. Schon mal kein gutes Zeichen. Sie marschiert in sehr schnellem Tempo an uns vorbei, Nero geht auf ihren frei laufenden Hund zu, einer der angeleinten Hunde fängt an zu bellen und Nero bellt zurück. Da rastet die Frau komplett aus, lässt ihre Leinen fallen und rennt vorn über gebeugt auf Nero zu und BRÜLLT ihn an. Ich habe noch nie in meinen Leben einen Erwachsenen so schreien gehört. Sie war richtig rot im Gesicht und schrie "geh weg! Was fällt dir ein". Dabei war sie so stark nach vorne gebeugt, dass ihr Gesicht quasi vor dem Kopf von Nero war, der zurückwich. So ging sie noch ein paar Schritte auf ihn zu während ich fassungslos da stand. Frau Nummer 2 suchte das Weite, kann ich ihr nicht übel nehmen. Dann drehte sich Frau Nummer 3 zu mir und schrie mich an, wie man so einen Hund frei laufen lassen kann. Ich sagte nur kleinlaut, dass wir normalerweise keine Probleme haben und sie brüllte zurück, ich hätte doch gesehen, ihre seinen an der Leine. Wortlos leinte ich Nero an und wir sind weitergegangen. Die Frau marschierte aber in so einem Tempo hinter uns her, dass ich nach ein paar Metern zur Seite bin, um sie vorbei zu lassen, da sie mir förmlich auf die Fersen getreten ist. 5 Meter weiter packte sie ihre Hunde ins Auto, knallte mit voller Stärke den Kofferraum und anschließend die Fahrertür zu und raste davon. Ich war immer noch komplett geschockt von der Situation und versuchte mir nichts anmerken zu lassen und ruhig mit Nero nach Hause zu gehen. Ganz ehrlich, das war der bisher schlimmste Fall, aber bei weitem nicht die einzige negative Begegnung. Und langsam verstehe ich immer mehr, wieso so viele Helikopterhundehalter keinen Kontakt wollen. So, entschuldigt den Roman. Ich wünschte ich Depp wäre dazwischen gegangen, als die Frau Nero so angegangen ist. Der hätte ihr auch ins Gesicht springen können bei dem Verhalten. Aber ich war zu perplex.
Das tut mir Leid! Manche Leute sind eben einfach ätzend. Da ist besser, wenn man wie eine Teflon-Pfanne ist. Aber das ist nicht jeder. 😅
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 16:44
Ich muss aber auch gestehen, dass ich inzwischen selber immer weniger Lust auf Kontakt habe. Ich glaube meine Honeymoon Phase ist vorbei. Langsam werden unsere Tagesausflüge immer kürzer und dafür gehe ich liebe spät abends länger, um weniger Mensch-Hunde Teams zu treffen. Auch wenn das nicht ganz zum Thema gehört, lasse ich mal kurz meinen Frust raus. Heute morgen sind wir unsere normale Morgenstrecke durch die Weinberge gelaufen. Ich mache das normalerweise so, kommt ein Hund ohne Leine, lasse ich Nero auch unangeleint. Kommt an Hund an der Leine, leine ich Nero an und frage, ob wir ausweichen sollen oder sich die Hunde mal kennen lernen können. Ganz am Ende der Strecke kommt mir eine junge Frau entgegen, ein Hund an der Leine, einer ohne. Ich lasse Nero abgeleint, aber wir bleiben stehen, damit sich uns der frei laufende Hund ruhig nähern kann. Die Hunde fangen vorsichtig an sich kennen zu lernen, schnüffeln und springen ein wenig. Ich merke aber, dass der andere Hund Nero ein bisschen zu wild ist. Die Frau sagt, es sei ja so schön mal jemandem zu begegnen, mit dem ihr Hund spielen darf. Also denke ich bleiben wir noch ein wenig und schauen wie es sich weiter entwickelt. So, nun kommt eine dritte junge Frau mit zwei Hunden an der Leine und einem frei