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Dogorama-Mitglied
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Anzahl der Antworten 108
zuletzt 18. Aug.

Junger Rüde hat Liebeskummer

Hallo lieber Schwarm, Unser junger Rüde (11 Monate) ist ja seit einiger Zeit schon in der Pubertät, aber jetzt hat es ihn richtig erwischt. Wir haben gestern beim Spazieren gehen eine, ich vermute, läufige Hündin getroffen. Er hat sofort lautstark auf sie reagiert, gezogen, gebellt, geschnüffelt. Danach das gleiche bei einer weiteren, vermutlich läufigen, Hündin. Bis nachhause hat er gejammert und war unruhig und auch in der Wohnung ging das Trara eine ganze Weile weiter, inklusive jaulen, fiepen bis hin zum heulen, starke Unruhe, vor der Haustür rumhängen. Betteln raus zu dürfen. Er hechelt zudem stark dabei. Das ganze läuft seitdem immer wieder. Liegt es wirklich an läufigen Hündinnen? Welche Erfahrungen habt ihr mit intakten Rüden gemacht? Ist es während der Pubertät von Rüden wirklich viel schlimmer? Er leidet sehr, kann man ihm irgendwie helfen (Fenster schließen, nur die nötigen Gassirunden, Ablenkung)? Ein Chip oder eine Kastration kommt nicht in Frage bei seinem Alter.
 
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Dimitri
17. Aug. 18:45
Ach ich finds eigentlich sehr angenehm, das er läufigen Hündinnen so entspannt gegenübersteht. Hätte ich ihn mir als unkastrierten Hund gekauft, hätte ich ihn allerdings auch später kastriert, so wie meine Tierärztin es mir empfohlen hätte. Bis jetzt hat er noch keine Probleme mit den Knochen, er ist jetzt 8, mal schauen wie es ihm im Alter geht.
So "einfach" kannst du das ja nicht entscheiden. Klar, wenn der Hund aus medizinischen Gründen kastriert werden muss, muss man nicht zögern. Dazu zählt auch, wenn der Hund einfach nicht mehr normal leben kann aufgrund seines extremen Sexualtriebes. Ohne solche Gründe, ist es halt verboten. Nur damit ein Rüde gut an heißen Hündinnen vorbei kann, darf nicht kastriert werden. Ich kenne deinen Fall nicht, wollte aber noch mal allgemein aufklären, für den Fall, dass jemand deinen Post falsch versteht.
 
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Ivonne
17. Aug. 18:53
So "einfach" kannst du das ja nicht entscheiden. Klar, wenn der Hund aus medizinischen Gründen kastriert werden muss, muss man nicht zögern. Dazu zählt auch, wenn der Hund einfach nicht mehr normal leben kann aufgrund seines extremen Sexualtriebes. Ohne solche Gründe, ist es halt verboten. Nur damit ein Rüde gut an heißen Hündinnen vorbei kann, darf nicht kastriert werden. Ich kenne deinen Fall nicht, wollte aber noch mal allgemein aufklären, für den Fall, dass jemand deinen Post falsch versteht.
Wieso sollte das verboten sein? Ich konnte auch bei google nichts finden. Was soetwas betrifft, glaube ich hier sowieso niemanden, denn hier wird auch viel erzählt wenn der Tag lang ist, was angeblich wahr sein soll. Allerdings hab ich nächste Woche eh einen Termin bei unserer Tierärztin, dort werde ich mir das nachfragen 😄
 
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Sara-Celeste
17. Aug. 18:57
Ich habe Murphy deshalb kastrieren lassen. Nennt sich hypersexuell...
Er ist aber ja noch zu jung
 
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Sara-Celeste
17. Aug. 18:58
So hat es bei uns auch angefangen. Danach wurde es immer schlimmer. Er wollte auf jeden Hund rauf, hat versucht alles zu rammeln. Er hatte starken Durchfall sobald er ne Hündin nur gerochen hat, egal ob läufig oder nicht. Habe ihn dann mit 1 Jahr kastrieren lassen
Ist es dann seitdem auch besser ?
 
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Sabine
17. Aug. 19:07
Ich finde man erspart seinem Hund viel Stress wenn man ihn sobald er ausgewachsen ist kastrieren lässt gerade bei Rüden kein großer Eingriff. Ich hab schon öfter im Urlaub verzweifelte hundebesitzer getroffen deren Rüde abgehauen ist weil irgendwo ne läufige Hündin war und ungewollter Nachwuchs ist auch nicht erstrebenswert
 
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Jasmin
17. Aug. 19:09
Wieso sollte das verboten sein? Ich konnte auch bei google nichts finden. Was soetwas betrifft, glaube ich hier sowieso niemanden, denn hier wird auch viel erzählt wenn der Tag lang ist, was angeblich wahr sein soll. Allerdings hab ich nächste Woche eh einen Termin bei unserer Tierärztin, dort werde ich mir das nachfragen 😄
Amputieren von gesunden Organen/Körperteilen ohne medizinische Notwendigkeit ist laut Tierschutzgesetz verboten. Juckt aber viele Tierärzte und Halter nicht
 
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Ivonne
17. Aug. 19:11
Ich finde man erspart seinem Hund viel Stress wenn man ihn sobald er ausgewachsen ist kastrieren lässt gerade bei Rüden kein großer Eingriff. Ich hab schon öfter im Urlaub verzweifelte hundebesitzer getroffen deren Rüde abgehauen ist weil irgendwo ne läufige Hündin war und ungewollter Nachwuchs ist auch nicht erstrebenswert
...mein Reden.. 😊🐾
 
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Dogorama-Mitglied
17. Aug. 19:13
Ist es dann seitdem auch besser ?
Ja er ist nicht mehr gestresst und markiert auch viel weniger. Natürlich schnüffelt er noch aber das ist ja normal. Das was mir wichtig war, war dass er nicht jeden Tag diesen Durchfall hat. Das war schon 2 Wochen nach der Kastration weg.
 
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Linda
17. Aug. 19:14
Wieso sollte das verboten sein? Ich konnte auch bei google nichts finden. Was soetwas betrifft, glaube ich hier sowieso niemanden, denn hier wird auch viel erzählt wenn der Tag lang ist, was angeblich wahr sein soll. Allerdings hab ich nächste Woche eh einen Termin bei unserer Tierärztin, dort werde ich mir das nachfragen 😄
Also mein erstes Google Ergebnis war dieses: https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Positionspapiere/Heimtiere/Unfruchtbarmachung_von_Hunden.pdf Suchbegriff: Kastration beim Hund verboten? Die Kurzzusammenfassung: Eine Kastration entspricht einer teilweisen Entnahme von Organen. Das ist nach Tierschutzgesetz verboten, außer es gibt medizinische Gründe (akut und nicht prophylaktisch). Einige weitere Ausnahmen sind zwar definiert, aber bei Hunden in Privathand i.d.R. nicht zutreffend, z.B. unkontrollierte Vermehrung.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Aug. 19:15
Amputieren von gesunden Organen/Körperteilen ohne medizinische Notwendigkeit ist laut Tierschutzgesetz verboten. Juckt aber viele Tierärzte und Halter nicht
Ohne medizinische Notwendigkeit… Ist es keine Notwendigkeit wenn der Hund dauergestresst ist?🧐