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Anissa
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Anzahl der Antworten 142
zuletzt 24. Mai

Kind von fremden Hund gebissen

Uns ist gestern etwas sehr blödes passiert und ich muss leider sagen dass ich die Situation nicht mitbekommen habe aber ich würde gern wissen wie ihr reagieren würdet. Wir waren gestern auf dem Sportplatz und eines meiner Kinder hat dort mit einer Freundin gespielt. Von dieser Freundin kam eine befreundete Familie mit Hund,Schäfermix,dazu und dieser hat unseren Hund direkt bedroht(Knurren etc) also bin ich aus der Situation raus gegangen und die Familie auf die andere Seite des Fußballfeldes. Unser Sohn wollte gerne mit und ich hab mir ehrlich gesagt nix dabei gedacht, da die Familie auch ein Kind hat. Irgendwann kam mein Sohn alleine (!) wieder an und sagte mir der Hunde hätte ihn in den Bauch gebissen. Die Kinder haben sich gegenseitig im Spiel die Hände etwas wilder geschüttelt und das hat wohl schon ausgereicht dass der Hund sein Kind beschützen wollte. Viele raten uns eine Anzeige zu schalten, was wir aber eigentlich nicht machen möchten. Unser Sohn hat ein blauen Fleck und er hat auch leicht geblutet aber das Shirt ist heil geblieben also denk ich dass der Hund ihn zum Glück nicht richtig zu packen bekommen hat. Nachdem ich mein Sohn versorgt hatte, kam die Familie um sich zu erkundigen(nach ca 15min!)Ich hab natürlich zu der Frau gesagt dass das überhaupt nicht geht und dass sie da dringend dran arbeiten müssen. Ich möchte selbstverständlich nicht dass es wieder passiert zumal ich im Nachhinein erfahren habe dass der Hund wohl fremde Personen von den Kindern wegknurrt also auch beim abholen von der Schule. Wie reagiert man da am besten? Vertrauen dass die Hundehalter das jetzt ernst nehmen?
 
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Sonja
16. Mai 12:36
Ich würde es melden,zumal ja schon bekannt ist das er Kinder anknurrt.....selbst wenn er nur geschnappt hat ist das ein No Go ,da muss der Halter den Hund anständig sichern wenn er weiß das sein Hund dazu neigt die Kinder zu beschützen
 
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Daniela
16. Mai 12:37
Also meine Tochter ist im selben Alter. Bzw die wird in einem Monat 6 und ist super selbstständig. 1. habe ich sie in solchen Situationen im Blick wenn ich weiß das da ein Hund ist der nicht ohne ist. 2. kann sie schon bestimmt seit einem jahr selbstständig aus solchen Situationen raus gehen. So was ist einfach total wichtig wenn man selbst Hunde hat.
Das stimmt schon trotzdem ist Das Verhalten Ein no go.und nächstes Mal beisst er vielleicht richtig zu
 