laufenden. Einige Meter entfernt greift sie sich einen der Hunde an der Leine und schreit ihn an, weil er ein bisschen in die Richtung unserer Hunde zieht. Schon mal kein gutes Zeichen. Sie marschiert in sehr schnellem Tempo an uns vorbei, Nero geht auf ihren frei laufenden Hund zu, einer der angeleinten Hunde fängt an zu bellen und Nero bellt zurück. Da rastet die Frau komplett aus, lässt ihre Leinen fallen und rennt vorn über gebeugt auf Nero zu und BRÜLLT ihn an. Ich habe noch nie in meinen Leben einen Erwachsenen so schreien gehört. Sie war richtig rot im Gesicht und schrie "geh weg! Was fällt dir ein". Dabei war sie so stark nach vorne gebeugt, dass ihr Gesicht quasi vor dem Kopf von Nero war, der zurückwich. So ging sie noch ein paar Schritte auf ihn zu während ich fassungslos da stand. Frau Nummer 2 suchte das Weite, kann ich ihr nicht übel nehmen. Dann drehte sich Frau Nummer 3 zu mir und schrie mich an, wie man so einen Hund frei laufen lassen kann. Ich sagte nur kleinlaut, dass wir normalerweise keine Probleme haben und sie brüllte zurück, ich hätte doch gesehen, ihre seinen an der Leine. Wortlos leinte ich Nero an und wir sind weitergegangen. Die Frau marschierte aber in so einem Tempo hinter uns her, dass ich nach ein paar Metern zur Seite bin, um sie vorbei zu lassen, da sie mir förmlich auf die Fersen getreten ist. 5 Meter weiter packte sie ihre Hunde ins Auto, knallte mit voller Stärke den Kofferraum und anschließend die Fahrertür zu und raste davon. Ich war immer noch komplett geschockt von der Situation und versuchte mir nichts anmerken zu lassen und ruhig mit Nero nach Hause zu gehen. Ganz ehrlich, das war der bisher schlimmste Fall, aber bei weitem nicht die einzige negative Begegnung. Und langsam verstehe ich immer mehr, wieso so viele Helikopterhundehalter keinen Kontakt wollen. So, entschuldigt den Roman. Ich wünschte ich Depp wäre dazwischen gegangen, als die Frau Nero so angegangen ist. Der hätte ihr auch ins Gesicht springen können bei dem Verhalten. Aber ich war zu perplex.
Au weia😱 Wo ist die denn ausgebrochen? Hut ab vor dem, der da noch adäquat reagieren kann. Mit so einer Irren ist ja normalerweise nicht zu rechnen. Gut dass Dein Hund den Rückwärtsgang eingelegt hat. Ich wünsche Dir künftig freudvollere Kontakte und ein gutes Gespühr, wem ihr Euch entspannt nähern dürft🙈
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 16:51
Au weia😱 Wo ist die denn ausgebrochen? Hut ab vor dem, der da noch adäquat reagieren kann. Mit so einer Irren ist ja normalerweise nicht zu rechnen. Gut dass Dein Hund den Rückwärtsgang eingelegt hat. Ich wünsche Dir künftig freudvollere Kontakte und ein gutes Gespühr, wem ihr Euch entspannt nähern dürft🙈
Finde auch, dass es manchmal gut ist, gar nicht zu reagieren. Eine Bekannte von mir sagt in solchen Situationen immer ganz ruhig 'Sie sind ja nur unzufrieden mit ihrem Leben'. Kann ich aber auch nicht unbedingt empfehlen. Teilweise fallen die Reaktionen dann noch heftiger aus. 😄
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 22:20
