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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Sept.

Können Schnauzer fremdbetreut werden?

Mir hat jetzt mal jemand erzählt, dass Schnauzer nicht gut fremdbetreut werden können (Sitten, Gassi uÄ) und dabei zB Futter verweigern und schwere stressbedingte Symptome ebtwickeln. Das wäre typisch für die Rasse. Sind die Erfahrungen anderer Schnauzerhalter ähnlich?
 
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Sonja
9. Sept. 07:32
Ich kann jetzt nicht für Schnauzer sprechen, aber da es ein paar Parallelen zum Pudel gibt, kann ich mir schon vorstellen, dass es schwieriger ist als bei anderen Rassen. Der Pudel tendiert auch in die Richtung, nicht so gern von seiner Bezugsperson getrennt zu sein. Ich habe zwei und kann das nur für einen bestätigen. Mein älterer ist sehr sensibel in jeglicher Hinsicht. Er wird nicht gern fremdbetreut und weint zu 90% wenn ich ihn beim Hundesitter abgebe. Dort ist er aber immer normal, er geht jede Woche für 2 Stunden dorthin und war auch mal 3 Nächte mit denen im Urlaub. Es klappt aber schon irgendwie. Fressen tut er immer schlecht und bei jeder Spot on oder Wurmkur Gabe hat er auch Magen-Darm-Probleme 🫣 mein jüngerer ist total entspannt, der war bereits mit 4 Monaten zwei Nächte bei den Nachbarn und geht bei der 10 jährigen Tochter perfekt bei Fuß. Verträgt alles, frisst gut, wird nächste Woche Ein jahr alt und war noch nie!!! Krank. Also ja: es gibt solche Hunde und man kann noch so viel trainieren, die Stresstoleranz ist eben gering. Und es gibt Rassen, die eher dazu neigen. Weil es einmal aufkam: züchten würde ich mit dem Hund ehrlicherweise nicht. Wenn ich züchten wollen würde, dann wäre es bei mir ganz klar mit dem wesensstarken, stressresistenten Hund. Auch wenn ich beide lieb habe, so ein sensibler Hund ist nicht für jeden was und nicht einfach in der Aufzucht.
"Weil es einmal aufkam: züchten würde ich mit dem Hund ehrlicherweise nicht. Wenn ich züchten wollen würde, dann wäre es bei mir ganz klar mit dem wesensstarken, stressresistenten Hund. Auch wenn ich beide lieb habe, so ein sensibler Hund ist nicht für jeden was und nicht einfach in der Aufzucht."

Richtig, da bin ich voll bei dir. Natürlich gibt es innerhalb einer Rasse Hunde die gut oder weniger gut mit Stress umgehen können. Und man nimmt logischerweise nur die in die Zucht, die das gut können. Alles andere ist der Rasse nicht dienlich, egal welcher.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 07:44
"Weil es einmal aufkam: züchten würde ich mit dem Hund ehrlicherweise nicht. Wenn ich züchten wollen würde, dann wäre es bei mir ganz klar mit dem wesensstarken, stressresistenten Hund. Auch wenn ich beide lieb habe, so ein sensibler Hund ist nicht für jeden was und nicht einfach in der Aufzucht." Richtig, da bin ich voll bei dir. Natürlich gibt es innerhalb einer Rasse Hunde die gut oder weniger gut mit Stress umgehen können. Und man nimmt logischerweise nur die in die Zucht, die das gut können. Alles andere ist der Rasse nicht dienlich, egal welcher.
Ja genau, auch bei einer wesensstarken Verpaarung können Welpen dabei sein, die nicht stressresistent sind. So ein Hund hat Bedürfnisse, die nicht jeder Halter decken kann. Und das ist schade. Wesensstarke Hunde sind in vielerlei Hinsicht wünschenswert. Und darauf würde ein guter Züchter auch achten. Ich weiß nicht, wie das im VDH abläuft, ob da sowas auch kontrolliert wird, da es ja auch schwierig festzustellen ist, wenn man den Hund nur wenige Stunden erlebt.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 08:16
Ich hab was zum Alleinebleiben gesagt, aber du hast ja leider nach 2 Sätzen aufgehört zu lesen.

Ausserdem eliminiert das Alleinebleiben ja nicht die Probleme mit bei anderen Menschen Bleiben.

