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Ramona
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 140
zuletzt 9. Sept.

Katastrophale Hundebegegnungen

Hallo liebe Hundeliebhaber, ich stehe vor einer neuen Baustelle. Auf einmal klappen Hundebegegnungen nicht mehr so gut, egal ob frontal oder ein Hund geht nur vor uns her. Es ist nicht bei alles Hunden. Es gibt jetzt nur häufiger Situationen, wo Mojo komplett ausrastet. Die Eskalation beginnt schon einige Meter vorher. Ich versuche ihn da raus zu holen, aber er interessiert sich gar nicht für mein trainiertes „Schau“ oder wenn ich Leckerchen in die andere Richtung zum suchen streue. Er steigert sich rein und wenn ich dann an dem Hund (auch fremde Hunde) vorbei gehen möchte, auch wenn ich ihn bereits mit Kommando „Wechsel“ auf die andere Seite gebracht habe,springt er mir in die Leine vor die Füße und bellt und schnappt nach dem anderen Hund. Ich Grenze ihn dann ein und sage ihm, dass wir weiter gehen. Es ist aber so unangenehm. Ich weiß nicht, woran das liegt und was ich falsch mache. Ganz schlimm ist es auch, wenn ich im social walk mit einem anderen Hund bin und dann kommt uns ein Hund entgegen (da sogar auch im fremden Gebiet). Was ich allerdings unterscheiden kann ist, dass er es überwiegend macht mit dem ausrasten, wenn er sich in seinem Dunstkreis befindet. Also seine Spaziergänge die zuhause in der Umgebung stattfinden. Wenn ich mit ihm woanders bin, (fremdes Gebiet) dann gibt es diese negativen Hundebegegnungen nicht. Kann mir jemand Tipps geben, wie und was ich trainieren kann, damit t negativen Hundebegegnungen nicht noch mehr werden und auch festigen ? Derzeit führe ich ihn an der Führleine mit Geschirr und Halsband gesichert ( Leinenführigkeit), dabei entscheide ich wo er schnuppern und sich lösen darf. Beim Social Walk gönne ich ihm nur das Geschirr mit Leine, dass er sich etwas freier bewegen kann. Die Spaziergänge gestalte ich derzeit schon interessant für ihn mit Suchspielen und Futterbeutel. Da sind wir aber noch am Anfang.
 
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Jörg
2. Sept. 20:58
Du hast einen Rüden der sein Revier scheinbar gut kennt. Und wahrscheinlich hat er gelernt das er mit seinem Verhalten Erfolg hat und den anderen vertrieben hat. Und auch das Futter streuen hat wahrscheinlich sein Revier verhalten noch verstärkt. Futter suche mach ich nur Zuhause. Draußen gibt es nur Futter für ein von mir positives bewertetes verhalten aus der Hand. Und auch erst nach der Ausführung zum Beispiel wir gehen ruhig an einem anderen Hund vorbei Futter in den Hund. Er setzt sich neben mich der andere Hund läuft an uns vorbei es bleibt ruhig, Futter in den Hund. Fang mit Abstand an so das dein Hund noch ruhig bleiben kann. Was du noch üben kannst ist Frustrationstolaranz also mal auf sein Futter warten. Das sind so die ansetze die ich da verfolgen würde.
 
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Ramona
2. Sept. 21:06
Hat er auch die Chance die Hunde in seinem und ihrem Revier kennen zu lernen? Er riecht ja auch ihre Nachrichten am Wegrand.
Ja die Chance hat er vorher gehabt. Manche Hunde sind sogar ohne Reaktion und meiner fängt sofort an zu eskalieren. Er hat aber auch Kumpels in seinem Zuhause, da darf aber dann kein Dritter Hund dazu kommen, dann eskaliert es wieder
 
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Jörg
2. Sept. 21:12
Ja die Chance hat er vorher gehabt. Manche Hunde sind sogar ohne Reaktion und meiner fängt sofort an zu eskalieren. Er hat aber auch Kumpels in seinem Zuhause, da darf aber dann kein Dritter Hund dazu kommen, dann eskaliert es wieder
Auch da würde ich erst mal gehorsam einfordern bevor er hin darf. Ich denke bei deinem liegt es an der Geduld. Terrier sind auch nicht gerade Meister der Geduld. Sitz und sofort Futter in den Hund ist blöd. Das sitz halten warten Bewegung aushalten lobe Futter rein und weiter gehen. Fällt mir auch schwer die Reinfolge immer zu beachten.
 
