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Verfasser
Zoey
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 25
zuletzt 2. Jan.

Jagt unsere Katzen

Unser 5 Monate alte australian sheperd rüde ist seit er 9 Wochen alt ist bei uns. Wir haben zwei katzen die auch am anfang nicht so große fans von ihm waren. Er hat sie am anfang etwas ignoriert aber seit einem monat bellt er sie an und jagt sie durch unsere wohnung . Habt ihr tipps wie man das unterbinden kann? Ich hab auch gemerkt das er allgemein etwas gegen andere tiere hat (fremde katzen bellt er an, Tauben , hasen)
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 06:11
War das bei euch nicht auch mit den Autos Jagen? Ich glaube da gibt es einen Zusammenhang. 🤔
Na klar.. alles dieselbe Ursache... keine Impulskontrolle, kein Alternativverhalten aufgebaut..
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 06:14
Das Loben von Blickkontakt wűrde ich zum jetzigen Zeitpunkt NICHT machen! Das Fixieren ist Beginn der Jagdhandlung..Damit. macht man es. im Zweifel schlimmer.. Aber ruhiges Schnuppern kann man lobend bestätigen..
Wir haben es so gemacht und es hat wunderbar geklappt.
Ich würde auch nicht das Fixieren loben, sondern vor allem einfach ruhiges Verhalten auch mit Blickkontakt.
Wichtig ist natürlich generell die Impulskontrolle und die Frustrationstoleranz immer mehr aufzubauen, gerade bei so Hibbelrassen wie dem Aussis. Obwohl man mit jedem Hund das trainieren muss. Bestenfalls schon ab dem ersten Tag wenn der Welpe einzieht. Dann tut man sich hinterher immer leichter. Dafür ein Gutes bleib etablieren und immer mehr (aber langsam) Reize dazupacken. Gerade so das er es aushalten kann und ja nicht zu lange, das ist sehr anstrengendes Training.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 06:16
Wir haben es so gemacht und es hat wunderbar geklappt. Ich würde auch nicht das Fixieren loben, sondern vor allem einfach ruhiges Verhalten auch mit Blickkontakt. Wichtig ist natürlich generell die Impulskontrolle und die Frustrationstoleranz immer mehr aufzubauen, gerade bei so Hibbelrassen wie dem Aussis. Obwohl man mit jedem Hund das trainieren muss. Bestenfalls schon ab dem ersten Tag wenn der Welpe einzieht. Dann tut man sich hinterher immer leichter. Dafür ein Gutes bleib etablieren und immer mehr (aber langsam) Reize dazupacken. Gerade so das er es aushalten kann und ja nicht zu lange, das ist sehr anstrengendes Training.
Ja, aber das musst du Anfängern erstmal klar machen, dass es einen Unterschied gibt zwischen ruhig gucken und Fixieren🙂
Das wissen viele nicht. Die sehen auch den Unterschied nicht.. 🤷
 
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Jörg
2. Okt. 10:48
Ein gut aufgebautes Antijagdtraining ist die Lösung. Dafür gibt es Kurse, aber auch gute Literatur.
Dieses Anti-Jagd Training ist im eigentlichen ein Jagd Training wo der Hund lernt nur auf Kommando zu jagen und nur ein bestimmtes Objekt um dieses dann dem Besitzer wider zu bringen. Das kann wie schon beschrieben eine Fresbee oder ein Ball oder was auch immer sein. Bei Futter Beutel wäre ich eher zurück haltend.
 
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Sandra
2. Okt. 11:09
Dieses Anti-Jagd Training ist im eigentlichen ein Jagd Training wo der Hund lernt nur auf Kommando zu jagen und nur ein bestimmtes Objekt um dieses dann dem Besitzer wider zu bringen. Das kann wie schon beschrieben eine Fresbee oder ein Ball oder was auch immer sein. Bei Futter Beutel wäre ich eher zurück haltend.
Darf ich fragen warum du beim Futterbeutel eher zurückhaltend bist? Rein Interessenmässig :)
 
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Anna
2. Okt. 11:16
Am besten schauen, dass er keinen, also niemals, Erfolg damit hat. Jagen ist selbstbelohnend für den Hund. Daher würd ich das immer im Auge behalten und sofort unterbinden. Wenn nötig mit Hausleine. Ruhiges Verhalten belohnen und loben. Rückzugsorte bzw. Orte für die Katzen einrichten, zu denen der Hund keinen Zugang hat. z.B. mit Gittern, die man in den Türrahmen klemmen kann.