Ich muss aber auch gestehen, dass ich inzwischen selber immer weniger Lust auf Kontakt habe. Ich glaube meine Honeymoon Phase ist vorbei. Langsam werden unsere Tagesausflüge immer kürzer und dafür gehe ich liebe spät abends länger, um weniger Mensch-Hunde Teams zu treffen. Auch wenn das nicht ganz zum Thema gehört, lasse ich mal kurz meinen Frust raus. Heute morgen sind wir unsere normale Morgenstrecke durch die Weinberge gelaufen. Ich mache das normalerweise so, kommt ein Hund ohne Leine, lasse ich Nero auch unangeleint. Kommt an Hund an der Leine, leine ich Nero an und frage, ob wir ausweichen sollen oder sich die Hunde mal kennen lernen können. Ganz am Ende der Strecke kommt mir eine junge Frau entgegen, ein Hund an der Leine, einer ohne. Ich lasse Nero abgeleint, aber wir bleiben stehen, damit sich uns der frei laufende Hund ruhig nähern kann. Die Hunde fangen vorsichtig an sich kennen zu lernen, schnüffeln und springen ein wenig. Ich merke aber, dass der andere Hund Nero ein bisschen zu wild ist. Die Frau sagt, es sei ja so schön mal jemandem zu begegnen, mit dem ihr Hund spielen darf. Also denke ich bleiben wir noch ein wenig und schauen wie es sich weiter entwickelt. So, nun kommt eine dritte junge Frau mit zwei Hunden an der Leine und einem frei laufenden. Einige Meter entfernt greift sie sich einen der Hunde an der Leine und schreit ihn an, weil er ein bisschen in die Richtung unserer Hunde zieht. Schon mal kein gutes Zeichen. Sie marschiert in sehr schnellem Tempo an uns vorbei, Nero geht auf ihren frei laufenden Hund zu, einer der angeleinten Hunde fängt an zu bellen und Nero bellt zurück. Da rastet die Frau komplett aus, lässt ihre Leinen fallen und rennt vorn über gebeugt auf Nero zu und BRÜLLT ihn an. Ich habe noch nie in meinen Leben einen Erwachsenen so schreien gehört. Sie war richtig rot im Gesicht und schrie "geh weg! Was fällt dir ein". Dabei war sie so stark nach vorne gebeugt, dass ihr Gesicht quasi vor dem Kopf von Nero war, der zurückwich. So ging sie noch ein paar Schritte auf ihn zu während ich fassungslos da stand. Frau Nummer 2 suchte das Weite, kann ich ihr nicht übel nehmen. Dann drehte sich Frau Nummer 3 zu mir und schrie mich an, wie man so einen Hund frei laufen lassen kann. Ich sagte nur kleinlaut, dass wir normalerweise keine Probleme haben und sie brüllte zurück, ich hätte doch gesehen, ihre seinen an der Leine. Wortlos leinte ich Nero an und wir sind weitergegangen. Die Frau marschierte aber in so einem Tempo hinter uns her, dass ich nach ein paar Metern zur Seite bin, um sie vorbei zu lassen, da sie mir förmlich auf die Fersen getreten ist. 5 Meter weiter packte sie ihre Hunde ins Auto, knallte mit voller Stärke den Kofferraum und anschließend die Fahrertür zu und raste davon. Ich war immer noch komplett geschockt von der Situation und versuchte mir nichts anmerken zu lassen und ruhig mit Nero nach Hause zu gehen. Ganz ehrlich, das war der bisher schlimmste Fall, aber bei weitem nicht die einzige negative Begegnung. Und langsam verstehe ich immer mehr, wieso so viele Helikopterhundehalter keinen Kontakt wollen. So, entschuldigt den Roman. Ich wünschte ich Depp wäre dazwischen gegangen, als die Frau Nero so angegangen ist. Der hätte ihr auch ins Gesicht springen können bei dem Verhalten. Aber ich war zu perplex.
Du hast genau richtig reagiert! Durch deine Zurückhaltung blieb Nero auch zurückhaltend. Gehst du selbst in Abwehr oder Aggression, reagiert dein Hund genauso Dann wird es gefährlich. Also lieber den Hund zu sich rufen, für den Hund ruhig bleiben, deinen Hund belohnen. Du darfst was ganz böses über die Tussi denken 🤭 Deppen gibt es leider immer mehr 🤷🏼‍♀️