Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Kommentkampf unter Rüden

Verfasser-Bild
Kassandra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 387
zuletzt 27. Sept.

Kommentkampf unter Rüden

Hi, am Wochenende ist es passiert. Carl hat sich das erste Mal in der Hundeschule geprügelt. Kommentkampf unter jungen Rüden. In der Situation waren 3 intakte, 1 kastrierter Rüde und 1 Hündin. Passiert ist folgendes: Carl rempelt im Freilauf den neuen intakten Rüden in der Gruppe an. Der findet das richtig kacke und macht Carl ne Ansage. Carl hat dem Tag eh viel Testosteron im Kopf gehabt und pampt zurück die beiden Jungs fangen an zu raufen, der 3. Intakte Rüde (französische Bulldogge) mischt sich ein motzt mit und springt den beiden raufenden großen Rüden zwischen den Beinen rum. Die howawart Hündin versucht die Situation zu klären und mischt sich auch ein. Der kastrierte Ride hält sich raus. Das Chaos war perfekt. Wir haben die dann getrennt, was durch die vielen Hunde die alle eine andere Motivation in der Situation hatten gefühlt zu lange gedauert hat. Im großen und ganzen eine doofe Situation die durch alle Beteiligten Hunde und auch die Menschen weiter eskaliert ist. Das einzige Blut was geflossen ist weil Carl sich selbst auf die Zunge gebissen hat. Also Glück im Unglück. Die Trainerin meinte aber wenn nur die beiden Jungs unter sich gewesen wären hätte sie es laufen gelassen. Carl war den Rest des Tages ziemlich durch den Wind. Am nächsten Morgen hat er sich aber schon wieder wie der Hund mit den dicksten Eiern der Welt benommen. Meine Frage ist: ist es wichtig für junge Rüden die Erfahrung auch mal zu machen sich zu prügeln um ggf auch alternativ strategien zu entwickeln und souveräner zu werden? Wir haben tatsächlich einen befreundeten intakten Rüden wo es in der Vergangenheit zwischendurch auch mal kurz laut geworden ist, aber nie so in dem Maße wie jetzt am Wochenende. "Gelegenheit" sich unter Jungs auch mal behaupten/klären zu müssen gäbe es in einer reinen zweier Konstellation also. Würdet ihr das zulassen oder sofort unterbinden? Oder was sind Anzeichen dafür das Mister "dicke Eier" Geschmack am prügeln entwickelt wo man vorsichtig sein muss und die Alarmglocken anfangen müssen zu schrillen?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. Feb. 17:40
Achtung kopierter Text! Aber genau das meine ich , das ist das was ich eig Versuche hier zu sagen 😅

Ein Hund braucht viel Sozialkontakt mit Artgenossen, das hört man immer wieder. Doch Achtung, der Hund ist eigentlich kein Rudeltier: Sein wichtigster Sozialkontakt ist der Mensch.
Auf Hundeplätzen werden immer noch verschiedenste Übungen in der Gruppe kreiert, die zur Sozialisierung dienen sollen: Da werden Hunde nebeneinander ins Platz oder Sitz kommandiert, damit ein Artgenosse an kurzer Leine von Herrchen oder Frauchen an vorbeigeführt werden kann.

Und am Schluss der Stunde heisst es, zur vermeintlichen Freude der Vierbeiner «Leinen los». Dies hat aber mit sozial, Sozialisierung oder Alltagstauglichkeit wenig bis gar nichts zu tun.

Das menschliche Denken
Das menschliche Denken über den Hund ist noch mit dem Wolfsmythos und Rudelvorstellungen behaftet. In der Realität leben Hunde selten in Gruppen, sondern einzeln, zu zweit oder zu dritt – bei uns in Mitteleuropa im Haushalt und in anderen Ländern auf der Strasse. Sehr selten teilen sie ihr Leben im Rudel, das heisst im Verbund verwilderter Haushunde, die sich zusammengefunden haben.

Wie viel Sozialkontakt ein Hund braucht hängt von verschiedenen Faktoren wie Erfahrung, Erziehung, dem Charakter, dem Alter oder der Rasse ab. Unsere Hunde haben keine Möglichkeit, selber zu entscheiden ob sie Sozialkontakt möchten oder nicht.

