Das Problem fängt bei Rassehunden ja aber schon da an, wo selbst Züchter keinen Wert mehr auf den eigentlichen Verwendungszweck legen. Es gibt Siberier, die seit Generationen nicht mehr ziehen, Aussies, deren Urgroßeltern mal ein Schaf gesehen haben usw. (Ich habe jetzt hier mal bewusst keine Jagdhundrasse erwähnt) Das führt dazu, dass die ursprünglichen Eigenschaften der Rasse verwässert wird. Aber sie bleibt eben in den Anlagen. So entstehen Probleme. Übrigens an dieser Stelle auch ein Hoch auf die Züchter, die zeigen dass es auch anders geht. Das ist tatsächlich bei einigen Jagdhundrassen der Fall, aber auch bei den Euro. Sleddogs, und hin und wieder sogar bei HSH und DSH. Leider sind die Vorgaben um zu züchten (auch im VDH) sehr niedrig und die Leistungsbeurteilungen um einen Hund in die Zucht zu bringen seit Jahrzehnten ein Witz. Optik ist alles.
Da setzt dann aber auch die Verantwortung des Käufers an, jeder kann sich ausreichend informieren, kann nachfragen, sich schlau machen, gerade im Zeitalter des Internets.... .. wenn er denn will.
Niemand wird gezwungen bei Züchter xy einen Welpen zu erwerben...
Ja, vielleicht dauert es ein paar Monate länger bis der richtige Züchter mit dem passenden Welpen gefunden ist, vielleicht muss man ein paar mehr Kilometer in Kauf nehmen.... Aber jeder ist selbst dafür verantwortlich wo er sich den Welpen holt.
Natürlich achtet der Züchter auf die Optik, aber ein guter Züchter achtet sehr wohl auch auf die Gesundheit seiner Tiere und klärt über rassespezifische Anlagen auf, und nicht jeder der möchte bekommt bei ihm den gewünschten Welpen,.... hier ist aber auch jeder selbst seines Glückes Schmied, und wenn ich mir nichts sagen lasse, nicht hinterfrage und mich nicht informiere bin ich selbst dafür verantwortlich wenn es schiefgeht....