Keine Lust spazieren zu gehen

Ich vermute das Yvonne es gut erkannt hat. Meine Hündin, HSH Karakatschan-Mix, läuft auch nur sehr wenig. Zu Anfang war das auch anders. HSH sind erst sehr spät mit der Pubertät durch und oft kommt dann das Wesen durch. Sie möchten nicht gerne ihr Territorial verlassen und halten sich am liebsten auf einer Fläche auf wo sie mit Weitsicht viel beobachten können. Wenn ich länger spazieren möchte so funktioniert es sehr gut wenn wir erst mit dem Auto etwas weg fahren und nicht vor der Haustür spazieren gehen. 🤷‍♀️👋

Hm…, sie ist ein Herdenschutzhund-Mix? HSH laufen grundsätzlich ja nicht gerne weiter weg und sie ist ja mittlerweile so gut, wie erwachsen. Dass sie als jüngerer Hund noch mitgelaufen ist, ist wahrscheinlich eben nur dem jungen Alter geschuldet. Herdenschutzhunde sind sehr territorial, sie bleiben lieber in ihrer Umgebung. Und je nach Anteil an HSH in ihrer Mischung, kann das evtl. der Grund sein, wenn gesundheitlich alles i. O. ist. Dass dieser Wandel jetzt direkt nach dem Urlaub aufgetreten ist, kann damit zusammenhängen, dass sie jetzt im Urlaub gemerkt hat, dass sie sich in ihrem Territorium doch wohler fühlt, bzw. ihr Zuhause ihr Zuhause ist und sie dort lieber für Sicherheit sorgt und eben ihrer Aufgabe nachgehen möchte. Sie ist eben so gut wie erwachsen und hat instinktive Aufgaben. Das muss es nicht sein, aber wenn sie ein HSH-Mix ist, könnte das ein Anhaltspunkt sein.

Wie hat ihr denn der Urlaub gefallen? Hat sie normal gefressen? Wie hoch war im Urlaub das Aktivitätslevel? Vllt. hat sie durch die Reizüberflutung im Urlaub ein traumatisch hohes Sicherheitsbedürfnis, das sie nur zu Hause bekommt.

Es kann schon sein, das der Urlaub für sie schon sehr herausfordernd war. Und sie jetzt einfach mal ein paar Ruhetage braucht, um alles zu verarbeiten. Trotzdem würde ich nochmal zur Physio gehen, und den Bewegungsapparat abchecken lassen. Kann gut sein das sie irgenwelche Verspannungen oder Blockaden hat .

Wenn medizinisch wirklich alles abgeklärt ist, kann es gut sein, dass etwas Psychisches/Erlebtes dahinter steckt – z. B. ein Schreck im Urlaub, Hitzeüberlastung, eine schlechte Erfahrung oder einfach Stress. Hunde können dann Spaziergänge plötzlich mit etwas Negativem verknüpfen. Mein Tipp: - Spaziergänge kurz und positiv gestalten, viel loben, Leckerli, Spiel. - Andere Routen probieren, evtl. mit dem Auto anfahren. - Kein Druck, lieber schrittweise wieder aufbauen. - Bei anhaltenden Problemen: Verhaltenstherapeut oder spezialisierter Hundetrainer dazuholen. Körperlich ausgeschlossen, bleibt meist eine Kopfsache – und die braucht Geduld und positive Erfahrungen.

Nein, sie ist kastriert. Direkt nach dem Urlaub.

Vllt liegt es an der Kastration. Es ist durchaus möglich, dass sie damit noch Beschwerden hat, oder die Naht zu stramm. Ich wünsche gute Besserung 🍀🍀🍀