Mein Hund muss sich noch sozialisieren!
Wir Menschen vergessen oft, dass wir auch nur mit ausgewählten Personen Sozialkontakt pflegen. Wir zwingen unsere Hunde mit jedem anderen Hund zu spielen. Wenn wir jemanden treffen, heisst es vielfach: «Lass uns ableinen». Haben wir Menschen nicht eine seltsame Vorstellung von Sozialkontakt?

Wenn Du genau auf die Körpersprache achtest, würden viele Hunde, Artgenossen aus dem Weg gehen, dies ist aber nicht möglich, da wir Sie mit der Leine daran hindern. Der erste Kontakt erfolgt bei Hunden zuerst auf Distanz, dann über Geruch, Sicht und Gehör. Der direkte Kontakt kommt erst am Schluss.

Mein Welpe muss so viel wie möglich spielen
Die weit verbreitete Meinung, dass Welpen oder Junghunde so viel Kontakt wie möglich zu anderen Welpen haben müssen, ist ein Irrglaube. Wir alle möchten doch einen Hund der sich an uns Menschen orientiert, aber gleichzeitig bringen wir unserem Welpen bei, dass andere Hunde viel spannender sind, indem wir ihn fast zwingen mit seinesgleichen zu spielen. Der Aufbau einer guten Beziehung zu uns Menschen ist doch erstrangig und ich sage nicht, dass dein Hund nicht mit anderen Hunden spielen darf. Ein angemessener Kontakt zu Erwachsenen Hunden ist viel wichtiger als das herumtollen mit Gleichaltrigen.

Was wir beobachten und als vermeintliches Spiel gilt, ist mehrheitlich das Üben und festigen von Jagen, Hüten und Treiben. Sind nicht genau diese Verhaltensweisen in unserer Gesellschaft unerwünscht?

Der Sozialkontakt sollte immer auf freiwilliger Basis stattfinden, zwinge deinen Hund niemals zu einem Kontakt, wenn er das nicht möchte. Wenn ein anderer Hund höflich und rücksichtsvoll ist, macht dies auch Sinn. Sozialkontakt sollten Hunde nur dann haben, wenn Sie sich kennen, sich vertrauen und wohlgesinnt sind.

Aber mein Welpe muss noch lernen zu kommunizieren
Dein Welpe lernt in der Sozialisierungsphase mit seinen Geschwistern und der Mutter die Hundesprache. Vieles ist auch genetisch festgelegt und muss nicht erlernt werden. Die sogenannten Welpenspielgruppen sind nicht förderlich. Suche dir lieber ein oder zwei Hundefreunde, wo sich dein Welpe auch wohlfühlt und die Kommunikation und das Verhalten von einem souveränen Erwachsenen Hund lernt. Von Welpen lernt er sicherlich nicht viel, ausser Blödsinn.

Hundewiesen sind purer Stress für viele Hunde
Wenn du die sogenannten «Hundewiesen» besuchst ist Vorsicht am Platz. Wenn sich bis zu zwei Dutzend Hunde, die sich kaum kennen, auf eingezäuntem Terrain miteinander bewegen müssen, sieht es vielleicht harmlos aus. Für jene Hunde die sich aber bedroht, gemobbt und unwohl fühlen ist dies purer Stress. Auf diese Weise erlernt dein Hund neben Flucht-, und Verteidigung auch Angriffsstrategien. Beissvorfälle passieren erst später, nämlich dann, wenn sich der aufgebaute Stress entlädt. Hundewiesen können ein Auslöser für ungewollte Aggressionen sein.

Für deinen Hund sind massvolle Sozialkontakte, wo er neben einem anderen Hund hergehen oder schnüffeln kann viel wichtiger als Rennspiele. Es muss immer möglich sein, dass dein Hund sich selber herausnehmen kann. Achte auf das Ausdrucksverhalten dies zeigt dir, wenn du dabei helfen oder die Lage entschärfen musst. Darum gilt es immer, die Beobachtungsfähigkeit zu schulen.

Denk immer daran, dass die Situation für deinen Hund besser abschätzbar ist, wenn nur zwei Hunde in Kontakt treten. Ein Hund würde sich niemals freiwillig zu Sozialisierungsübungen mit einer Gruppe treffen.

