Woraus schließt du das denn, dass er „todunglücklich“ ist? Hast du mal richtig „geile“ Beschäftigungen gemacht, wenn er den Maulkorb auf hat (und nur dann!)? Das würde ich zuerst versuchen, also Maulkorb auf, irgendwas machen, wozu er richtig Lust hat, dann wieder Maulkorb ab und Langweile.
Ich glaube oft wird der Halter im Kontext Maulkorb vom Hund gespiegelt.
Auch mit der Schlepp kann man riesigen Spaß gemeinsam mit dem Hund haben. Es ist auch deine Aufgabe als Hundehalter, dem Hund zu vermitteln, dass eine Schlepp keine Begrenzung ist, sondern ein Freiraum. Das ist natürlich leicht klugscheißerisch dahergeschrieben, aber vllt. reflektierst du das trotzdem nochmal.
Woraus ist das schließe:
Sobald der Maulkorb drauf kommt wird beschwichtigt (und wir haben lange trainiert, sogar mehrfach von vorne angefangen und sie steckt ihre Schnauze rein, in der Wohnung überhaupt kein Problem den auch auf zu behalten) und erstarrt. Dann wird ein Bogen um uns gelaufen und sie ist ständig dabei sich damit zu schubbern (könnte ja ab gehen). Ist kopflos und nimmt teilweise nicht mal Leckerlies.
So richtig „geile“ Beschäftigung ist so eine Sache. Sie ist draußen sehr viel mit dem Maul beschäftigt und erkundet darüber. Am liebsten nimmt sie draußen alles ins Maul (Stöcker, Zapfen, Steine, Moos, etc.) und spielt damit/wirft es. Das alles ist mit Maulkorb nicht möglich. Weder Ball spielen, noch Futterbeutel apportieren, noch Leckerlies im Baumstamm suchen etc. Wir haben noch nichts gefunden, was sie so toll findet, was auch mit Maulkorb geht.
Selbst tolle Lauf- oder Suchspiele werden verweigert….