Die hat Cordula in der von dir geschilderten Drastik nicht bestätigt.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 08:21
Naja. Also doch der normale Hundehalteralltag. Das andere mit „füttern und nur mal um den Block“, das trifft hier aber eher nicht auf die zu, die sich hier beteiligen. Jedenfalls nicht in meiner Beobachtung / Wahrnehmung.
Nur Füttern und um den Block Führen grenzt für mich eigentlich an Vernachlässigung.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 08:27
Ich habe einen sehr ängstlichen unsicheren Hund auch mit ihm wäre es möglich wenn man weiss wie ...aber wieso sollte ich ihm das antun ..keiner achtet so richtig bei ihm drauf was mir wichtig ist alles andere ist wichtiger das ist es nicht wert lieber jmd der nachhause kommt wenn überhaupt
Wie gesagt, ich mach es weil ich möchte, dass mein Hund ohne grössere Probleme Aufenthalts- oder Lebensort wechseln könnte, falls ich ausfallen sollte.

Das ist aber natürlich bei Hunden in Familien viel weniger Thema als bei Singles.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 08:33
Ich hab noch nie eine Thread gelesen, der so verwirrend auf mich wirkt und der so unfreundlich von Anfang an ist. Schade! Mich hätte das Thema grundsätzlich auch interessiert. Gibt ja Rassen, die nicht gut alleine bleiben können oder sehr auf ihre Bezugsperson fixiert sind.
Ja das gibt es ohne Zweifel.

Ich bin bei solchen sehr stark ausgeprägten Eigenschaften allerdings immer eher geneigt, besonders ausgleichend "dagegen" zu Erziehen oder zu Gewöhnen, um eine Entwicklung in ein problematisches Ausmaß zu vermeiden.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 08:38
Alles muss aufgebaut werden sonst hat auch mein kanadischer Schärfhund so ein Problem hier geht's doch und ioe Psyche den Hundes ...wollte ihr 2 Wochen zu Chinesen als Hund ziehen und nicht mal wissen wieso ..und selbst wenn es nur ein Tag ist ...er versteht es doch gar nicht da fängt das Problem doch schon
Da bin ich jetzt verwirrt.

Es geht nicht um meinen Hund (BorderCollie) sondern um Schnauzer als Rasse.

Und wie Chinesen...? 🤔
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 08:42
Geht mir auch so, habs mit einer Antwort probiert und auf Erfahrungen von anderen gehofft, weil es mich einfach interessiert, aber ich hab das Gefühl der Thread hier war von Anfang an nur da um einen Streit aus einem anderen wieder aufzunehmen, weil er dort vom Team als unpassend zum Thema bemängelt wurde. Schade drum. Genau was hier gerade noch aufkommt, die Unterschiede zwischen Zwerg, Mittel und Riese wären nämlich ziemlich interessant, es ist nicht einfach dazu etwas zu finden und Leute mit Mittelschnauzer treffe ich z.B. sehr selten. Die Unterschiede im Wesen sollen da allgemein sehr groß sein
Ich wollte nicht streiten, sondern wirklich sehen, wie diese Rasse diesbezüglich tickt.

Ich find es auch wirklich schade, dass sich so wenige andere Halter melden.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 08:48
Äh, hallo, ich bin ja eine Schnauzerbesitzerin und ich hab auch ehrlich auf die Eingangsfrage geantwortet 😅🐾 Ich habs probiert eine sachliche Richtung einzuschlagen
Dazu hätt ich eh noch eine Frage.

Wäre es für dich nötig gewesen das zu üben, denkst du, dass dein Hund mit entsprechendender intensiverer Frühgewöhnung diesbezüglich noch entspannter geworden wäre?

Also, wie schätzt du da die Möglichkeiten ein, dieser rassetypischen Skepsis und Ein-Mensch-Bezogenheit etwas entgegen zu wirken?
 
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Sonja
9. Sept. 08:51
In wie weit das insgesamt züchterisch sinnvoll für die Rasse war, will ich aufgrund der Gesamtdiskussion im anderen Thread lieber gar nicht kommentieren. Dafür geht unser Grundverständnis von seriöser Zucht, die eine Rasse als ganzes voran bringt, wohl zu weiter auseinander.