Zum Schluss machen wir noch einen Vergleich mit einem Wolfsrudel: Hast du jemals gehört, dass ein Wolfsrudel zu einem anderen geht und sagt: Ich will nur mal kurz Hallo sagen? Natürlich kann man nicht alle Verhaltensweisen vom Wolf auf den Hund übernehmen. Aber denk immer daran du und dein Hund, ihr seid ein Rudel, fremde Hunde sind sozusagen Eindringlinge.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
13. Feb. 17:42
Stress gehört aber zum Leben dazu und das bedeutet auch das Mensch und Tier den Umgang damit lernen sollten. Gerade Welpen/Junghunde üben solche Kämpfe auch aus Spaß. Ganz besonders das Maulfechten. Eben damit es nicht zu ernsteren Verletzungen kommt im Kommentkampf.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Babs
13. Feb. 17:53
Achtung kopierter Text! Aber genau das meine ich , das ist das was ich eig Versuche hier zu sagen 😅 Ein Hund braucht viel Sozialkontakt mit Artgenossen, das hört man immer wieder. Doch Achtung, der Hund ist eigentlich kein Rudeltier: Sein wichtigster Sozialkontakt ist der Mensch. Auf Hundeplätzen werden immer noch verschiedenste Übungen in der Gruppe kreiert, die zur Sozialisierung dienen sollen: Da werden Hunde nebeneinander ins Platz oder Sitz kommandiert, damit ein Artgenosse an kurzer Leine von Herrchen oder Frauchen an vorbeigeführt werden kann. Und am Schluss der Stunde heisst es, zur vermeintlichen Freude der Vierbeiner «Leinen los». Dies hat aber mit sozial, Sozialisierung oder Alltagstauglichkeit wenig bis gar nichts zu tun. Das menschliche Denken Das menschliche Denken über den Hund ist noch mit dem Wolfsmythos und Rudelvorstellungen behaftet. In der Realität leben Hunde selten in Gruppen, sondern einzeln, zu zweit oder zu dritt – bei uns in Mitteleuropa im Haushalt und in anderen Ländern auf der Strasse. Sehr selten teilen sie ihr Leben im Rudel, das heisst im Verbund verwilderter Haushunde, die sich zusammengefunden haben. Wie viel Sozialkontakt ein Hund braucht hängt von verschiedenen Faktoren wie Erfahrung, Erziehung, dem Charakter, dem Alter oder der Rasse ab. Unsere Hunde haben keine Möglichkeit, selber zu entscheiden ob sie Sozialkontakt möchten oder nicht. Mein Hund muss sich noch sozialisieren! Wir Menschen vergessen oft, dass wir auch nur mit ausgewählten Personen Sozialkontakt pflegen. Wir zwingen unsere Hunde mit jedem anderen Hund zu spielen. Wenn wir jemanden treffen, heisst es vielfach: «Lass uns ableinen». Haben wir Menschen nicht eine seltsame Vorstellung von Sozialkontakt? Wenn Du genau auf die Körpersprache achtest, würden viele Hunde, Artgenossen aus dem Weg gehen, dies ist aber nicht möglich, da wir Sie mit der Leine daran hindern. Der erste Kontakt erfolgt bei Hunden zuerst auf Distanz, dann über Geruch, Sicht und Gehör. Der direkte Kontakt kommt erst am Schluss. Mein Welpe muss so viel wie möglich spielen Die weit verbreitete Meinung, dass Welpen oder Junghunde so viel Kontakt wie möglich zu anderen Welpen haben müssen, ist ein Irrglaube. Wir alle möchten doch einen Hund der sich an uns Menschen orientiert, aber gleichzeitig bringen wir unserem Welpen bei, dass andere Hunde viel spannender sind, indem wir ihn fast zwingen mit seinesgleichen zu spielen. Der Aufbau einer guten Beziehung zu uns Menschen ist doch erstrangig und ich sage nicht, dass dein Hund nicht mit anderen Hunden spielen darf. Ein angemessener Kontakt zu Erwachsenen Hunden ist viel wichtiger als das herumtollen mit Gleichaltrigen. Was wir beobachten und als vermeintliches Spiel gilt, ist mehrheitlich das Üben und festigen von Jagen, Hüten und Treiben. Sind nicht genau diese Verhaltensweisen in unserer Gesellschaft unerwünscht? Der Sozialkontakt sollte immer auf freiwilliger Basis stattfinden, zwinge deinen Hund niemals zu einem Kontakt, wenn er das nicht möchte. Wenn ein anderer Hund höflich und rücksichtsvoll ist, macht dies auch Sinn. Sozialkontakt sollten Hunde nur dann haben, wenn Sie sich kennen, sich vertrauen und wohlgesinnt sind. Aber mein Welpe muss noch lernen zu kommunizieren Dein Welpe lernt in der Sozialisierungsphase mit seinen Geschwistern und der Mutter die Hundesprache. Vieles ist auch genetisch festgelegt und muss nicht erlernt werden. Die sogenannten Welpenspielgruppen sind nicht förderlich. Suche dir lieber ein oder zwei Hundefreunde, wo sich dein Welpe auch wohlfühlt und die Kommunikation und das Verhalten von einem souveränen Erwachsenen Hund lernt. Von Welpen lernt er sicherlich nicht viel, ausser Blödsinn. Hundewiesen sind purer Stress für viele Hunde Wenn du die sogenannten «Hundewiesen» besuchst ist Vorsicht am Platz. Wenn sich bis zu zwei Dutzend Hunde, die sich kaum kennen, auf eingezäuntem Terrain miteinander bewegen müssen, sieht es vielleicht harmlos aus. Für jene Hunde die sich aber bedroht, gemobbt und unwohl fühlen ist dies purer Stress. Auf diese Weise erlernt dein Hund neben Flucht-, und Verteidigung auch Angriffsstrategien. Beissvorfälle passieren erst später, nämlich dann, wenn sich der aufgebaute Stress entlädt. Hundewiesen können ein Auslöser für ungewollte Aggressionen sein. Für deinen Hund sind massvolle Sozialkontakte, wo er neben einem anderen Hund hergehen oder schnüffeln kann viel wichtiger als Rennspiele. Es muss immer möglich sein, dass dein Hund sich selber herausnehmen kann. Achte auf das Ausdrucksverhalten dies zeigt dir, wenn du dabei helfen oder die Lage entschärfen musst. Darum gilt es immer, die Beobachtungsfähigkeit zu schulen. Denk immer daran, dass die Situation für deinen Hund besser abschätzbar ist, wenn nur zwei Hunde in Kontakt treten. Ein Hund würde sich niemals freiwillig zu Sozialisierungsübungen mit einer Gruppe treffen. Zum Schluss machen wir noch einen Vergleich mit einem Wolfsrudel: Hast du jemals gehört, dass ein Wolfsrudel zu einem anderen geht und sagt: Ich will nur mal kurz Hallo sagen? Natürlich kann man nicht alle Verhaltensweisen vom Wolf auf den Hund übernehmen. Aber denk immer daran du und dein Hund, ihr seid ein Rudel, fremde Hunde sind sozusagen Eindringlinge.
Der letzte Satz stimmt nicht. Mensch und Hund bilden kein Rudel!