Auch für den Hund rückzugsorte einrichten, damit er auch lernt mal Ruhe zu halten und zu entspannen. Manche Hunde sind von morgens bis abends online, die warten förmlich auf interessante Action und können kaum abschalten.

Mein Rüde war damals anfangs auch so, normalerweise schlafen Welpen und junge Hunde sehr viel und brauchen diesen Schlaf auch, meiner war von Morgens bis Abends wach und auf halb 8 Stellung und genau dafür sind rückzugsorte, am besten solche, die auch mal ein bisschen ab vom Schuss sind in der Wohnung, sehr wichtig und hilfreich 😊

Meiner hatte eine Box (bevor hier jemand nervenzusammenbrüche bekommt.. die Box war permanent offen) und ich hab drauf bestanden, dass er da drin bleibt, wenn ich ihn da hingeschickt hab. Das erfordert Geduld und Durchhaltevermögen und Konsequenz, aber es lohnt sich 🙂
 
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Jörg
2. Okt. 13:00
Darf ich fragen warum du beim Futterbeutel eher zurückhaltend bist? Rein Interessenmässig :)
Weil ich meinen Hund nicht auf den Gedanken bringen will das er draußen auch ohne mich Futter finden könnte. Er darf auch nichts fressen was draußen so rumliegt (Stichwort Giftköder). Ich halte auch nichts von Futtersuche und solchen Dingen. Futter gibt es nur aus der Schüssel oder bei mir aus der Hand. Jagd und Such Spiele sollten ein Spiel bleiben und nicht für das Überleben notwendig sein. Das ist aber nur meine persönliche Einstellung. Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Futterbeschaffung und Schutz ist denke ich Aufgaben des Halters und nicht des Hundes. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. (Wir wollen ja nicht das der Hund ein Reh anschleppt und denkt so jetzt haben wir für die nächste Woche genug Futter)😂
 
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Jenny
29. Dez. 20:23
Hallo in die Runde,

wir haben seit 4 Wochen unsere kleine Dackel-Hündin. Leider jagt sie andauernd unseren beiden Katzen hinterher, sobald diese springen oder sich schnell bewegen. Ansonsten beschnuppert sie die beiden nur oder steht halt vor dem Schrank und wedelt mit dem Schwanz, wenn die beiden darauf sitzen. Die ältere Katze hat letztens sogar mit ihr geschmust und ihr Köpfchen gegeben. Da sie aber immer angerannt kommt, erschrecken sich die Katzen natürlich entsprechend.

Meine Mutter hat auch zwei Katzen bzw. Kater, da dreht sie aber komischerweise nicht so durch, weil sie die beiden nicht wirklich interessiert und die trotzdem auf dem Boden rumlaufen usw. Sie fixiert diese aber für eine kurze Zeit trotzdem.

Also so ganz blicke ich da ehrlich gesagt nicht durch. Vielleicht hat von euch ja jemand einen guten Tipp, wie man da etwas mehr Ruhe reinbringen kann?

Viele Grüße
Jenny
 
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Petra
30. Dez. 09:30
Hallo in die Runde, wir haben seit 4 Wochen unsere kleine Dackel-Hündin. Leider jagt sie andauernd unseren beiden Katzen hinterher, sobald diese springen oder sich schnell bewegen. Ansonsten beschnuppert sie die beiden nur oder steht halt vor dem Schrank und wedelt mit dem Schwanz, wenn die beiden darauf sitzen. Die ältere Katze hat letztens sogar mit ihr geschmust und ihr Köpfchen gegeben. Da sie aber immer angerannt kommt, erschrecken sich die Katzen natürlich entsprechend. Meine Mutter hat auch zwei Katzen bzw. Kater, da dreht sie aber komischerweise nicht so durch, weil sie die beiden nicht wirklich interessiert und die trotzdem auf dem Boden rumlaufen usw. Sie fixiert diese aber für eine kurze Zeit trotzdem. Also so ganz blicke ich da ehrlich gesagt nicht durch. Vielleicht hat von euch ja jemand einen guten Tipp, wie man da etwas mehr Ruhe reinbringen kann? Viele Grüße Jenny
Hallo liebe Jenny, ich hab jetzt die vorherigen Beiträge nicht durchgelesen.
Ein paar Tipps, was ihr probieren könnt sind mir eingefallen. Z.B. am Abend alle zusammen auf einer drecke kuscheln, Hund und Katzen so mehr zusammen führen.
Vielleicht sind die Katzen deiner Mutter „dominanter“.
Als Leika so klein war, wollte sie auch mit unseren damaligen Katzen „spielen“. Die haben sich nichts gefallen lassen, sind sofort auf Leika los gegangen. Das war sehr prägend für Leika, da gabs kein hinterher hechten mehr.
Die Katzen, die wir jetzt haben, haben sich aber auch wirklich alles von Rico gefallen lassen. Teilweise hab ich das mit einer Hausleine gelöst. ( Leine ans Geschirr).
Den Katzen einen Rückzugsort bieten, wo euer Hund definitiv nicht ran kommt.
Vorausschauend agieren.
Zb.Bevor ich mit den Hunden spazieren gehe, sind meist alle Tiere bei mir in der Küche. Sage dann zu unseren Katzen, sie sollten raus gehen. Rico weiß natürlich schon, ohhhh, dann ist jetzt gassizeit, seine innerliche Aufregung steigt, plus die Bewegung der Katzen, schon will er die Katzen scheuchen. Am Anfang bin ich auf die Leine getreten, um zu verhindern, das er nach hechtet, oder hab ihm den Weg versperrt, plus wort zum unterbinden einführen. Lässt er es sein, loben, loben, loben…. Leckerli. So Sachen kann man dann ausbauen…. Das dauert, so wie mache Kommandos, die müssen immer wieder geübt werden, bis es sitzt.

