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Andie
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Anzahl der Antworten 6
zuletzt 8. Aug.

Jagdtrieb bei einem weissen Schäferhund.

Hallo zuerst mal. Vielleicht kann mir jemand hier helfen. Geht um mein Hund Ella. Wir gehen sehr gerne im Wald spazieren, das Problem ist nur wenn sie irgend ein Tier sieht egal welches dreht sie völlig ab, null Gehorsam. Sie zieht sich den Hals zu alles egal. Was dazu kommt ist wenn wir an der selben Stelle nochmal vorbei kommen, egal ob da ein Tier ist oder nicht geht das ganze wieder los. Ich selbst weiß keinen Rat mehr. Kann ja auch sehr stressig und anstrengend sein und deshalb auch nicht möglich sie frei laufen zu lassen. Ist dann sofort weg und null Reaktion auf irgendwelche Kommandos. Vielleicht hat hier ja ähnliche Probleme und schon Lösungen. Danke schon mal im voraus. Andie und Ella
 
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Jasmin
Beliebteste Antwort
29. Apr. 11:17
Wie ist es denn mit eingezäunten Wild? Würde nämlich anfangen gezielt mal ans Wildgehege, Tierpark oder Ähnliches zu gehen. Anleinen, auf die Leine stehen und abwarten bis sie Runterfährt. In dem Moment wo sie entspannt ruhig loben. Bei blicken zu dir auch mehr. Dann würde ich an der Impulskontrolle trainieren. Wenn sie sich zb von einem Ball nicht anrufen lässt brauchst es bei wild gar nicht erst versuchen. Und dann Alternativen schaffen. Lass sie mit dir jagen. Lege Fährten oder Verstecke Beute und lass sie suchen. Reizangel finde ich richtig angewendet auch ne tolle Sache weil dann darf sie auf Kommando hetzen. Genauso bei anderen Spielsachen. Rückruf würde ich trainieren bis zum Erbrechen und als Belohnung darf sie „Jagen“ zb Käsewürfel hinterher oder einem Dummy (eventuell auch mit Fell die sind für die meisten Hunde sehr ansprechend). Grundsätzlich Schleppi dran und wenn sie ansprechbar ist, geh mit ihr gemeinsam dorthin wo sie gerade noch zb. das Reh gesehen hat. Dann könnt ihr gemeinsam nachschauen.
Ein weiterer interessanter Ansatz den ich für gut halte wobei ich ihn selber noch nicht genutzt habe:
Vor jeder jagdsequenz gibt es verschiedene Stationen. Und das Fixieren/Vorstehen ist je Hund natürlich unterschiedlich ausgeprägt. Aber wenn du es schaffen solltest, das rauszubekommen hast die halbe Miete
 
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Jasmin
29. Apr. 11:17
Wie ist es denn mit eingezäunten Wild? Würde nämlich anfangen gezielt mal ans Wildgehege, Tierpark oder Ähnliches zu gehen. Anleinen, auf die Leine stehen und abwarten bis sie Runterfährt. In dem Moment wo sie entspannt ruhig loben. Bei blicken zu dir auch mehr. Dann würde ich an der Impulskontrolle trainieren. Wenn sie sich zb von einem Ball nicht anrufen lässt brauchst es bei wild gar nicht erst versuchen. Und dann Alternativen schaffen. Lass sie mit dir jagen. Lege Fährten oder Verstecke Beute und lass sie suchen. Reizangel finde ich richtig angewendet auch ne tolle Sache weil dann darf sie auf Kommando hetzen. Genauso bei anderen Spielsachen. Rückruf würde ich trainieren bis zum Erbrechen und als Belohnung darf sie „Jagen“ zb Käsewürfel hinterher oder einem Dummy (eventuell auch mit Fell die sind für die meisten Hunde sehr ansprechend). Grundsätzlich Schleppi dran und wenn sie ansprechbar ist, geh mit ihr gemeinsam dorthin wo sie gerade noch zb. das Reh gesehen hat. Dann könnt ihr gemeinsam nachschauen.
Ein weiterer interessanter Ansatz den ich für gut halte wobei ich ihn selber noch nicht genutzt habe:
Vor jeder jagdsequenz gibt es verschiedene Stationen. Und das Fixieren/Vorstehen ist je Hund natürlich unterschiedlich ausgeprägt. Aber wenn du es schaffen solltest, das rauszubekommen hast die halbe Miete
 
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Andie
29. Apr. 11:24
Danke für die guten Vorschläge. Werde es mal mit ihr versuchen.
Tiere im Gehege sind uninteressant, da ist sie eher ängstlich.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Apr. 11:34
Ich würde ein Geschirr nutzen, wenn sie so sehr zieht. Sonst können irreparable Schäden entstehen.

Ansonsten einfach üben :) Erstmal auf Entfernung vielleicht bei Gehegen und später dann immer etwas näher.
 
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Sonja
29. Apr. 11:44
Meiner war , "anfangs" ähnlich, mittlerweile interessiert ihm wild kaum mehr, wenn die grad 2m vor seiner Nase den Weg kreuzen oder es im Unterholz knackt kann es schon noch sein das er "kurz gucken geht" rennt aber höchstens 2-3 Sprünge nach dann dreht er aber ( von sich aus) um, aber auch das wird immer weniger. Ich ging mit ihn viel zu wildgehegen, oder auch anderen Tiere, ( haben in der Nähe einen kleinen Tierpark/Streichelzoo und lies ihn einfach gucken. Wenn er dich setzte und ruhig beobachtete wurde er belohnt. Auch wenn ich spazieren ging/gehe (angeleint) ind auch weiter entfernt Wild entdecke lasse/ließ ich ihn immer sitz machen und gucken bis er von selbst ruhig ( den weg) weiterlaufen will. Und belohne ihn dann immer mit seinen lieblingsleckerli. Wenn er nun im Freilauf ist und Wild entdeckt setzt er sich ruhig hin, beobachtet und wartet auf mich und sein Leckerli.😉 Ich denke am besten ist es den Hund so oft wie möglich damit zu konfrontieren, und ihm beizubringen "ruhig und von weitem gucken ist erlaubt" , . Mit der Zeit verliehrt es wohl den Reiz weil man gucken darf....denn wie man ja sagt "Verbote sind da im übertreten zu werden...😉"
 
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Divandra
29. Apr. 11:51
Schau mal im Inter nach. Es gibt genau zu diesem Thema ganze Lehrgänge. Besonders, was den Jagdtrieb angeht.
Ich finde es auch wichtig daran zu trainieren, dass du dich interessant machst. Du solltest viel besser sein, als so ein Tier. Das kann man auch üben
 
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Sonja
8. Aug. 16:18
Noch ein Tipp speziell zum weißen Schäfer: ich habe die Erfahrung gemacht, dass die weißen deutlich mehr Auslastung brauchen als ihnen nachgesagt wird. Also eine richtige Arbeit. Wir hatten früher auch Probleme wie leinen Gepöbel, jagen etc. Seitdem wir igp Sport machen nichts mehr dergleichen.
Vielleicht kann euch das etwas weiterhelfen 🥰