Zu dem anderen Text. Erstmal möchte ich wissen, wer den verfasst hat. Einigen Bereichen stimme ich zu, aber das Welpen untereinander keinen Kontakt hsben sollen, ist fatal. Warum gehen Kinder in den Kindergarten und lernen nicht nur von einem souveränen Lehrer? Der Lehrer ist kein Kind mehr und Kinder untereinander lernen zwar auch Blödsinn, aber auch einiges Gutes.
Ich stimme dem Verfasser damit überein, dass man darauf achten sollte, ob mein Hund mit einem anderen Hund überhaupt Kontakt haben möchte. Aber das wurde hier auch schon öfter geschrieben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alina
13. Feb. 17:54
Also ich kenne keinen Hund der von Grund auf ernsthaft provozierend war und ernsthaft Stress sucht , außer er hat Erfahrungen gemacht die das aus ihm gemacht haben ,oder er hat gelernt das das ein adäquates Verhalten ist . Und wenn wir über leinenaggression sprechen , woher kommen denn diese ? Richtig , der Hund hat gelernt das dieses Verhalten seinem Zweck dient den er erreichen will , wo wir wieder beim Thema Erziehung und Erfahrungen wären und eben genau da wo ich meine Meinung habe , der Grundstein liegt darin von wem lernt mein Hund! Ein Hund pöbelt nicht einfach an der Leine Rum weil er Stress sucht das ist ja Quatsch .
Kommt auf den Charakter drauf an. Es gibt durchaus Hunde, die von klein an immer wieder provozieren und es auch darauf anlegen sich zu kloppen. Gibt es beim Menschen ja auch.
Wie gesagt es ist extrem selbstbelohnend den anderen zu vertreiben oder gar zu verprügeln. Trotz oder gerade wegen des Stresses fühlt sich das gut an. Gleiches beim Jagen. Wenn du jemand anderem mal so richtig deine Meinung sagst, ist das für dich auch stressig, aber es fühlt sich auch richtig gut an.

