Junger Rüde hat Liebeskummer

Ja, man muss es echt testen. Suki bekam es weil sie eine zeitlang draußen total gestresst war (Rüdenduftmarken).

Mein Boomer hat sich auch teilweise in einen Wolf verwandelt und geheult und gewinselt. Auch gefressen hat er eine zeitlang nicht. Wir wohnen direkt am Wald und haben dadurch immer mal läufige Hündinnen dabei. Zuerst haben wir es mit einem Halbjahres Chip versucht, der auch gut geholfen hat. Es hat sich bei ihm aber so von Jahr zu Jahr verschlimmert, dass wir ihn dann schließlich mit 5 Jahren kastrieren ließen.

Hallo Lisa-Marie. Ein Gedanke: Ein Hund ist ein Rudeltier. Ein Rudel ist eine überwiegend vertikal organisierte zweckgebundene Gemeinschaft… innerhalb dieser Hirarchie darf sich nur der Rudelführer paaren. Das ist die Natur des Hundes. Häufig ist das Zusammenleben mit Hund zu sehr auf menschenliche Maßstäbe bezogen; zu sehr laisser-faire. Das kann für den Hund sehr stressig sein… Ein Hundetrainer zB nach SDTS kann sehr hilfreich sein, weil er sich nicht auf die einzelne Symptomatik stürzt und dem Hund etwas (was ja grundsätzlich seiner Art entspricht) austreiben möchte. liebe Grüße und gutes Gelingen.

Hallo, Mein Rüde ist 9 Jahre nicht kastriert, und ich durchlebe 2-3x im Jahr mit ihm die Zeit mit den läufigen Hündinnen.... Ich zeige Verständnis für seinen Liebeskummer, gehe behutsam mit ihm um....... Das Jaulen, fiepen toleriere ich mit liebevoller Geste..... Gehe bewusst tgl. die Spur der läufigen Hündin ab..... Er schnüffelt genau, wieweit sie in ihrer Läufigkeit ist und wann Ende ist...... Kontakt mit der Hündin kommt nicht zustande, da sie nicht zu sehen ist...... Die Spur abschnüfeln, hat meinem Rüden während der Zeiten sehr gut geholfen.... Er wurde mit jedem Tag ruhiger..... Unterbunden habe ich es nie, ist ein natürlicher Vorgang mit dem der Rüde lernt, wie er es am besten verkraften kann. Bei dem einen dauert es länger, beim anderen kürzer Nach 3 Wochen ist die Läufigkeit vorbei...... Was tut man denn mit Kindern, die Liebeskummer haben....

Agnus Castus ausprobieren. Ist die Globuli-Form von Mönchspfeffer. Soll gut helfen. Bei Pferden kenne ich einige persönlich wo es geholfen hat Ist je nach Rüde wirklich sehr unterschiedlich wie schlimm die damit umgehen. Meiner ist eigentlich sehr entspannt. Neulich haben wir eine Hündin getroffen die sich auf den Rücken geschmissen hat und ihn schlecken hat lassen. Dann hat er auch nur eingefiept 🙄 heute haben wir sie nochmal getroffen, nicht schlecken lassen und es war kein Thema. Gerade zuhause ist er absolut entspannt und hatte auch sonst noch nie so ein extremes Problem. Der Hund meiner Eltern war ne Katastrophe. Ihn jetzt schon Chippen oder kastrieren lassen würde ich auch nicht. Würde wirklich mal pflanzlich arbeiten ob das ihm hilft

Wieso früh..meiner wurde mit ca 5 Monaten in Ungarn kastriert...das war vermutlich zu früh.. Aber er ist trotzdem ein toller Hund geworden, den Hündinnen total angenehm finden, weil er so gar nicht anschlägt auf irgendwelche Reize. Wenn dein Hund so ein Chaos im Kopf hat, würde ich ihm das Leben erleichtern. Man kann ja auch erstmal den Chip verwenden um zu gucken, wie sich der Hund gegebenenfalls verhalten würde und dann entscheiden😊

Vergleichst du Hunde mit Kindern? Schlimmer geht es in meinen Augen nicht, denn das ist nicht hundegerecht! Und was du da beschreibst, finde ich schrecklich, das du ihn das durchmachen lässt.. Ich habe vor Augen, welche Ruhe mein Hund in dieser Hinsicht genießt.. Aber jede Meinung ist verschieden.

Die gute Nachricht: es hört auf wenn die Damen nicht mehr läufig sind. De schlechte: sie werden es wieder und wieder. Ich weiß nicht, was mich mehr genervt hat, das Gejammere bis ins theatralische,das auslassen von Mahlzeiten,...ne ganz klarer Favorit - das geistig verschossene, wenn keine Ansprache mehr klappte.... Unserer durfte seine Eier behalten, dafür in der Zeit nie alleine raus. Kastrationschip waren erst später im Umgang und hätte ich gerne probiert. Man kann ja die ganzen Tipps mit Naturheilmitteln versuchen. Lohnt sich aber nur, wenn man mit schlichter Linderung der Symptomatik begnügen will. Sollte er sich Schaden oder im Umgang schwierig werden - bzw. Das Umfeld terrorisieren mit seinem gejammer macht Kastration schon Sinn. Plus: Kastration erst nach den läufigkeiten ansetzen ... Soll verhaltenstechnisch wichtig sein, dass zu dem Zeitpunkt kein zu hoher testosteronspiegel vorliegt. 🥴Sonst bekommt man häufig den sehr rüden "Nichtrüden" - hab gelesen, der testosteronspiegel wird vom Körper versucht zu kopieren als Ausgleich für den Verlust.

Hallo Lisa-Marie, Mönchspfeffer kann gut bei der Unterstützung helfen. Ein Tropfen Rosen- oder Orangenöl unters Kinn. Klare Regeln, konsequentes unterbinden von Pippilachen schlürfen oder Festschnüffeln. Registrieren ist okay, reinsteigern aber nicht. Der Junghund muss natürlich erst lernen wie man damit umgeht. Das gehört dazu und da er vermutlich nicht decken soll. Da ist es umso wichtiger eine klare Linie zu haben. Im Laufe seines Lebens wird das noch häufiger der Fall sein, dass ihr auf läufige Hündinnen trefft. Klare Regeln helfen, an denen er sich orientieren kann. Irgendwann lichtet sich mit zunehmendem Alter auch das Hormonchaos und eine läufige Hündin wird dann zwar registriert aber sie bedeutet nicht unbedingt etwas so besonderes dass dein Rüde sich so sehr aufregen muss. Was du zusätzlich tun kannst ändere eure Gassiroute für die nächsten Tage, versuche zu anderen Zeiten zu gehen. Viel Erfolg!

Ach ich finds eigentlich sehr angenehm, das er läufigen Hündinnen so entspannt gegenübersteht. Hätte ich ihn mir als unkastrierten Hund gekauft, hätte ich ihn allerdings auch später kastriert, so wie meine Tierärztin es mir empfohlen hätte. Bis jetzt hat er noch keine Probleme mit den Knochen, er ist jetzt 8, mal schauen wie es ihm im Alter geht.