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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 14. Juli

In die Natur eingreifen Gesunden Hund operieren

Kastration, immer wieder ein Thema. Ich möchte "NUR" von Hundehaltern einer "Hündin" von Erfahrungen hören die es bereits gemacht haben! Inwieweit sie es befürworten oder bedauern es gemacht oder nicht gemacht zu haben. Und WAS sich evtl. dadurch bei der Hündin verändert hat. Kindlich geblieben, Inkontinenz, Verhalten oder auch positives, Lebensfreude, kein bedrängen von Rüden usw. Evtl. Vorbeugung div. KREBSgeschwüre in Verbindung damit BITTE aussen vor lassen.... Bitte kein Pro/Kontra sondern ERFAHRUNGEN ‼️ Danke für Eure Ehrlichkeit 🍀⚘️🐾
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 11:27
Ich kann auch noch von Jette und May erzählen. Jette haben wir mit ca. 16 Jahren „geerbt“. Wir hatten vorher schon ab und an auf sie aufgepasst und als Herrchen verstarb kam die alte Dame zu uns. Sie war nicht kastriert, hatte einen heftigen Herzfehler und war massiv aggressiv gegenüber Rüden (egal ob kastriert oder nicht) Wir hatten viele Probleme. Sie war 3-4 mal im Jahr läufig, und hatte nach jeder Läufigkeit mit einer Gebärmutterentzündung zu kämpfen. Antibiotikum hat sie über den Magen kaum noch vertragen, daher mussten wir Spritzen. Eine OP kam nicht mehr in frage. Eine Gebärmuttervereiterung währe ihr Todesurteil gewesen. Ihr Herz zu schlecht für jegliche Art von Narkose. Wir haben viel geweint und viel gekämpft. Jette wurde fast 18 Jahre alt und durfte dann mit ärztlicher Unterstützung gehen, weil so ziemlich alle Organe zeitgleich den Dienst eingestellt haben. Sie hätte mit einer früheren Kastra sicher etwas mehr Lebensqualität gehabt
Larissa Danke, für diese Erfahrung. 16 Jahre ist ein super Alter und dann noch 18 geworden... War eine tolle Dame.
 
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Petra
13. Okt. 11:33
Unsere Judy ist kastriert worden 3 Monate nach der ersten Läufigkeit. Es blieb nichts anderes übrig sie war fast 3 Monate scheinträchtig mit Milchfluss und beginnender Gebärmutterentzündung. Ist jetzt 4 Monate her, sie hat sich nicht negativ verändert.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 11:36
Jetzt noch zu May. Sie ist als Beagle ja durchaus geneigt zum fressen und dicklich werden. Daher wollten wir sie eigentlich länger unkastriert lassen. Leider hat sie direkt nach der ersten Läufigkeit eine Scheinschwangerschaft durch gemacht, mit der sie 10 Schäferhunde hätte aufziehen können. Sie hatte offensichtlich schmerzen und hat kaum einen von uns an das Gesäuge gelassen. Auf das Medikament gegen die Milch hat sie dann allergisch reagiert und landete fast in der Klinik. (Wir sind heute noch froh um die super spontane Notfallhilfe unsrer Haustierärztin) Somit wurde May 3 Monate nach der ganzen Sache Kastriert. Die Tatsache dass es ihr während der Läufigkeit und der Scheinschwangerschaft nicht gut ging hat das Vertrauen zwischen ihr und meiner Schwester nachhaltig beeinflusst. May lässt und heute nur kaum an die Beine oder gar an den Bauch fassen. Fremde Hunde werden auf Entfernung schon verbellt (nein mehr als das typische „Beagle Melden“) Wir haben viel trainiert und sind auch zu einem Ergebnis gekommen, dass akzeptabel ist. Aber für May währe es wohl besser gewesen sie vor der Läufigkeit kastrieren zu lassen. Konnten wir nicht ahnen und machen das beste draus.
Ja eine Entscheidung ist da wirklich sehr schwer.....

