Was dabei immer gerne vergessen wird: vernünftige Tierschutz-Orgas nehmen Auslands-Tierschutzhunde zurück und vermitteln sie in kundige Hände weiter, wenn es bei den ersten Besitzern Probleme gibt… steht zumindest bei uns so im Vertrag.
ATS-Hunde landen eigentlich nicht im Tierheim.
Aber irritierend sind natürlich z.B. solche Anfragen, wie hier kürzlich auf Dogorama, ob ich nicht ein neues Zuhause für den Rassehund wüsste (war, glaub ich, sogar Qualzucht)… war knapp 6 Monate alt, das arme Hundetier!😳
Auf meine Frage, warum sie ihn nicht zum Züchter zurückgibt, kam dann „da krieg ich ja das Geld nicht zurück!“.
Dazu fällt mir echt nix mehr ein…
Ich habe in den Tierheimen der Umgebund Auslandstierschutzhunde auf den Homepages gefunden. Aber dort fand ich ausgesprochen wenig Hunde ohne Agressions- oder Angstprobleme. Das fand ich schon auffällig. Es wäre interessant zu wissen, mit welchen Erziehungskonzepten und z. B. die vielen Malinoisartigen so wurden. Ob es da Gemeinsammkeiten. Dann könnte man vielleicht sagen, so sollte man mit einem Mali umgehen und darauf sollte man bei einem Herdenschutzhund achten. Bei Herdenschützern stand manchmal so etwas wie sehr lieb und verträglich bei Junghunden. Das kann man doch gar nicht wissen in diesem Alter. Das typische Verhalten entwickelt sich noch. Viele Rassebücher beschreiben auch nur die Vorteile einer Eigenschaft. Loyal zur Familie kann auch heißen dass kein Besuch reingefallen wird. Wachsam kann auch heißen klafft viel. Da sollte mehr Aufklärung betrieben werden. Auch über den Unterschied zwischen Tricks lehren und Benehmen beibringen wird in Erziehungsbüchern wenig geschrieben. Ich finde, wenn ich mich für einen Hund entscheide, dann für das ganze Hundeleben und da natürlich die Katastrophen des Lebens dazwischen kommen können, versuche ich die Hunde so zu erziehen, daß die Vermittlungschancen im Tierheim so gross wie möglich sind. Ich glaube die Probleme liegen daran, dass die falschen Rassen gewählt werden, wenig über die Rasseprobleme beraten wird, dann rassetypisches Verhalten nicht frühzeitig in die richtigen Bahnen gelenkt wird und mann nicht vermittelt, dass es halt dauert bis ein Hund alles kann, und man trotzdem mit manchen Macken leben muss. Ich muss mich nicht wundern, wenn ein Hütehund schnelle Bewegungen auch mit Hilfe der Zähne stoppen möchte, wenn ein Treibhund oder Terrier gerne mal in die Hacken der Kinder zwickt oder ein Wachhund gern mal bellt. Da sollten beim Kauf eine solche Hundes, auch bei Mischlingen, Erziehungtipps dazugehören.