Ich möchte auf die Eingangsfrage eingehen.
Ich hatte - sie ist 2016 mit fast 14 Jahren in die ewigen Jagdgründe eingegangen - eine Schnauzerhündin (wer es genau haben möchte: Mittelschnauzer) aus dem Tierheim. Sie konnte von Anfang an nicht gut Alleinbleiben, das war mir vor der Übernahme bewusst und wir haben daran gearbeitet und es hinbekommen.
Da ich damals Single war, habe ich mir die Betreuung mit dem Ex-Freund teilen wollen. Das haben wir von Anfang an geübt und die Hündin auch gemeinsam aus dem Tierheim abgeholt und jeweils zu uns beiden genommen (also so, wie man es landläufig *nicht* machen würde …)
Ich weiß von ihm, dass es anfangs auch nicht einfach war, sie zu betreuen (das war es allerdings bei mir, wo sie überwiegend fest lebte, auch nicht ;0).
Später hat es sich wunderbar eingependelt. Sie war so ein bisschen „Schauspielerin“: wenn ich sie zu ihm brachte und dann weggehen wollte, gab es immer ein bisschen Gejammer und Theater. Kaum war ich um die Ecke, spuckte Madame im übertragenen Sinne in die Pfoten, rieb sich diebisch freuend dieselben und „fragte“ dann in Richtung Herrchen: „so! Und was unternehmen wir jetzt Schönes??“
Sie war der glücklichste Hund, den ich kannte.
Und noch eine Anekdote: wenn ihr zuhause etwas nicht passte (ich ihr z. B. etwas verboten hatte), konnte sie ihr „Köfferchen packen“ und trabte fröhlich über unser Anwohnersträßchen rüber zu Nachbars: die hatten 3 Kinder, 2 Hunde und 1 Katze, da war immer Leben in der Bude. Die Nachbarin rief dann rüber: „Luna ist hier bei uns! Wenn ihr langweilig wird, bring ich sie heim.“ Meist war das dann 2 Stunden später.
Also ich kann (nur aus meiner eigenen Erfahrung heraus!) für mich sagen: Luna war offen und freundlich, sie ging auch gern mal mit anderen mit.
Allerdings war das nicht von Anfang an so. Dass sie ihre Scheu ablegte, das passierte auch erst im Laufe der Zeit.
Sehr schöner Beitrag, danke dafür!!! 😄😄😄