Unser Rüde ist jetzt 4 Jahre alt. Er hat extrem auf läufige Hündinnen reagiert, nicht gefressen und nur gejammert, teilweise geschrien.
Von Jahr zu Jahr ist es besser geworden. Sobald ich merkte, dass Hündinnen läufig sind, habe ich ihn beim Spaziergang extrem beschäftigt. Lust hatte er dazu zwar nicht, aber das gehört auch zur Erziehung, er musste. Zwischen durch durfte er natürlich auch so laufen, aber sobald er wieder anfing wie wild zu schnüffeln haben wir ihn weiter geschickt. Er hat inzwischen gelernt, dass die Hündinnen ihn nichts angehen. Er schnüffeln zwar immer noch vermehrt und etwas aufgeregt sobald eine Dame läufig ist, ist aber gut zu händeln und zu Hause ist auch Ruhe. Gebt euren Rüden doch bitte die Möglichkeit erwachsen zu werden. Dazu brauchen die Jungs locker 3 Jahre. Durch die Pupertät müssen nun mal alle Tiere, zu denen auch wir Menschen gehören und sollten wir vielleicht auch alle pubertierenden Jungs kastrieren um ihnen Liebeskummer zu ersparen? Ich weiss, gemeiner Vergleich! Mit diesen Situationen klar zu kommen gehört zum Leben und hat nichts mit Quälerei zu tun. Ansonsten kann ich das Buch Kastration und Verhalten beim Hund von Udo Gansloßer nur jedem ans Herz legen.
Und die unbegründete Kastration ist vom Tierschutzgesetz verboten, interessiert leider nur niemanden, auch die wenigsten Tierärzte. Gibt zum einen ordentlich Geld für einen beim Rüden relativ kleinen Eingriff. Auch das ist gemein, aber ich habe lange genug als Tierarzthelferin gearbeitet.
Im absoluten Notfall, wenn die Nerven total blank liegen, kann man eine kurzwirksame Injektion geben lassen.
Wir haben es bei unserem Dicken mit knapp 2 Jahren 1x spritzen lassen, weil wir wirklich anfingen aggressiv zu werden und auch ich kurz davor war ihn kastrieren zu lassen. Wie gesagt jetzt mit 4 Jahren sind wir denke ich durch mit diesen Problemen. Also haltet durch, ihr schafft das!
Keylam ist übrigens nicht mein erster intakter Rüde und mit dem anderen gab es keine entsprechenden Probleme.