Für den theoretischen Teil des Hundeführerscheins, wie er heute in Niedersachsen läuft, braucht es kei zusätzliches Personal. Das ist ein Computertest, das machen die Hundeschulen nebenbei. Kisten ca. 40 Eur. Es gibt ein Buch im Handel, wo alle möglichen Fragen mit Antworten drinstehen. Das kann nan zum Lernen nutzen. Es gibt aber auch Schulen, die Theoriestunden ähnlich wie in der Fahrschule anbieten. Aber das kann man auch ohne schaffen.
Auch der praktische Teil wird von Hundeschulen und Hundesportvereinem angeboten. Vorbereitung sind hier die normalen Kurse. Kostet übrigens auch Wiederstand 40 Eur.
Dir ging es aber ja um die Kosten vom Staat, die getragen werden müssen. Du bist hier aber bei den individuellen. Das passt ja nicht. Ich habe das mal für dich aufgelistet was da alles berechnet werden muss und das ist sicherlich nicht vollständig:
Die Entwicklung und Standardisierung eines Prüfungsmodells erfordert beispielsweise Fachpersonal – von Verhaltensforschern über Juristen bis hin zu technischen Experten, die die Inhalte der Prüfungen erstellen und regelmäßig aktualisieren. Allein dies ist ein erheblicher Aufwand.
Hinzu kommt die Infrastruktur: Prüfungsräume mit PCs, Sicherheitssoftware und Personal, das sicherstellt, dass die Prüfungen ordnungsgemäß ablaufen. Besonders beim praktischen Teil, der laut Internet bis zu drei Stunden dauern kann, sind zusätzliche Prüfer notwendig. Diese müssen wiederum geschult und überprüft werden, um eine einheitliche Qualität zu gewährleisten.
Ein weiterer Punkt sind die Verwaltung und Kontrolle. Hunderegister wie in Niedersachsen bringen zusätzliche laufende Kosten mit sich, sei es für die Erfassung, Pflege oder Überwachung, dass die Prüfpflicht eingehalten wird. Auch Stichprobenkontrollen oder die Einführung von Übergangsregelungen verschlingen Ressourcen – ganz zu schweigen von öffentlichen Kampagnen, um die Bevölkerung auf solche Änderungen vorzubereiten.
Und selbst wenn diese Maßnahmen umgesetzt werden, bleibt die Frage, ob sie die gewünschten Effekte tatsächlich erzielen. Die staatlichen Investitionen in solche Systeme sind enorm, aber ob sie langfristig zu weniger Problemhunden führen, ist nicht nachgewiesen. Dein Argument, dass der Hundeführerschein mit geringen Kosten und wenig Aufwand verbunden ist, greift daher zu kurz. Die Kosten, die der Staat trägt, sind erheblich – und die Wirksamkeit bleibt unbewiesen.