Und an ganz vielen Stellen hat Leinenpöbeln auch nichts mit Erziehung zu tun. Ich habe einen wirklich gut erzogenen Hund, das bekomme ich auch von anderen gesagt. Vor allem dafür, dass er er vor einem Jahr nichts konnte außer ein schlechtes Sitz und an der Leine zu ziehen. Aber er ist emotional nicht in der Lage mit fremden Hunden klarzukommen. Es geht bei dem Training dann nicht darum, dass man eine Regel aufstellt oder etwas beibringt und daran muss sich der Hund halten, sondern darum die grundlegende Einstellung zu ändern und damit tiefergehend das Verhalten zu modifizieren.
Du meinst es eventuell nicht mal so, aber es trifft halt schon, wenn man wirklich viel macht und andere dann kommen mit „der Hund ist nicht ordentlich erzogen“ (am Besten noch diese Aussage treffen, wenn sie von ihrem eigenen Hund, der keinen Rückruf kennt, angesprungen werden 🙄. Nicht du, aber habe ich so erlebt)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. Feb. 17:55
Der letzte Satz stimmt nicht. Mensch und Hund bilden kein Rudel! Zu dem anderen Text. Erstmal möchte ich wissen, wer den verfasst hat. Einigen Bereichen stimme ich zu, aber das Welpen untereinander keinen Kontakt hsben sollen, ist fatal. Warum gehen Kinder in den Kindergarten und lernen nicht nur von einem souveränen Lehrer? Der Lehrer ist kein Kind mehr und Kinder untereinander lernen zwar auch Blödsinn, aber auch einiges Gutes. Ich stimme dem Verfasser damit überein, dass man darauf achten sollte, ob mein Hund mit einem anderen Hund überhaupt Kontakt haben möchte. Aber das wurde hier auch schon öfter geschrieben.
Bitte richtig lesen , da steht nicht das sie keinen Kontakt halten sollen