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Tanja
16. Mai 12:37
Man kann die Situation natürlich überhaupt nicht beurteilen, in der der Schäfermix gebissen hat. Was heißt denn „im Spiel etwas wilder die Hände geschüttelt“? Wir hatten selbst mit unserem Schäfchen von Golden R. ganz blöde (wilde) Situationen mit Kindern, die den Hund nachhaltig verunsichert haben! Da nicht vorhersehbar/berechenbar für den Hund. Fest steht anscheinend, dass es die Unterste Eskalationsstufe ( blauer Fleck) war. Auch würde ich mein Kind nicht mit einem offensichtlich verteidigendem Hund allein dorthin gelassen haben. Dann noch die Frage: was haben Hunde eigentlich am Fußballfeld zu suchen? Ich würde es jedenfalls nicht melden, jedoch nochmals intensiv mit den Haltern sprechen, dass es hier unbedingt eine professionelle Unterstützung durch einen Trainer(in) braucht, dieser sollte dann beurteilen, wie „schlimm“ es ist.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 12:46
Aber das meinte ich doch mit den Auflagen die Helfen. Die Halter machen dann was oder eben nicht und trotzdem ist das Problem mit den gefährderten Kindern gebessert (zwar nicht perfekt trotzdem ein Anfang). Hat nichts Motivation zutun.
Bei Menschen, die ich absolut nicht kenne, würde ich das auch so machen. Bei Leuten, die ich einmal die Woche treffe, wo ich also selbst auch nachhalten kann, ob der Hund sicher geführt wird (Minimum: Leine, Abstand zu den Kindern), würde ich abschätzen, ob es den Zwang braucht, oder ob der Groschen da endlich gefallen ist. Wenn ich es für realistisch halte! Weiß ich ganz genau, die schert das nicht oder kenne ich die Leute nicht gut genug: Meldung. Sofort. Ich war aber weder dabei noch kenne ich die TE oder die Halter. Und Knurren und Beißen (kleinreden will ich es auch nicht), sind zwei völlig andere Welten. Beides nicht gut, aber wie heißt es hier im Forum so oft? Knurren und Bellen, das ist normale Kommunikation bei Hunden. So empfinden das viele und sehen erst den Handlungsbedarf, wenn weiter eskaliert wird. DANN sehen aber viele ein, dass was getan werden muss. Von daher find ich es schade, aber wenig verwunderlich, dass das Knurren bisher abgetan wurde ...
 
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Silke
16. Mai 12:54
Bei Menschen, die ich absolut nicht kenne, würde ich das auch so machen. Bei Leuten, die ich einmal die Woche treffe, wo ich also selbst auch nachhalten kann, ob der Hund sicher geführt wird (Minimum: Leine, Abstand zu den Kindern), würde ich abschätzen, ob es den Zwang braucht, oder ob der Groschen da endlich gefallen ist. Wenn ich es für realistisch halte! Weiß ich ganz genau, die schert das nicht oder kenne ich die Leute nicht gut genug: Meldung. Sofort. Ich war aber weder dabei noch kenne ich die TE oder die Halter. Und Knurren und Beißen (kleinreden will ich es auch nicht), sind zwei völlig andere Welten. Beides nicht gut, aber wie heißt es hier im Forum so oft? Knurren und Bellen, das ist normale Kommunikation bei Hunden. So empfinden das viele und sehen erst den Handlungsbedarf, wenn weiter eskaliert wird. DANN sehen aber viele ein, dass was getan werden muss. Von daher find ich es schade, aber wenig verwunderlich, dass das Knurren bisher abgetan wurde ...
Du sprichst mir aus der Seele.😉 Ich will das Verhalten vom Hund auch nicht klein reden. Aber wenn ich weiß das der Hund nicht ohne ist und DABEI bin lass ich mein Kind da entweder gar nicht erst hin oder nehme es beim ersten Anzeichen aus der Situation. Der Hund hätte nicht schnappen dürfen aber als Eltern ist man da auch ein Stück weit in der Verantwortung sein Kind nicht zu so einem Hund zu lassen. Und egal wie man es hier dreht und wendet wissen wir alle nicht ob die Halter einsichtig sind und jetzt am Problem arbeiten oder ob man es melden sollte weil die total uneinsichtig sind.
 
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Ari
16. Mai 12:55
Dass er nicht gesichert ist wenn er so wachsam und übergriffig ist finde ich schlimmer als das hinschnappen an sich. Sowas kann man unter Umständen nicht 100% wegtrainieren. Unser Hund, Bullterrier sehr freundlich, trägt beim Besuch bei der Familie immer Maulkorb wenn Nichte/Neffe dabei sind. Es könnte eine Situation entstehen in der meiner mit dem Hund meiner Eltern eigentlich ganz harmlos kurz zusammenkracht - wenn ein Kind daneben steht ist das nicht ungefährlich. Dann ist es auch egal wo er eigentlich hinschnappen wollte oder ob man es beißen, schnappen oder Übersprungshandlung nennt. Verstehe nicht wie manche absolut kein Gefühl für mögliche Gefahren haben. Ich tendiere zur Meldung (k.A. wie wo) oder Anzeige, einfach weil es am Bewusstsein zu fehlen scheint wie man Verantwortung übernimmt. Aber ich war nicht dabei und das kann man natürlich als Beteiligter vor Ort besser einschätzen.
 