Da ich eure räumliche Situation und sonst auch nichts kenne, ist es schwierig da Tipps zu geben.
Ich wenn mit meinen ein Problem hab, dann setz ich mich hin, überlege, warum ist es so, was kann ich ändern.
 
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Jenny
30. Dez. 10:36
Hallo liebe Jenny, ich hab jetzt die vorherigen Beiträge nicht durchgelesen. Ein paar Tipps, was ihr probieren könnt sind mir eingefallen. Z.B. am Abend alle zusammen auf einer drecke kuscheln, Hund und Katzen so mehr zusammen führen. Vielleicht sind die Katzen deiner Mutter „dominanter“. Als Leika so klein war, wollte sie auch mit unseren damaligen Katzen „spielen“. Die haben sich nichts gefallen lassen, sind sofort auf Leika los gegangen. Das war sehr prägend für Leika, da gabs kein hinterher hechten mehr. Die Katzen, die wir jetzt haben, haben sich aber auch wirklich alles von Rico gefallen lassen. Teilweise hab ich das mit einer Hausleine gelöst. ( Leine ans Geschirr). Den Katzen einen Rückzugsort bieten, wo euer Hund definitiv nicht ran kommt. Vorausschauend agieren. Zb.Bevor ich mit den Hunden spazieren gehe, sind meist alle Tiere bei mir in der Küche. Sage dann zu unseren Katzen, sie sollten raus gehen. Rico weiß natürlich schon, ohhhh, dann ist jetzt gassizeit, seine innerliche Aufregung steigt, plus die Bewegung der Katzen, schon will er die Katzen scheuchen. Am Anfang bin ich auf die Leine getreten, um zu verhindern, das er nach hechtet, oder hab ihm den Weg versperrt, plus wort zum unterbinden einführen. Lässt er es sein, loben, loben, loben…. Leckerli. So Sachen kann man dann ausbauen…. Das dauert, so wie mache Kommandos, die müssen immer wieder geübt werden, bis es sitzt. Da ich eure räumliche Situation und sonst auch nichts kenne, ist es schwierig da Tipps zu geben. Ich wenn mit meinen ein Problem hab, dann setz ich mich hin, überlege, warum ist es so, was kann ich ändern.
Liebe Petra, vielen Dank für deine Tipps. Das Problem ist, dass Merle immer so hektisch reagiert, wenn die Katzen sich bewegen. Ich versuche das schon immer zu unterbinden bzw. mehr Ruhe reinzubringen aber das gestaltet sich momentan noch etwas schwierig, da sie gerade auch am liebsten rund um die Uhr spielen will. 😅 Meine ältere Katze reagiert mittlerweile recht cool, wenn die beiden nebeneinander sitzen aber meine Kleine tut sich sehr schwer bzgl. Akzeptanz. Sie fühlt sich sehr schnell bedroht und faucht zwischendurch auch noch. Ab und zu bekommt Merle auch mal eine gefegt aber nur ganz leicht und ohne Krallen. 😅 Wir sind aber zum Glück soweit, dass die Katzen sich nicht mehr verstecken und auch mal den Raum betreten, obwohl sie genau wissen, dass Merle auch im Raum ist, dennoch schleichen sie mehr oder weniger. 🙈 Ich denke, es wird noch einige Zeit dauern, bis sich alles eingespielt hat. 🍀