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FELIX der Hund
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Anzahl der Antworten 18
zuletzt 5. Aug.

Immer mehr Verwirrung, durch zuviel Input als Hundehalter/in

Hallo Meine alte Fellnase Timmy ist im April mit 13,5 Jahren gestorben, und ich dachte die Welt geht unter, er war die ganze Welt für mich. JETZT habe ich Felix, und er ist ein ganz toller Hund und alle sagen es ist sehr selten das ein Tierschutzhund nach 1 Woche wie auf einen geprägt wirkt und so toll hört wie Felix. OB DAS SO IST KANN ICH NICHT BEURTEILEN, da er mein 1. Tierschutzhund ist. Aber zum Thema Seit ich ihn habe sauge ich alles an Informationen egal was auf wie ein schwamm, lese und lese über alle Themen, teils aus schlechtem Gewissen meinem alten Hund gegenüber, obwohl alle sagen er hätte den Himmel auf Erden bei mir gehabt. Trotzdem mache ich mir immer noch jeden Tag Vorwürfe ob ich nicht mehr hätte tun können. Na ja, auf jedenfall habe ich das Gefühl, Jemehr ich an Informationen aufsauge, desto verwirrter 😕 werde ich. Aber ich lese weiter und weiter🤯🤯. Kennt ihr das auch?
 
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Ina
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5. Aug. 07:14
Hallo Rainer, du sprichst mir aus dem Herzen. Geht mir auch so. Mein Felix ist letztes Jahr mit 14,5 über die Brücke gegangen. Ich weiß nicht ob es an der Zeit liegt oder an einem selber. Das gleiche Gefühl habe ich auch. Bin aber zu dem Schluss gekommen mein Felix hat ein tolles Leben gehabt so wie dein Timmy. Ich war mit ihm nie zur Hundeschule ich habe ihm alles selber beigebracht was ich für wichtig hielt. Er durfte Hund sein.. Heute wird man verrückt gemacht, "Wie er geht nicht perfekt bei Fuß, Er bellt, Er ist 1/2 Jahr alt und kann noch nicht alles???!!!! Sowas und ähnliche Sachen muss man sich anhören und hier ja auch manchmal leider lesen. Ich mache jetzt Sachen mit meinen Hunden die ich vorher nie gemacht habe. Das schlimmste ist du machst dich verrückt. Dein Felix ist doch super genießt lieber die Zeit zusammen statt zu viel zu lesen. Vor 13 Jahren gab es diesen ganzen Internet Kram gar nicht. Da hat man sich ein Buch gekauft und fertig. Es gibt heute einfach zu viel input. Ich bin überzeugt das es unseren alten Hunden richtig richtig gut ging... Und unseren neuen Hunden auch. Auch ohne zu viel zu lesen. Ich wünsch dir ganz viel Spaß mit deinem Felix wie der Name schon sagt... der Glückliche...
 
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Ina
5. Aug. 07:14
Hallo Rainer, du sprichst mir aus dem Herzen. Geht mir auch so. Mein Felix ist letztes Jahr mit 14,5 über die Brücke gegangen. Ich weiß nicht ob es an der Zeit liegt oder an einem selber. Das gleiche Gefühl habe ich auch. Bin aber zu dem Schluss gekommen mein Felix hat ein tolles Leben gehabt so wie dein Timmy. Ich war mit ihm nie zur Hundeschule ich habe ihm alles selber beigebracht was ich für wichtig hielt. Er durfte Hund sein.. Heute wird man verrückt gemacht, "Wie er geht nicht perfekt bei Fuß, Er bellt, Er ist 1/2 Jahr alt und kann noch nicht alles???!!!! Sowas und ähnliche Sachen muss man sich anhören und hier ja auch manchmal leider lesen. Ich mache jetzt Sachen mit meinen Hunden die ich vorher nie gemacht habe. Das schlimmste ist du machst dich verrückt. Dein Felix ist doch super genießt lieber die Zeit zusammen statt zu viel zu lesen. Vor 13 Jahren gab es diesen ganzen Internet Kram gar nicht. Da hat man sich ein Buch gekauft und fertig. Es gibt heute einfach zu viel input. Ich bin überzeugt das es unseren alten Hunden richtig richtig gut ging... Und unseren neuen Hunden auch. Auch ohne zu viel zu lesen. Ich wünsch dir ganz viel Spaß mit deinem Felix wie der Name schon sagt... der Glückliche...
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 07:37
Hallo Rainer, Ich lese und lese auch (fast) alles was mir unter die Nase kommt. Ich finde es super das man so leicht an Informationen kommt und ständig was neues lernen kann. Allerdings verbuche ich das meiste unter Allgemeinwissen weil ich stark hinterfrage was braucht mein Hund und ich wirklich. Nur weil andere es machen/ können heißt es ja noch lange nicht, dass es auch was für uns ist. Mir ist es auch ziemlich egal das er nicht perfekt ist und nicht alle Kommandos (die andere für wichtig erachten) kann. Er kann dafür andere und/ oder die für unseren Alltag wichtigen. Wenn euer Alltag so läuft, dass ihr glücklich seid, dann ist ist es egal ob der Hund 3 Kommandos oder 100 kann. Wenn du ihm alles selbst bei bringen kannst ist es auch Wurst ob ihr 3x in der Hundeschule seid oder nicht. Wenn Hundi freudestrahlend durch die Welt läuft und Zuhause entspannt schnarcht hast du alles richtig gemacht. Was Hund und Mensch brauchen/ wollen/ können ist immer individuell und so sollte man es auch betrachten. Wenn man ein Problem nicht lösen kann holt man sich Hilfe und wenn man es kann dann nicht. Also lies weiter und freu dich darüber, dass du so schnell an Informationen kommst aber frag dich immer: brauchen wir das wirklich? Passt das zu meinem Hund und mir? Macht MEINEM Hund das überhaupt Spaß? Tipp: Tiiiieeeeffff Durchatmen, überlegen ob alter wie neuer Hund glücklich durch die Welt laufen und Zuhause zufrieden schlafen und den Rest unter Allgemeinwissen verbuchen 😉 P.s. Herzliches Beileid zu deinem Verlust und viele schöne Momente mit deiner neuen Fellnase
 
