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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Sept.

Können Schnauzer fremdbetreut werden?

Mir hat jetzt mal jemand erzählt, dass Schnauzer nicht gut fremdbetreut werden können (Sitten, Gassi uÄ) und dabei zB Futter verweigern und schwere stressbedingte Symptome ebtwickeln. Das wäre typisch für die Rasse. Sind die Erfahrungen anderer Schnauzerhalter ähnlich?
 
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Sonja
9. Sept. 10:10
Den Schnauzer gibt es ja nicht seit gestern. Es ist ein Gebrauchshund und alle Eigenschaften hatten einen Sinn und Zweck und waren, im Gegensatz zu heute, erwünscht und wurden gefördert, statt unterdrückt. Als Wach und Schutzhund für Hof, Alm und Fuhrwerk musste der Hund misstrauisch Fremden gegenüber sein und höchst loyal seinen Besitzern gegenüber (also eben nicht mit Fremden mitgehen und kuscheln oder sich durch eine Wurst bestechen lassen). Gerade für die uneingeschränkte Loyalität wurde die Rasse bekannt. Das hat schon alles seinen Grund und ist kein Zeichen für schlechte oder unseriöse Zucht. Diese Eigenschaften jetzt als nicht sinnvoll zu bezeichnen finde ich Gebrauchshunden gegenüber fast schon respektlos. Wer einen reinen Begleithund haben möchte, kann aus unzähligen Begleithunderassen wählen. Wieso soll man Gebrauchshunde zu Begleithunden machen? Ich verstehe eh nicht, wieso man immer häufiger Rassen wählt und dann mit intensivstem Training versucht ihnen alle Eigenschaften abzugewöhnen. Wieso nicht einfach eine Rasse wählen, die so wenig wie möglich von den Eigenschaften mitbringt, die man als nicht wünschenswert empfindet. Man holt sich bewegungsfreudige und arbeitsliebende Hunde und verdammt sie zu ewigem Ruhetraining, holt sich territoriale Hunde und schleppt sie auf Hundewiesen und ins Restaurant usw. Schnauzer haben die Eigenschaften, die sie haben sollen. Entweder man schätzt sie und kommt mit ihnen klar oder lässt es bleiben. Alexa kommt mit den Eigenschaften ihrer Schnauzer bestens zurecht und schätzt sie. Mensch und Hund haben sich gefunden.
Ich habe mich, wie geschrieben, auf die Diskussion bezogen, die im anderen Thread stattgefunden hat. Die dort geäußerte Vorgesehensweise ihrer stattgefundenden Vermehrung und ihre Haltung dazu inklusive Verunglimpfung anderer Züchter halte ich für nicht sinnvoll bzw. erspare mir lieber alles andere. Wollte ich zumindest. Was andere seriöse, erfahrene Züchter dieser Rasse machen kann ich sicher durchaus gutheißen. Solange es in jeder Hinsicht wesenfeste Hunde hervorbringt die die Rasse stetig verbessert. Und dazu gehört eben Erfahrung und Kenntnis und nicht ein Wurf und Jahre später der nächste mit nem ner anderen Rudelhündin und dem Hund von nebenan. Soviel dazu, es soll nicht schon wieder OT werden.
 
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Sonja
9. Sept. 10:20
Bist du selbst eingetragener Züchter, stetig zertifiziert weitergebildet und im Verband gemeldet? Ich habe sogar schon mal danach gefragt. Kam keine Antwort. Also gehe ich mal davon aus: nein. Ergo ist es Vermehrerei.

Ich bin auch im Austausch mit mehreren Züchtern, das macht mich noch lange nicht selbst zum Züchter.
 
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Stella
9. Sept. 10:28
Als stiller Mitleser hier und etwas aktiver in dem besagten anderen Thread möchte ich nun doch mal was schreiben ...

Warum muss das hier wieder so eskalieren ? Warum greift ihr euch gegenseitig an anstatt von euren Erfahrungen und eurem Wissen miteinander und voneinander zu profitieren ?
Keiner hier ( davon gehe ich jetzt mal aus ) , kennt den anderen oder dessen Hund / Hunde persönlich . Um eine Situation richtig beurteilen zu können müsste man das aber . Hier wird in das Geschriebene reininterpretiert , Aussagen werden zerpflückt und falsch verstanden ...