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Maike
2. Sept. 21:18
Daher sage ich ja auch nicht das der Ansatz Grund verkehrt ist. Sondern das es vom Hund abhängig ist. Was bei dem einem funktioniert muss nicht bei dem anderen Hund funktionieren. Eine Rasse die sehr unabhängig vom Menschen ist wie zb. Husky, Terrier usw. Kannst du nicht mit einem Hüte Hund vergleichen genauso wenig wie Hund oder Hündin. Klar ruhe hilft extrem aber ist nicht das Allheilmittel genauso wenig wie leckerchin oder Aktivität. Es muss eine ausgewogene Mischung sein. Sonst wird das nichts.
Man kann es ja ausprobieren. Ruheübungen werden einem Husky, Terrier oder Hütehund wohl eher nicht schaden.
 
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Jörg
2. Sept. 21:22
Man kann es ja ausprobieren. Ruheübungen werden einem Husky, Terrier oder Hütehund wohl eher nicht schaden.
Schaden tut dies nicht sind sogar sehr wichtig.
 
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Joe
2. Sept. 21:34
Es ist offensichtlich, dass wir sehr unterschiedliche Ansichten haben, aber es ist auch klar, dass du meine Position nicht als legitime Ansicht akzeptierst, sondern sie als "dummes Halbwissen" abwertest. Das ist weder respektvoll noch konstruktiv und führt nicht zu einem sinnvollen Austausch. Es scheint, dass dich meine anfängliche Aussage zum Training ohne Leckerlies getriggert hat, da du dich fast ausschließlich darauf konzentriert hast und alles andere, was ich gesagt habe, ignorierst. Dabei war diese Aussage überhaupt nicht an dich gerichtet. Es ist schade, dass du dich davon so angegriffen fühlst, dass du nun versuchst, meinen gesamten Ansatz zu diskreditieren. Ich sehe keinen Sinn darin, diese Diskussion weiterzuführen, da es offensichtlich nicht darum geht, verschiedene Perspektiven zu verstehen oder zu respektieren, sondern nur darum, zu „gewinnen“, belehren und herabzusetzen. Das ist nicht der Dialog, den ich suche, und ich werde auf weitere Versuche, mich in diese Richtung zu drängen, nicht mehr eingehen.
Getriggert? Angegriffen? Nö, nix davon, ich hab keinerlei emotionale Reaktion auf deine Beiträge. Nochmal - nicht deine Position ansich ist das Halbwissen, sondern deine Interpretation des Umgangs mit Leckerlies. Die Punkte, um die es dabei geht, habe ich bereits aufgeführt. Wenn du Kritik an inkorrekten Aussagen als respektlos und herabsetzend empfindest, tut mir das Leid, die Kritik und Korrektur war aber imho dennoch angebracht. Eingehen tu ich normalerweise auf die Aspekte von Beiträgen, die mir persönlich kommentierenswert erscheinen. Für mehr fehlt mir leider die Zeit.
 
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Joe
2. Sept. 21:37
Mmhh, ohne Lohn geht man doch nicht arbeiten. Das ist doch vorrangig der Sinn einer beruflichen Tätigkeit. Toll, wenn dann das Arbeitsklima stimmt. Aber dem Chef muss ich nicht vertrauen und schon gar nicht mit ihm eine persönliche Bindung aufbauen/eingehen. Im Berufsleben steht die extrinsische Motivation (Lohn) an oberster Stelle. Werde ich nicht bezahlt, wechsel ich meinen Arbeitgeber. Der ist Austauschbar. Dem Gegenüber stehen Freunde, Ehepartner, Familie. Es ist schön, wenn man mal zum Essen eingeladen wird, aber muss nicht sein. Man ist gerne mit ihnen zusammen und dies ist man aus einer intrinsischen Motivation heraus. In deren Gegenwart fühlt man sich wohl und ob ich nun zum Essen eingeladen werde ändert nicht das bereits bestehende schöne Gefühl zu dem Freund. Vorrangig ist doch, auch bei einer Einladung zum Essen, dass man gemeinsam Zeit miteinander verbringt. Eine erkaufte Freundschaft ist keine Freundschaft. In Bezug auf den Hund kommt es nun darauf an, was man möchte. Man kann ihn mit Leckerchen vollstopfen und darüber ein z.B. "Schau" einfordern oder aber man kann die gemeinsamen Interessen miteinander ausleben wie spielen, jagen, kuscheln, Kontaktliegen ... ohne Bezahlung, sondern einfach nur, weil es schön ist und aus einem guten Gefühl heraus entsteht (intrinsische Motivation). In dieser Beziehung ist man lediglich derjenige, der die Entscheidung in bestimmten Situationen (z.B. Hundebegegnungen) trifft und der Hund darauf vertrauen kann, dass es die richtige Entscheidung ist (man erfüllt damit einen Teil des Sicherheitsbedürfnisses des Hundes). Das bedeutet nicht, dass man der Chef ist. Wer sich einen Hund holt um Chef zu spielen, der hat nicht verstanden, dass Hunde hoch soziale Lebewesen sind. Gerne verweise ich auf die Bedürfnispyramide nach Maslow. Hunde brauchen keine extrinsische Motivation um glücklich zu sein, aber sicherlich freuen sie sich auch mal über ein Goodie (zusätzlicher Anreiz). Es sollte aber ein ZUSÄTZLICHER Anreiz bleiben und nicht als selbstverständlich erwartet werden. Was sie aber brauchen (neben der Erfüllung der Grundbedürfnisse:Schlafen, Essen, Trinken) ist die Erfüllung ihres Sicherheitsbedürfnisses, ihrer sozialen Bedürfnisse wie Freundschaft, Gruppenzugehörigkeit, Anerkennung/Geltung und Selbstverwirklichung. Dein Beispiel hinkt meines Erachtens, da die Motivationsgrundlage zwischen Beruf und Freundschaft jeweils eine andere ist. Der Arbeitgeber ist austauschbar, der Sozialpartner nicht.
Mein Hund wird aber (leider) nicht nur auf der grünen Wiese bespasst, der muss mitten in der Großstadt demnächst auch verlässlich funktionieren. Das heisst, er muss arbeiten. Auf einen Zungenklicker, ein Handzeichen, ein Stop, ein Links, Rechts, bei mir, Rückruf, Abbruch etc zackzack reagieren, auch wenn die Alternative SEHR verlockend ist. Ich hab ja ansich eh eine recht hohe Meinung von mir selbst und davon, was andere Lebewesen aus blanker Verehrung alles für mich tun würden, aber ich wär doch blöd, wenn ich mich nicht noch zusätzlich mit Leckerbissen beliebt machen würde. Schon die alten Römer wussten es - Spiele UND Brot.
 