Einerseits möchte man seiner Hündin diese Scheinträchtigkeit mit Milcheinschuss ersparen sowie psychisches Leiden,
auf der anderen Seite "EVENTUELL"
Inkontinent und negative Wesenveränderung....

Krank kann ein Hund so oder so werden.....🙄
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 11:42
Ich bin für mich mit meiner Entscheidung zufrieden. Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn jemand einer anderen Meinung ist. Ich kann meine Dinge erörtern, die andere Person darf das ebenfalls tun. Sachlich und höflich, ohne böse Zungen oder Vorwürfe. Was ich jedem Menschen mit unkastrierten Hunden auf den Weg gebe, wenn ich darf ist folgender Hinweis. Wenn dein Hund keine Probleme hat, dann lass ihn gern unkastriert. Aber überleg dir ab einem gewissen Alter, ob du es Evtl doch noch machst… Prostata Krebs beim Rüden kann man nicht operieren. Not OP‘s sind ebenfalls nicht schön. Manche Herzfehler bieten gewaltige Risiken. Evtl kann man im gesetzteren Alter des Hundes noch darüber nachdenken, bevor andere Organe oder zu groß gewachsene Tumore eine OP nicht mehr zulassen Kleinere Hunde (10-14 Jahre) Große ( ab 6-8 Jahre) Je nach dem wie klein oder wie groß …
Das war sehr schön sachlich von Dir erwähnt.
Entspricht meiner Einstellung, wenn die Hündin KEINE Probleme mit Läufigkeit hat ( und nur der Mensch Probleme damit hat, Blutungen...) wäre es Luxus.
Hat die Hündin eine Last damit und dauert das ganze fast 3-4 Monate und dann geht es schlimmsten Fall nach 2/3 Monaten Ruhe wieder los, sollte man überlegen....
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 11:43
Habe meine erste Hündin mit 1 kastrieren lassen, sie wurde 16, war bis zum Tod stets sozialisiert, verspielt, aktiv und gesund ( ab 15 altersdemenz u verlangsamte Bewegungen). Meine jetzige Hündin ist fast 3 und wurde auch mit 1 kastriert. Sie hat sich stets weiterentwickelt, ist ruhig/ ausgeglichen oder wenn möglich wild am toben mit anderen. Keine Inkontinenz, keine gesundheitlichen Probleme UND v.a. Keine Läufigkeit u.o. ScheinSchwangerschaften Ich würde jederzeit wieder kastrieren lassen
Hallo Iris,
Super gelaufen weiterhin alles Gute🍀
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 11:48
Ich muss mal ein ganz großes Lob an diesen Thread, die Erstellerin und Beteiligten aussprechen. Da ich im Tierschutz aktiv bin, beteilige ich mich öfter in Kastrationsthreads. Dort trifft man in der Regel auf Kastrationsgegner, die aber alle unkastrierte Hunde haben. Lustigerweise geht es meistens um Rüden. Die Argumente gegen Kastration sind meist sehr theoretisch bzgl. Pubertät etc., beruhen aber nicht auf EIGENEN Erfahrungen. Hier ist es nun anders, weil explizit anders vorgegeben. Und siehe da...Viele positive Erfahrungen..... Gut aufgestelltes Thema👍🏻
Hallo Michi🤗
Danke für das Lob. Ich bin auch TOTAL begeistert und möchte nochmal allen GANZ VIELEN DANK SAGEN
🍀❤️🍀❤️🍀❤️

Ich bin der Meinung
"NUR" Erfahrungen können bei einem solchen schweren Thema, Entscheidung
hilfreich sein.
 
