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Jessica
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zuletzt 22. Aug.

Kann aus einer Leinenpöblerin eine nette Artgenossin werden?

Hallo ihr lieben, ich habe eine teilweise freundliche/ teils ängstliche/ pöbelnde / mobbende Hündin aus Rumänien. Als Anfänger arbeiten wir mit Trainern und üben die hundebegegung über Orientierung und leinenführigkeit, weil wir die Hoffnung haben, dass ary irgendwann durchgängig entspannt durchs stadtgeschehen laufen kann. Meine Frage dazu ist: kann ich jetzt schon mal direkt meine Hoffnungen und Wünsche vergessen und einfach akzeptieren, dass sie eben keinerlei Hunde begegnen will/kann und ich sie nicht so oft mit in der Stadt dabei haben kann wie vorgestellt? Oder hat es bei euch geklappt und falls ja, wie lang hat es ungefähr gedauert, bis sich das Verhalten entspannt hat (mir ist bewusst dass es individuell ist, aber ich würde gerne einfach wissen worauf ich mich so einstellen kann, als ungeduldige Person, die jetzt schon nach 5 Monaten die Hoffnung verliert) Wir haben heute wieder ein paar Begegnungen gehabt die allesamt (4 unterschiedliche Hunde) reibungslos und lieb abgelaufen sind. Dann ein Hund den sie attackiert. Unser learning daraus ist, ab jetzt nur noch mit Maulkorb, um Hunde nicht weiter zu gefährden. Ich weiß, in dem Video wurde absichtlich vom Menschen etwas provoziert und nicht ganz richtig gehandelt, aber wir wollten uns eben ihre Kommunikation mit anderen anschauen (was im Nachhinein betrachtet unfair dem anderen gegenüber war). In Zukunft immer großen Bogen gehen ist zwar eine Maßnahme die sich umsetzen lässt aber ich träume noch davon, dass es eben einfach unkompliziert abläuft…
 
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Liane
20. Aug. 14:50
Ich würde das Verhalten auch gerne verstehen. Was hat das ausgelöst ? Klar, sie muss nicht jeden mögen aber oft kündigt sie schon vorher lautstark an, wenn sie nicht möchte, dass ein Hund näher kommt. Das wird natürlich respektiert. Hier hätten wir sie aus dieser angespannten Position mehr oder weniger rausschleifen müssen, daher vielleicht eher die spontane (falsche) Entscheidung dass sie schnüffeln soll.
Wenn der Hund sich aufregt gibt es kein schnüffeln. Das bringt nichts da lernt sie nur ich reg mich auf, darf hin
 
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Jessica
20. Aug. 14:50
Falsch, sobald ein Hund kommt kurz nehmen aber nicht auf Spannung und auf die abgewandte Seite laufen lassen
Also grundsätzlich nie begegnen lassen ? Das ist eben das, was ich meine, akzeptiere ich das einfach oder gibt es die Chance dass ich sie „hallo sagen“ lassen kann in manchen Situationen (zb wenn ich die Person mit dem Hund kenne)
 
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Jessica
20. Aug. 14:51
Wenn der Hund sich aufregt gibt es kein schnüffeln. Das bringt nichts da lernt sie nur ich reg mich auf, darf hin
Ah ja, das klingt sinnvoll danke :)
 
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Liane
20. Aug. 14:53
Wenn Sie gelernt hat sich zu benehmen sag ich jetzt mal kann man das machen. Vorher einfach vorbei gehen. Da hat sie ja auch Begegnungen, sie läuft halt dann nur vorbei.
 
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Liane
20. Aug. 14:54
Wenn du die Person kennst, kannst du ja sagen warte kurz bis dein Hund sich abgelegt hat hinter dir kurz unterhalten dann weiter gehen
 
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Liane
20. Aug. 14:58
Wie ist sie denn wenn sie frei läuft?
 
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Jessica
20. Aug. 15:04
Wie ist sie denn wenn sie frei läuft?
Kommt total auf den Hund drauf an. Es ist eine bunte Mischung: mit jüngeren fröhlich gespielt, ältere werden oft ignoriert, kleinere manchmal gemobbt oder gejagt, größere auch mal in dauerschleife angeklefft. Ich hatte sie mal im Garten mit einem bernersenn, den sie immerzu provoziert hat und auch in die Hacken gezwickt bis er sie korrigiert hat, seit dem hat sie Angst und versucht ihn zu verbellen. Hundetrainer sagen mir alle etwas anderes weil sie so unterschiedliche Arten an den Tag legt. Hab schon gehört „sie will spielen und ist frustriert“ „sie hat Angst“ „will dominieren“ „imponieren“ …
 
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Dogorama-Mitglied
20. Aug. 15:07
Ein Hund an der Leine und einer ohne geht in den meisten Fällen schief. Wie oben geschrieben, den anderen Hund hätte ich abgeblockt, meinen kurz und auf die abgewandte Seite genommen und wäre zügig vorbei. Ich hab’s bei meinem mit viel positiver Verstärkung geschafft. Das können nur ganz wenige Millisekunden sein, in der der Hund irgendwas gut macht und sofort habe ich das gelobt.
 
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Liane
20. Aug. 15:13
Kommt total auf den Hund drauf an. Es ist eine bunte Mischung: mit jüngeren fröhlich gespielt, ältere werden oft ignoriert, kleinere manchmal gemobbt oder gejagt, größere auch mal in dauerschleife angeklefft. Ich hatte sie mal im Garten mit einem bernersenn, den sie immerzu provoziert hat und auch in die Hacken gezwickt bis er sie korrigiert hat, seit dem hat sie Angst und versucht ihn zu verbellen. Hundetrainer sagen mir alle etwas anderes weil sie so unterschiedliche Arten an den Tag legt. Hab schon gehört „sie will spielen und ist frustriert“ „sie hat Angst“ „will dominieren“ „imponieren“ …
Mompen würde ich nicht zulassen, sofort unterbinden dann darf sie halt nicht spielen.
 
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Liane
20. Aug. 15:16
Die wenigsten Hunde wollen spielen. Angst glaub ich hat dein Hund nicht. Der kleine ist ihr zu nah gekommen, er war ja ohne Leine da kann deine nicht wie sie will. Darum ist sie auf ihn drauf. An der Leine würde ich mit ihr noch keinen Kontakt zulassen.