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Babs
2. Sept. 23:32
Mein Hund wird aber (leider) nicht nur auf der grünen Wiese bespasst, der muss mitten in der Großstadt demnächst auch verlässlich funktionieren. Das heisst, er muss arbeiten. Auf einen Zungenklicker, ein Handzeichen, ein Stop, ein Links, Rechts, bei mir, Rückruf, Abbruch etc zackzack reagieren, auch wenn die Alternative SEHR verlockend ist. Ich hab ja ansich eh eine recht hohe Meinung von mir selbst und davon, was andere Lebewesen aus blanker Verehrung alles für mich tun würden, aber ich wär doch blöd, wenn ich mich nicht noch zusätzlich mit Leckerbissen beliebt machen würde. Schon die alten Römer wussten es - Spiele UND Brot.
Joe, Du weißt überhaupt nicht, was meine Hunde können. Wenn Du mal anfängst mit Deinem Hund in genetisch verankerten Trieblagen zu arbeiten, dann näherst Du Dich unserem Niveau. Ach ja, wolltest Du nicht auch Curving können, nachdem Du ein Filmchen von uns gesehen hast? Den Hund ohne Kommandos, ausschließlich über die körpersprachliche Kommunikation, zu führen? Das Filmchen war nur ein Ansatz von dem, was wir eigentlich machen. Wir arbeiten draußen auf einer Distanz bis zu 30 Meter in Trieblage. Willkommen in meiner Welt. Auf 30 Meter Distanz in Trieblage machst Du nichts mehr mit einem Leckerchen. Entweder stehst Du mit Deinem Hund in einer körpersprachlichen und mentalen Verbindung oder Du hast verloren. Im Notfall nehme ich ein Kommando, welches positiv aufgebaut ist. Und zwar so positiv, dass er das Kommando mit einem guten Gefühl verbindet (Limbisches System). Um das hinzubekommen, muss man sich mit dem Hund und dessen Lernverhalten beschäftigen, gemeinsam etwas erarbeiten mit ganz viel Spaß, Freude, guter Laune, Einfühlungsvermögen , Geduld und Zeit. Du stehst gerade mal da und betest, dass Dein Hund zuverlässig unter Ablenkung ein paar Kommandos ausführt und Du meinst allen ernstes, ich habe mir offensichtlich keine Gedanken über Timing mit Belohnung gemacht. Um es klar auszudrücken: das was Du machst, sind bei uns Basics/Grundlagen. Danach fing unser Training richtig an. Solltest Du künftig etwas nicht verstanden haben, darfst Du mich gerne in einem respektvollen Ton fragen.
 
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Babs
2. Sept. 23:50
@ Ramona. Entschuldige bitte, dass ich vom Thema abgekommen bin. So zu schreiben ist normalerweise nicht meine Art.
 
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Jessie
3. Sept. 08:02
Hier sind soviel unnötige Diskussions Kommentare .. Wahnsinn.. Jeder Hund ist INDIVIDUELL das betone ich gerne nochmal! Ramona, einige Tipps sind wirklich sehr hilfreich probiere einfach mal aus, ihr müsst da euren eigenen Weg finden, ansonsten würd ich wirklich einfach mal nach einem guten Trainer schauen der euch da weiterhelfen kann. Drück euch fest die Daumen 🍀