Es ist wirklich Schade ...

Versucht doch mal ein Miteinander und kein Gegeneinander . Nehmt mit was für euch gut ist , lernt und hinterfragt gern ... aber bitte , greift euch doch nicht so an ...

🙏

... und vom eigentlichen Thema sind wir auch wieder weiter weg . Bis es wieder eine Ermahnung gibt ...
 
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Bettina
9. Sept. 10:31
Dürfen auch mischlinge mitmachen🙈
 
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R.
9. Sept. 10:44
Also ich hab mir nicht ganz alles durchgelesen…
Aber möchte dazu mal sagen das es einfach Hunde gibt, die nicht wirklich fremdbetreut werden können, meine CC Hündin war nämlich genau so.
Und das liegt auch nicht an mir, weil ich irgendwas falsch gemacht habe oder versäumt habe, mein 2ter Hund ist in der Hinsicht völlig unproblematisch, wie auch mein Hund davor es war.
Meine Hündin ist einfach sehr sehr sensibel, Sie hat nämlich auch so reagiert wie Alexas Hündin, kein blutiger Stuhl aber totale Futterverweigerung, selbst nichts trinken, will nicht raus und weint bloß den ganzen Tag.
Will sich gar nicht lösen.
Sitzt an der Tür und wartet bis ich wieder komme.
Wie bei Alexa ist es so das alleine zuhause bleiben absolut kein Problem war, auch in meinem Auto, kein Ding.
ABER wehe Sie war wo anders, selbst bei Familienmitgliedern, die Sie ihr lebenlang kannte und wir auch oft zusammen dort waren und dort geschlafen haben, deren Hunde ihre Freunde waren, die Welt war in Ordnung solange ich auch dort war, danach nicht mehr.

Darum finde ich nicht in Ordnung wenn man hier Alexa so angeht…
Ich denke auch das es bestimmt Rassen gibt bei denen das „häufiger“ vorkommt als bei anderen, eher selbständigeren Rassen.

Ich verstehe dich Alexa🙏🏼❤️
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 10:47
Glaub die 2 haben sich aneinander "fest gefressen" Schade eigentlich🙄😳🤐 Die eingangs Frage finde ich nämlich auch interessant. Und auch die kurz aufgenommene Diskussion. Was ist Rasse spezifisch, was kommt eventuell aus Vererbung und was ist "anerzogen"
Ja, erstens das - Nature vs Nurture bzw was hat welchen Anteil.

Und dann welche genetisch determiniert Anlagen sind in welchem Ausmaß nötig und sinnvoll.
Und ab welcher Ausprägung werden sie eher zu einer Belastung.
 
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Sonja
9. Sept. 11:13
Vor mir muss sich kein Mensch rechtfertigen. Ich kann nur bei all den Post weder Fachkenntnis noch Zuchtziel erkennen und daher hab ich versucht nachzufragen. Für mein Verständnis gehört zur Zucht mehr als alle paar Jahre mal ein Wurf mit den Hunden die gerade da sind. Das ist ziellos und Erfahrung sammelt man auch nicht, die man sinnvoll ins Zuchtgeschehen einbringen könnte. Aber es bringt eh nichts, wie eingehends gesagt haben wir ein anderes Grundverständnis davon. Ich bin hier raus.
 
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Jessica
9. Sept. 11:28
Ja, erstens das - Nature vs Nurture bzw was hat welchen Anteil. Und dann welche genetisch determiniert Anlagen sind in welchem Ausmaß nötig und sinnvoll. Und ab welcher Ausprägung werden sie eher zu einer Belastung.
Spitze sind zwar keine Schnauzer.

Jedoch sind es Wachhunde! Die im Rassestandart sogar stehen haben das es gewünscht ist das sie misstrauisch fremden gegenüber sein sollen und unbestechlich.