Ich schicke dir gerne den Link
https://www.pfotenkompass.ch/ist-der-hund-ein-rudeltier/
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
13. Feb. 17:55
Stress gehört aber zum Leben dazu und das bedeutet auch das Mensch und Tier den Umgang damit lernen sollten. Gerade Welpen/Junghunde üben solche Kämpfe auch aus Spaß. Ganz besonders das Maulfechten. Eben damit es nicht zu ernsteren Verletzungen kommt im Kommentkampf.
Falls jemand nicht weiß was Maulfechten ist. Hier sieht man zwei Junghunde (etwas über 6M.) die für den Kommentkampf noch spielerisch üben. Die beiden sind übrigens Bruder und Schwester.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alina
13. Feb. 17:56
Achtung kopierter Text! Aber genau das meine ich , das ist das was ich eig Versuche hier zu sagen 😅 Ein Hund braucht viel Sozialkontakt mit Artgenossen, das hört man immer wieder. Doch Achtung, der Hund ist eigentlich kein Rudeltier: Sein wichtigster Sozialkontakt ist der Mensch. Auf Hundeplätzen werden immer noch verschiedenste Übungen in der Gruppe kreiert, die zur Sozialisierung dienen sollen: Da werden Hunde nebeneinander ins Platz oder Sitz kommandiert, damit ein Artgenosse an kurzer Leine von Herrchen oder Frauchen an vorbeigeführt werden kann. Und am Schluss der Stunde heisst es, zur vermeintlichen Freude der Vierbeiner «Leinen los». Dies hat aber mit sozial, Sozialisierung oder Alltagstauglichkeit wenig bis gar nichts zu tun. Das menschliche Denken Das menschliche Denken über den Hund ist noch mit dem Wolfsmythos und Rudelvorstellungen behaftet. In der Realität leben Hunde selten in Gruppen, sondern einzeln, zu zweit oder zu dritt – bei uns in Mitteleuropa im Haushalt und in anderen Ländern auf der Strasse. Sehr selten teilen sie ihr Leben im Rudel, das heisst im Verbund verwilderter Haushunde, die sich zusammengefunden haben. Wie viel Sozialkontakt ein Hund braucht hängt von verschiedenen Faktoren wie Erfahrung, Erziehung, dem Charakter, dem Alter oder der Rasse ab. Unsere Hunde haben keine Möglichkeit, selber zu entscheiden ob sie Sozialkontakt möchten oder nicht. Mein Hund muss sich noch sozialisieren! Wir Menschen vergessen oft, dass wir auch nur mit ausgewählten Personen Sozialkontakt pflegen. Wir zwingen unsere Hunde mit jedem anderen Hund zu spielen. Wenn wir jemanden treffen, heisst es vielfach: «Lass uns ableinen». Haben wir Menschen nicht eine seltsame Vorstellung von Sozialkontakt? Wenn Du genau auf die Körpersprache achtest, würden viele Hunde, Artgenossen aus dem Weg gehen, dies ist aber nicht möglich, da wir Sie mit der Leine daran hindern. Der erste Kontakt erfolgt bei Hunden zuerst auf Distanz, dann über Geruch, Sicht und Gehör. Der direkte Kontakt kommt erst am Schluss. Mein Welpe muss so viel wie möglich spielen Die weit verbreitete Meinung, dass Welpen oder Junghunde so viel Kontakt wie möglich zu anderen Welpen haben müssen, ist ein Irrglaube. Wir alle möchten doch einen Hund der sich an uns Menschen orientiert, aber gleichzeitig bringen wir unserem Welpen bei, dass andere Hunde viel spannender sind, indem wir ihn fast zwingen mit seinesgleichen zu spielen. Der Aufbau einer guten Beziehung zu uns Menschen ist doch erstrangig und ich sage nicht, dass dein Hund nicht mit anderen Hunden spielen darf. Ein angemessener Kontakt zu Erwachsenen Hunden ist viel wichtiger als das herumtollen mit Gleichaltrigen. Was wir beobachten und als vermeintliches Spiel gilt, ist mehrheitlich das Üben und festigen von Jagen, Hüten und Treiben. Sind nicht genau diese Verhaltensweisen in unserer Gesellschaft unerwünscht? Der Sozialkontakt sollte immer auf freiwilliger Basis stattfinden, zwinge deinen Hund niemals zu einem Kontakt, wenn er das nicht möchte. Wenn ein anderer Hund höflich und rücksichtsvoll ist, macht dies auch Sinn. Sozialkontakt sollten Hunde nur dann haben, wenn Sie sich kennen, sich vertrauen und wohlgesinnt sind. Aber mein Welpe muss noch lernen zu kommunizieren Dein Welpe lernt in der Sozialisierungsphase mit seinen Geschwistern und der Mutter die Hundesprache. Vieles ist auch genetisch festgelegt und muss nicht erlernt werden. Die sogenannten Welpenspielgruppen sind nicht förderlich. Suche dir lieber ein oder zwei Hundefreunde, wo sich dein Welpe auch wohlfühlt