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Ivonne mit
13. Okt. 11:51
Lotta ist vor 14 Tagen kastriert worden. Sie ist gerade 2 Jahre alt geworden. Lotta hat alles gut überstanden. Wir wurden nach einer Stunde wieder angerufen das Sie fertig ist. Wie wir bei unserem Tierarzt ankamen war Lotta auch schon wach und auf den Beinen. Natürlich Sie noch etwas müde und schlapp, da sie auch seit dem Abend davor nichts mehr zu fressen bekommen hat. Wir haben extra 2-3 läufigkeiten abgewartet bis wir sie haben operieren lassen. Wir haben uns gegen ein Frühkastration entschieden, wegen dem geistigen und körperlichen Zustand den Sie erstmal erleben sollte und nicht evtl. die Gefahr läuft immer auf dem Stand eines Kindes zu sein. Lotta ist sehr Kuschelbedürftig. Noch kann ich nichts über ihr Wesen sagen da wir noch keine Hundebegegnung hatten seit der OP.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 11:51
Das sehe ich ähnlich. Hier wurde mal auf eine Frage richtig eingegangen, ohne von der eigentlichen Frage abzuschweifen oder böswillig zu Urteilen :)
Hoffen wir das sich nicht doch noch ein Streitsüchtiger reinschummelt🙃😊🙃
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 11:53
Meine Erfahrung ist durchweg positiv. Habe Paula auf Anraten des Tierarztes nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen. Hab das zur Verfügung stehende Material recherchiert ( ist ja knapp 14Jahre her) und mich nach abwägen, dafür entschieden. Neben dem gesundheitlichen Aspekt hat bei mir viel, dieses immer dem unerfüllten Trieb ausgesetzt sein, den Ausschlag gegeben. Ich habe keinerlei negative Auswirkungen feststellen können. Sie ist zu einer fröhlichen, ausgeglichenen und souveränen Hündin geworden. Ob Rüde oder Hündin, Sozialkontakte kein Problem. Jetzt im hohen Alter, ist sie etwas Inkontinent geworden. Sie bekommt aber auch Kortison, wegen Allergie, bedeutet höheren Harndrang. Aber ob das in dem Alter nicht eh gekommen wäre, weiß auch keiner. Sie wird in zwei Wochen 14 und ich würde es, auch wenn mich ein Shitstorm trifft, durchaus, nach recherche der neuen medizinischen Informationen zum Thema und in Absprache mit dem Tierarzt, wieder in Betracht ziehen. Es nimmt viel Stress vom Hund. Das ist meine Einzelerfahrung.
Super, das freut mich sehr Christina. Hoffe Paula bleibt noch lange bei Dir, genießt die gemeinsame Zeit🐾
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 12:06
Ich bin Freund wie auch Feind von Kastration…. etwas übertrieben gesprochen, aber der Zwiespalt existiert in mir. Ich denke es kann absolut richtig sein oder auch total falsch, je nach Hund und Problematik. Ich habe ein Problem mit der Einstellung „Schnipp schnapp und alle Verhaltensprobleme sind aus der Welt“, denn dem ist nicht so. Auch kann durchaus das Krebsrisiko ( Knochenkrebs) steigen. Es ist ein gravierender Eingriff, der auch manchmal tödlich enden kann. Wir lassen daher nicht ohne guten Grund kastrieren und sind damit bisher gut gefahren. Bei einem habe ich es bereut, ist aber ein Rüde und nicht das Thema. Bei Bonny musste es sein, weil sie Verwachsungen der Eierstöcke hatte, die auch noch stark entzündet waren. Aufgrund der Schmerzen zeigte sie plötzlich eine hohe Aggressivität. Da war klar, dass etwas nicht stimmt. TA, Diagnose, Kastration, Schmerzen weg = Aggressivität weg. Richtige Entscheidung. Im Verhalten hatte sie sich kaum verändert. Vielleicht etwas verspielter. Sie entwickelte aber eine Neigung zum Übergewicht, da musste man aufpassen. Luna wurde nicht kastriert und alles gut, richtige Entscheidung es nicht zu tun. Es wurde nie bereut. Bei Tasha war es wiederum genau die richtige Entscheidung, auch