Tja und dann kommt Nora! Die schmust höchstens fremde zu tote!
Selbst wenn jemand nur seinen Schlüssel aus der Tasche nimmt denkt sie es wäre was zum fressen.
Egal welcher Mensch uns begegnet der wird freundlich angesehen und wenn ich nicht rechtzeitig abrufe, begrüßt wie wenn er zur Familie gehört!
Warscheinlich könnte ich sie jedem "Fremden" anvertrauen, einfach weil sie Menschen sehr zugewandt ist. Nach Rasse Standart aber eigentlich so nicht gewollt.
Selbst ihrer Züchterin schüttelt den Kopf.
Da mir bewusst war das der Spitz so tickt, war es mir ganz recht wenn fremde streichel wollten.
Ja ich hab es bewusst zugelassen! Hab denen sogar Leckerlis gegeben.
Erziehung? Frühe Prägung? Meine recht lockere Art?
Doch ein wenig Veranlagung, weil der Papa auch recht aufgeschlossen war?
Warscheinlich von allem etwas.

Buddy ist da schon mehr Spitz. (Im übrigen leb ich mit meinen beiden auch alleine).
Fremde Menschen brauchte er anfangs mal so garnicht! Kinder hingegen auch fremde können angerannt kommen und sich ihm an den Hals hängen. Absolut kein Problem, kommen aber die Eltern wird das Fremde Kind beschutzt.😳🤐
Zuhause bei mir kann nur meine Schwester rein! Wurde aber auch trainiert direkt die ersten Tage und Wochen als er bei mir einzog.
Allen anderen rate ich davon ab in meine Wohnung zu wollen
Es ist ein Wachhund! Der macht da seinen Job, für mich komplett in Ordnung.
Auch rate ich keinem ungefragt die Wohnung zu betreten wenn ich daheim bin.
Selbst Besuch der "akzeptiert" erschien und dann hinter der Klo Türe "verschwindet" wurde beim erneuten Erscheinen gestellt.
Von sich aus ging er anfangs nicht zu fremden, im Gegenteil er wich aus, selbst wenn er gelockt wurde. Ggf wurden die wenn sie zu lästig waren auch angebellt.

Mitlerweile aber finder auch er fremde Menschen als etwas positives. Er geht jetzt nicht von sich aktiv auf fremde zu, aber wenn die ihn ansprechen geht er hin und schaut sich das ganze an. Mitlerweile darf sich mein Besuch auch frei in der Wohnung bewegen.

Was ist es bei Buddy, Veranlagung, zum Wachhund? Erziehung, damit der Menschen in der Wohnung akzeptiert?
Meine Art mit den Hunden umzugehen?
Hat er das entspanntet im Umgang draußen von Nora übernommen?

Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen!

Aber ja auch Spitz kenner sagen mir immer wieder, daß meine 2 super entspannt sind und mal so garnicht ins gewohnte "schema" passen.

Betreut werden die beiden durch Menschen die ich und sie gut kennen, ist auch kein Problem. Nora erzieht halt ihre Gastleute😊🤐🙈 was Buddy mitlerweile auch anfangt 🙄
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 11:30
Ich kenne mich mit Schnauzer nicht aus und hoffe dass hier noch andere melden. Würde mich aber nicht wundern, wenn das keiner tun würde

Es gibt Hunde, die unterm Stress Durchfall bekommen oder kotzen und das so schlimm das es am ende blutet. Das kann auch erst in der zweiten Nacht losgehen, weil der Hund merkt, Frauchen/Herrchen ist immer noch nicht zurück.
Ist wie bei Angsthunden, die verweigern das Futter, haben Durchfall oder kotzen nur, wenn die Angst extrem ist. Da kann auch nicht sagen "ah, der Hund ist bestimmt krank".

Auch wenn Alexa am anfang nicht gerade nett geschrieben hat, hat sie keiner gefragt ob sie daran arbeitet oder ob das heute immer noch so schlimm ist.
Wobei ich aber den Eindruck habe das einige mit ihre Antwort immer noch nicht zufrieden sind
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 12:44
Dürfen auch mischlinge mitmachen🙈
Ja klaro!