Es ist tatsächlich verwunderlich, dass so viele Leute mit ihren Jungrüden so massiv Probleme haben.
Könnte es vielleicht auch daran liegen, dass man selbst bedauert und zulässt dass Rüden sich derart reinsteigern dürfen?
Ich habe hier 9 mal intakt sitzen beide Geschlechter je ein Rüde pro Rasse und beide Rüden durften sogar bereits decken, nur eben äußerst selten die eigenen Hündinnen und wir bekommen es auch hin und das Theater hält sich wirklich in Grenzen.
Man muss es halt auch wollen und nicht bei den ersten Schwierigkeiten die Flinte ins Korn werfen.
Ich betone nochmal es bedarf Grenzen auf allen Seiten!
Euer Hund jammert an der Haustür? Dann ist der Flur eben Tabu.
Euer Hund rennt nur noch von Pippipfütze zu pippipfütze, dann unterbinde ich das Gelecke.
Euer Hund schnüffelt sich nur noch fest und verfolgt entschlossen einer Spur? Dann unterbreche ich das Verhalten und laufe einen anderen Weg.
Es wurden natürliche Mittel genannt die unterstützende Wirkung haben sollen. Ausprobieren muss man sie selber. Welche davon Wirkung zeigen könnten.
Ja es gibt Fälle da, kann es sinnvoll sein einen anderen Weg zu gehen und Kastration, Sterilisation oder Chip macht Sinn.
Aber Hund stirbt nicht direkt davon, wenn er sich ein paar Tage nur vom nötigsten ernährt. Hat er Hunger und darf sich eben nicht ziellos reinsteigern frisst er schon.
Gleiches Gilt für Bewegung an der Leine, auch hiervon ist meines Wissens noch kein Hund verendet.
Und es kann durchaus ja auch ganz spannend sein, mal abseits der geliebten Hundewiese oder dem immer gleichen Trampelpfad spazieren zu gehen.
Es mag stimmen, dass es bei vielen Hunden hilft Grenzen aufzusetzen, oder sich strenger durchzusetzen.
Ich kann meinen Hund aber weder davon abhalten sich rein zu steigern, noch ihn zum fressen zwingen.
Ja ein paar Tage mag keine Nahrung nicht schlimm sein, aber es ist ja nicht immer nur drei oder vier Tage so.
Bei uns wäre es auch schwer gewesen, den Hund nicht in die Nähe der Haustür zu lassen, da wir die Tür zwischen Schlafzimmer+Bad und Wohnzimmer haben. Er darf eigentlich auch nicht direkt zur Tür wenn man da ist, aber damals konnte man ihn nicht abhalten und jedes mal wenn er nur Sekunden alleine war, ging er zur Tür und hat daran gekratzt. Und geheule und gefiebe, kann auf dauer auch schon mal die Nachbarn stören.
Fremde Wege gehen, ist für uns auch schwer gewesen, egal wo wir lang gehen, hier ist alle paar Monate eine Hündin läufig und das hat er gerochen, egal wo wir lang sind. Ob Trampelpfade mitten im Wald oder aber auch zuhause noch.
Und das ist purer Stress für den Hund und Dauer Stress ist nicht gesund, auch nicht für den Hund.
Man muss aber jeden Hund individuell betrachten und ich denke die meisten Hundehalter steigern sich nicht rein, sondern erkennen einfach ob ihr Hund leidet oder nicht.
Aber ich würde immer abwarten ob es eben schnell besser wird, oder ob er Wochenlang leidet.
Aber Tierärzte sind wohl die besten Ansprechpartner und oft kann man es auch aussitzen, weil es wirklich nur ein paar Tage so ist.
Wir haben jetzt auch eine Hündin und die hat auch Wochenlang jetzt die Rüden verrückt gemacht. Hündinnen sind eben nicht nur eine Woche oder zwei- drei Tage läufig und die meisten riechen bis zum Schluss sehr gut.