Wir haben Shiba zu unseren beiden mittlerweile verstorbenen Hunden Sammy und Ronja dazu geholt. Das Risiko, einen 7 kg - Hund zu 30 und 35 kg dazu zu holen, hielten wir für minimal, da Shiba sehr schnell und wendig war und das ständig zum Ausweichen genutzt hat.
Eines Tages hat Shiba vor der Terrassentür gewartet, dass man sie rein lässt. Sammy (35 kg) kam auf die Terasse gerannt, stoppte, aber die Holzterrasse war nass, und so ist er weitergerutscht. Bis zur Tür, gegen die er Shiba gequetscht hat.
Schwerer Bandscheibenvorfall HWS, Wirbelbruch BWS, 2 Wochen Klinikaufenthalt, und wir können froh sein, dass sie es überhaupt überlebt hat. Anfangs konnte sie sich nicht mal mehr selbst aufrecht halten.
Als wir nach Hund 4 geschaut haben, dachten wir eine Weile über Galgos nach. Eine Galga hätten wir haben können, aber die war extrem zierlich, das hätte nicht zum körperbetont spielenden Benny gepasst.
Wir haben jetzt 2 körperbetont spielende Labbis und 3 zierlichere, kleinere Hunde dazu. Damit nichts passiert, managen wir viel und trainieren mit den Labbis Abstand halten und Rücksicht nehmen. Das klappt immer besser.
Aber es klappt nicht immer, und so ist unsere zierliche 5 kg-Kleinpudelin Lucy - vertieft ins Rennen und Spielen mit den Labbis - vor einen Holzstoß gerannt und hat sich ein Bein gebrochen.
Bei der Konstellation großer und kleiner Hund sollte der Größere kein Grobmotoriker sein. Hilfreich ist immer, wenn man den Kleinen vom Großen wegrufen kann. Und natürlich, wenn man jede Interaktion beenden kann.
Man sollte auch an den Schaden denken, den der Größere unabsichtlich anrichten kann. Wenn sich ein Riese hinsetzt, und unter sich einen unaufmerksamen oder sturen Zwerg begräbt, haben wir Menschen Fehler gemacht.