aufgrund gesundheitlicher Probleme. Es fing schon mit der ersten Läufigkeit an, dass sie danach emotionale Probleme bekam. Entweder hatte sie eine extrem kurze Zündschnur oder war depressiv. Wirklich fröhliche Zeiten waren eher wenig. Nach jeder Läufigkeit wurde sie scheinschwanger, ist normal im Normalfall. Bei ihr war es aber so krass, dass sie Tropfen bekommen musste, damit sich das wieder einpendelt, denn von alleine passierte das einfach nicht. Und sie litt in der Zeit, war überhaupt nicht sie selbst und ich spreche hier nicht von dem was man gerne als normal bezeichnet wird, sondern alles war bis ins Extreme gesteigert. So sehr, dass sie wirklich darunter litt. Die Läufigkeiten waren komplett unregelmäßig. Die letzten beiden Läufigkeiten die sie vor der Kastration hatte lagen gerade mal 7 Wochen auseinander. Man konnte von einem Hormonchaos sprechen, dass sich nicht regulieren ließ. Dann kontaktierte mich die Züchterin, ob Tasha irgendwelche gesundheitlichen Probleme aufweist, da alle Hündinnen dieses Wurfes hormonelle Probleme hatten oder Probleme mit den Eierstöcken, Gebärmutter usw. Wir besprachen das alles natürlich mit dem TA und entschieden uns dann zur Kastration kurz bevor Tasha 4 Jahre alt wurde, denn es lagen ganz offensichtlich Hormonstörungen vor. Natürlich hatten wir auch alle anderen Möglichkeiten SD Kontrolle, Phytohormone usw schon ausprobiert. Bei der OP erlitt Tasha einen Atemstillstand, wir hätten sie fast verloren aber am Ende ging alles gut. War es doch ein Fehler? fragten wir uns. Die Kastration war aber in ihrem Fall genau das richtige, wie es sich dann herausstellte. Sie blühte richtig auf und war endlich einfach nur noch ein glücklicher Hund. Dieses hormonelle hin und her, die extremen Stimmungsschwankungen waren vorbei und es wurde dann so richtig deutlich, wie sehr diese Tasha belastet hatten. Ich empfand es so als dürfte sie endlich so sein wie sie wirklich ist. Sie zeigte sich quasi so wie vor der Kastration wenn sie eine der eher seltenen „guten Phasen“ hatte, nur dass diese gute Phase nun stabil war. Depressionen waren komplett weg, ihre Zündschnur wurde etwas länger, diese Verwirrtheit, dieses konfuse was sie manchmal hatte, fast schon wirkte sie senil, war auch futsch. Sie wirkte viel zufriedener, glücklicher, fröhlicher, freier, mehr Energie vorhanden, war nicht mehr so ausgelaugt. Bei ihr war der Unterschied vorher nachher enorm, was halt ihre emotionale Stabilität und Zufriedenheit angeht. Vom Wesen her blieb sie aber die gleiche, nur glücklicher. Vor der Kastration hatte sie Gewichtsprobleme. Sie brauchte Unmengen an Futter nur um nicht abzumagern. Bauchspeicheldrüse und alle anderen möglichen Ursachen konnten ausgeschlossen werden. Nach der Kastration normalisierte sich das. Normalgroße Portionen und Gewicht konnte problemlos gehalten werden. Schien also auch hormonell bedingt gewesen zu sein. Mit 7 Jahren wurde sie inkontinent. Im Wachzustand tröpfelte sie durch die Gegend, während des Schlafes floss es so richtig. Sie hat eine Kürbiskernpulver Kur bekommen. Die Pfützen waren weg, das tröpfeln blieb, war aber nach der zweiten Kur auch weg. Danach hat sie so eine Kur regelmäßig vierteljährlich bekommen und das Problem tauchte bis zu ihrem Tod mit 10 Jahren nicht wieder auf.
Hallo Sandra, sehr umfassend deine Erfahrungen.
Du hast es dir richtig von der Seele geschrieben.

Bei jeder Entscheidung die man trifft im Leben kann es sich zum positiven oder negativen entwickeln......
Deshalb ist es ja sooo schwer und man sollte sich sicher sein und dahinter stehen. Entscheidet man doch über ein Lebewesen welches sich ins Herz geschlichen hat💖