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Anissa
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Anzahl der Antworten 142
zuletzt 24. Mai

Kind von fremden Hund gebissen

Uns ist gestern etwas sehr blödes passiert und ich muss leider sagen dass ich die Situation nicht mitbekommen habe aber ich würde gern wissen wie ihr reagieren würdet. Wir waren gestern auf dem Sportplatz und eines meiner Kinder hat dort mit einer Freundin gespielt. Von dieser Freundin kam eine befreundete Familie mit Hund,Schäfermix,dazu und dieser hat unseren Hund direkt bedroht(Knurren etc) also bin ich aus der Situation raus gegangen und die Familie auf die andere Seite des Fußballfeldes. Unser Sohn wollte gerne mit und ich hab mir ehrlich gesagt nix dabei gedacht, da die Familie auch ein Kind hat. Irgendwann kam mein Sohn alleine (!) wieder an und sagte mir der Hunde hätte ihn in den Bauch gebissen. Die Kinder haben sich gegenseitig im Spiel die Hände etwas wilder geschüttelt und das hat wohl schon ausgereicht dass der Hund sein Kind beschützen wollte. Viele raten uns eine Anzeige zu schalten, was wir aber eigentlich nicht machen möchten. Unser Sohn hat ein blauen Fleck und er hat auch leicht geblutet aber das Shirt ist heil geblieben also denk ich dass der Hund ihn zum Glück nicht richtig zu packen bekommen hat. Nachdem ich mein Sohn versorgt hatte, kam die Familie um sich zu erkundigen(nach ca 15min!)Ich hab natürlich zu der Frau gesagt dass das überhaupt nicht geht und dass sie da dringend dran arbeiten müssen. Ich möchte selbstverständlich nicht dass es wieder passiert zumal ich im Nachhinein erfahren habe dass der Hund wohl fremde Personen von den Kindern wegknurrt also auch beim abholen von der Schule. Wie reagiert man da am besten? Vertrauen dass die Hundehalter das jetzt ernst nehmen?
 
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Silke
16. Mai 12:19
Und das hat was mit diesem Thema zu tun?
 
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Sarah
16. Mai 12:23
Also die Meldung beim Ordnungsamt hat die Folgen, die Birgit beschrieben hat. Wenn die Beurteilung schlecht ausfällt: Je Bundesland ist das allerdings nicht bloß Maulkorb und Leine, sondern zB in NRW die Räumlichkeiten müssen ausbruchsicher gemacht werden, es fällt höhere Hundesteuer an, es muss ein Sachkundenachweis abgelegt werden (für gefährliche Hunde), der Hund darf nur noch allein und nur von Menschen, die den Sachkundenachweis haben, geführt werden und und und Darüber hinaus zwingt die Meldung die Halter zu nichts. Man muss den Wesenstest nicht bestehen (dann gibt es halt keine Befreiung der Maulkorb- und Leinenpflicht und die dazugehörigen weiteren Auflagen), man kann die Pflichtstunden beim Trainer völlig resistent absitzen. Die Meldung ersetzt nicht die Motivation, etwas zu ändern. Kann man jetzt sagen 'Sind die Halter selber Schuld', aber ich würd die Verletzungen dokumentieren lassen (nachträglich melden geht auch), aber wenn ich sehe, der Hund bleibt künftig an der Leine, die Halter sichern das Tier besser, würd ich die Maschinerie nicht lostreten. Kann mir auch gut vorstellen, dass die Halter selbst schlicht überfordert waren und deshalb nicht schlau reagiert haben. Im Idealfall hat der Vorfall der Familie die Augen geöffnet und sie tun nun was. Es ist aber dein gutes Recht, es zu melden! Und wenn die Halter da nix ändern, würd ich es auf jeden Fall auch tun.
Wenn die Halter sich nicht gezwungen fühlen was dagegen zutun, helfen aber die Auflagen. Das man nicht direkt alles Melden sollte sehe ich zwar auch so, aber bei Kindern wäre ich nochmal vorsichtiger. Man kann ja davor das Gespräch suchen und danach gucken wie man entscheidet.
 