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Sonja
16. Mai 13:00
Bei Menschen, die ich absolut nicht kenne, würde ich das auch so machen. Bei Leuten, die ich einmal die Woche treffe, wo ich also selbst auch nachhalten kann, ob der Hund sicher geführt wird (Minimum: Leine, Abstand zu den Kindern), würde ich abschätzen, ob es den Zwang braucht, oder ob der Groschen da endlich gefallen ist. Wenn ich es für realistisch halte! Weiß ich ganz genau, die schert das nicht oder kenne ich die Leute nicht gut genug: Meldung. Sofort. Ich war aber weder dabei noch kenne ich die TE oder die Halter. Und Knurren und Beißen (kleinreden will ich es auch nicht), sind zwei völlig andere Welten. Beides nicht gut, aber wie heißt es hier im Forum so oft? Knurren und Bellen, das ist normale Kommunikation bei Hunden. So empfinden das viele und sehen erst den Handlungsbedarf, wenn weiter eskaliert wird. DANN sehen aber viele ein, dass was getan werden muss. Von daher find ich es schade, aber wenig verwunderlich, dass das Knurren bisher abgetan wurde ...
Das knurren und schnappen des Hundes ist normal ,was nicht normal ist das die Halter wissen das es der Hund macht ,nicht das knurren gehört unterbunden,da er sonst gleich schnapp oder beißt , sondern die Halter müssen den Hund beibringen das es nicht seine Aufgabe ist die Kinder zu beschützen und da wird das Problem wahrscheinlich liegen ,die wenigsten bekommen das ohne Professionelle Hilfe in den Griff und bis dahin gehört der Hund anständig gesichert
 
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Anissa
16. Mai 13:03
Du sprichst mir aus der Seele.😉 Ich will das Verhalten vom Hund auch nicht klein reden. Aber wenn ich weiß das der Hund nicht ohne ist und DABEI bin lass ich mein Kind da entweder gar nicht erst hin oder nehme es beim ersten Anzeichen aus der Situation. Der Hund hätte nicht schnappen dürfen aber als Eltern ist man da auch ein Stück weit in der Verantwortung sein Kind nicht zu so einem Hund zu lassen. Und egal wie man es hier dreht und wendet wissen wir alle nicht ob die Halter einsichtig sind und jetzt am Problem arbeiten oder ob man es melden sollte weil die total uneinsichtig sind.
Versteht mich nicht falsch, ich will dem Hund und auch den Haltern nix Böses. Aber ich kannte den Hund gar nicht und da sich Rüden untereinander nicht immer gut Freund sind hab ich ihn natürlich nicht als „gefährlich“ eingestuft. Außerdem war er an der Leine und 2 Erwachsene waren dabei. Sonst dürfte ich ja auch kein Kind die Erlaubnis zu Besuch in Hundehaushalten geben…
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 13:05
Du hast ja jetzt viele verschiedene Ansätze bekommen. Argumente für und gegen das melden. Jetzt liegt es in deiner Verantwortung, das Richtige zu tun ....
 
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Silke
16. Mai 13:05
Versteht mich nicht falsch, ich will dem Hund und auch den Haltern nix Böses. Aber ich kannte den Hund gar nicht und da sich Rüden untereinander nicht immer gut Freund sind hab ich ihn natürlich nicht als „gefährlich“ eingestuft. Außerdem war er an der Leine und 2 Erwachsene waren dabei. Sonst dürfte ich ja auch kein Kind die Erlaubnis zu Besuch in Hundehaushalten geben…
Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe ist der Hund irgendwo in eurem Bekanntenkreis. Hast du da nicht die Möglichkeit rauszufrinden ob es schon mehrere Vorfälle gab.