und die Kommunikation und das Verhalten von einem souveränen Erwachsenen Hund lernt. Von Welpen lernt er sicherlich nicht viel, ausser Blödsinn. Hundewiesen sind purer Stress für viele Hunde Wenn du die sogenannten «Hundewiesen» besuchst ist Vorsicht am Platz. Wenn sich bis zu zwei Dutzend Hunde, die sich kaum kennen, auf eingezäuntem Terrain miteinander bewegen müssen, sieht es vielleicht harmlos aus. Für jene Hunde die sich aber bedroht, gemobbt und unwohl fühlen ist dies purer Stress. Auf diese Weise erlernt dein Hund neben Flucht-, und Verteidigung auch Angriffsstrategien. Beissvorfälle passieren erst später, nämlich dann, wenn sich der aufgebaute Stress entlädt. Hundewiesen können ein Auslöser für ungewollte Aggressionen sein. Für deinen Hund sind massvolle Sozialkontakte, wo er neben einem anderen Hund hergehen oder schnüffeln kann viel wichtiger als Rennspiele. Es muss immer möglich sein, dass dein Hund sich selber herausnehmen kann. Achte auf das Ausdrucksverhalten dies zeigt dir, wenn du dabei helfen oder die Lage entschärfen musst. Darum gilt es immer, die Beobachtungsfähigkeit zu schulen. Denk immer daran, dass die Situation für deinen Hund besser abschätzbar ist, wenn nur zwei Hunde in Kontakt treten. Ein Hund würde sich niemals freiwillig zu Sozialisierungsübungen mit einer Gruppe treffen. Zum Schluss machen wir noch einen Vergleich mit einem Wolfsrudel: Hast du jemals gehört, dass ein Wolfsrudel zu einem anderen geht und sagt: Ich will nur mal kurz Hallo sagen? Natürlich kann man nicht alle Verhaltensweisen vom Wolf auf den Hund übernehmen. Aber denk immer daran du und dein Hund, ihr seid ein Rudel, fremde Hunde sind sozusagen Eindringlinge.
Aber auch hier: es geht hier nie darum Hunde in eine fremde Gruppe zu stecken und die dann aufeinander loszulassen, sondern darum, dass sich zwei Hunde, die sich kennen und ähnlich stark sind miteinander messen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. Feb. 17:57
Falls jemand nicht weiß was Maulfechten ist. Hier sieht man zwei Junghunde (etwas über 6M.) die für den Kommentkampf noch spielerisch üben. Die beiden sind übrigens Bruder und Schwester.
Auch ein schönes Beispiel..
Super gut zu sehen die übertriebene Mimik..
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. Feb. 17:59
Kommt auf den Charakter drauf an. Es gibt durchaus Hunde, die von klein an immer wieder provozieren und es auch darauf anlegen sich zu kloppen. Gibt es beim Menschen ja auch. Wie gesagt es ist extrem selbstbelohnend den anderen zu vertreiben oder gar zu verprügeln. Trotz oder gerade wegen des Stresses fühlt sich das gut an. Gleiches beim Jagen. Wenn du jemand anderem mal so richtig deine Meinung sagst, ist das für dich auch stressig, aber es fühlt sich auch richtig gut an. Und an ganz vielen Stellen hat Leinenpöbeln auch nichts mit Erziehung zu tun. Ich habe einen wirklich gut erzogenen Hund, das bekomme ich auch von anderen gesagt. Vor allem dafür, dass er er vor einem Jahr nichts konnte außer ein schlechtes Sitz und an der Leine zu ziehen. Aber er ist emotional nicht in der Lage mit fremden Hunden klarzukommen. Es geht bei dem Training dann nicht darum, dass man eine Regel aufstellt oder etwas beibringt und daran muss sich der Hund halten, sondern darum die grundlegende Einstellung zu ändern und damit tiefergehend das Verhalten zu modifizieren. Du meinst es eventuell nicht mal so, aber es trifft halt schon, wenn man wirklich viel macht und andere dann kommen mit „der Hund ist nicht ordentlich erzogen“ (am Besten noch diese Aussage treffen, wenn sie von ihrem eigenen Hund, der keinen Rückruf kennt, angesprungen werden 🙄. Nicht du, aber habe ich so erlebt)
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Dein Hund war doch nicht einfach so auf die Welt gekommen und hat das alles so gemacht oder ? Es ist erlerntes verhalten , aus diversen Gründen

Es gibt auch Hunde die mögen einfach schlicht weg keine anderen , dann gebe ich alternativen in denen er sich wohlfühlt, aber er muss das doch nicht aushalten müssen ?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
13. Feb. 17:59
Auch ein schönes Beispiel.. Super gut zu sehen die übertriebene Mimik..
Der Vorteil bei hellen Hunden. Da sieht man die Mimik besser😁