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Christian
16. Mai 12:24
Ich bin mir nicht mal sicher ob sie überhaupt trainiert haben. Sie hat mir versprochen sich einen Trainer zu zulegen. Wo müsste ich sowas melden?
Ordnungsamt
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 12:25
Zitat von der Themenstarterin: Ich möchte selbstverständlich nicht dass es wieder passiert zumal ich im Nachhinein erfahren habe dass der Hund wohl fremde Personen von den Kindern wegknurrt also auch beim abholen von der Schule. !!!!!!!!! Und dann bitte den schlimmen Vorfall von Nadine W. lesen Zitat: Wäre vielleicht abwendbar gewesen, wenn einer der vorausgegangenen Vorfälle dem Ordnungsamt gemeldet worden wäre.
 
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Daniela
16. Mai 12:26
Dass weiß mein Sohn auch und sie haben ja nicht getobt sondern sich gegenseitig die Hände geschüttelt, wie es Kinder eben manchmal so machen. Wie gesagt anzeigen möchten wir nicht da es ja nochmal gut ausgegangen ist aber was passiert beim nächsten Kind?
Eben wenn aber keiner es meldet wer weiss was passiert
 
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Dogorama-Mitglied
16. Mai 12:26
Wenn die Halter sich nicht gezwungen fühlen was dagegen zutun, helfen aber die Auflagen. Das man nicht direkt alles Melden sollte sehe ich zwar auch so, aber bei Kindern wäre ich nochmal vorsichtiger. Man kann ja davor das Gespräch suchen und danach gucken wie man entscheidet.
Eben, WENN die Halter nichts ändern wollen, helfen die Auflagen, dass der Hund wenigstens GESICHERT werden muss. Zum Training zwingen, kannst du keinen Halter. Daher meinte ich auch: Dokumentieren lassen, damit man es im Zweifel nachträglich melden kann. Eben, falls weiterhin fahrlässig gehandelt wird. Beim Sportverein sieht man sich ja regelmäßig. Find es auch legitim, wenn es sofort gemeldet wird, aber die Erwartungshaltung ›Dann wird sofort motiviert trainiert und alles wird gut‹ ist halt falsch.
 
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Daniela
16. Mai 12:27
Das hat mich auch irgendwie am meisten geärgert
Richtig wäre bei mir auch so
 
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Katrin
16. Mai 12:34
Also beim Kinderarzt dokumentieren lassen würde ich auch auf jeden Fall. Wie die weiteren Abläufe wären wenn du es melden möchtest kannst du sicherlich online abrufen. Da gibt es sicherlich auch wieder Unterschiede je nach Bundesland.
 
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Silke
16. Mai 12:35
Richtig wäre bei mir auch so
Also meine Tochter ist im selben Alter. Bzw die wird in einem Monat 6 und ist super selbstständig. 1. habe ich sie in solchen Situationen im Blick wenn ich weiß das da ein Hund ist der nicht ohne ist. 2. kann sie schon bestimmt seit einem jahr selbstständig aus solchen Situationen raus gehen. So was ist einfach total wichtig wenn man selbst Hunde hat.
 
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Sarah
16. Mai 12:35
Eben, WENN die Halter nichts ändern wollen, helfen die Auflagen, dass der Hund wenigstens GESICHERT werden muss. Zum Training zwingen, kannst du keinen Halter. Daher meinte ich auch: Dokumentieren lassen, damit man es im Zweifel nachträglich melden kann. Eben, falls weiterhin fahrlässig gehandelt wird. Beim Sportverein sieht man sich ja regelmäßig. Find es auch legitim, wenn es sofort gemeldet wird, aber die Erwartungshaltung ›Dann wird sofort motiviert trainiert und alles wird gut‹ ist halt falsch.
Aber das meinte ich doch mit den Auflagen die Helfen. Die Halter machen dann was oder eben nicht und trotzdem ist das Problem mit den gefährderten Kindern gebessert (zwar nicht perfekt trotzdem ein Anfang). Hat nichts Motivation zutun.