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Jessica
5. Aug. 11:10
Lass dich nicht verwirren! 😀 Ein Beispiel, die einen sagen hat der Hund vor etwas Angst nicht anfassen oder ansprechen, das verstärkt die Angst. Andere sagen, Doch streicheln und mit ihm reden. Ich denke es kommt auf einen selbst an und den Hund! Ich z.B. Rede dann mit meinem Hund, komme zu ihr runter und streichel oder kraule sie! Allerdings alles mit Ruhe und Gelassenheit und ohne Besorgnis, zudem nimmt sie dies auch an! Bei einem anderen Hund müsste ich das vielleicht anders machen! Lies dir ruhig alles durch, probier das eine oder andere, wenn dein Bauchgefühl zusagt und schalte nie den Menschenverstand bei der Bewertung aus. Damit habe ich zumindest gute Erfahrungen gemacht!
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 11:18
Hallo Rainer Ich finde es toll, dass du dir auch als erfahrener Hundehalter weiterhin Gedanken machst. Die Verwirrung ist nachvollziehbar, weil im Internet auch ganz unterschiedliche Ansichten kursieren (und nicht immer richtige😉) Ich lese gerade das Buch von Anne Krűger "wenn Hunde lachen" Es ist wunderbar geschrieben und ein Buch, in das man meiner Meinung nach immer mal wieder reinschauen kann und sollte. Vll. wäre es auch etwas fűr dich? Es gibt Hinweise auf die Körpersprache der Hunde, auf die Regeln im Umgang mit ihnen. Eigentlich sind Hunde gar nicht so kompliziert 😉 Ich persönlich genieße es, abends ein gutes Buch zu lesen, statt immer nur im Internet unterwegs zu sein. Ich finde, das beruhigt ungemein.. 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 11:50
Lieber Rainer Michael, mir geht / ging es genauso. Unser erster 🐶 (von 2006-2016) hatten wir aus dem Tierheim. Ein Buch und gut. Vielleicht haben wir nicht alles richtig gemacht, aber wer macht das schon und wer sagt, was richtig ist? Bonnie habe ich von Welpenalter an. Ich habe mehr Zeit und bin auch unsicherer geworden. Alles gelesen/gehört - aber nicht sicherer geworden. Ich versuche mich jetzt auf meine Intuition zu verlassen und vor allem nicht auf das zu hören, was andere mir an Ratschlägen geben. Das ist oft sehr schwierig für mich. Aber es gibt auch liebe Menschen, die mir Mut und Zuspruch geben. Wichtiger als Sitz, Platz und und und ist für mich eine gute Bindung und die Liebe zum Hund. Verlasse dich auf dein Bauchgefühl - auch beim Lesen. Dein Felix wird dir eh dankbar sein, dass du ihn aufgenommen hast und 24/7 für ihn da bist😊🐶
 
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Dogorama-Mitglied
5. Aug. 12:56
Hallo Rainer, Iich verstehe, dass du versuchst alles richtig zu machen, aber zu viele Informationen verwirren nur. Verlasse dich auf dein Gefühl und die Reaktionen deines Hundes. Wenn du gute Freunde finden willst oder Kinder erziehen willst, liest du warscheinlich auch keine anthropologischen Bücher. Gutes "Bauch"gefühl ist alles 😃
 
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Astrid
5. Aug. 13:01
Hi Rainer, kein Mensch kann alles über das Leben wissen und bei Hunden gilt dasselbe 😉 solange du das beste für den kleinen willst und du dich jedesmal auch hinterfrägst, vor allem bei alten Gewohnheiten und alten erziehungsmethoden, ist das schon mal optimal, und wenn du auch offen für neue Ansätze bist, deinem kleinen mal etwas beizubringen, aber anders , ist auch alles ok, der normale Menschverstanden, das richtige Maß, offen bleiben für alles was Hund angeht, sich zu informieren bei Gesundheit und Futter ( da kann man viel besser jetzt als früher sich einlesen etc) und du die leuchtenden Augen deines Hundes sieht, besser kann es nicht laufen. Lass deinen Tommy in deinem Herzen ruhen, behalte ihn fest in deinem Herzen und alles wird gut 👍😉
 
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Lydia
5. Aug. 13:07
Hallo Rainer, ich kann dich gut verstehen. Unser Max ist 2016 verstorben und der erste Gedanke war, nie wieder einen Hund. Habe dann auch 9 Monate gebraucht um mich wieder auf einen Hund einzulassen. Steeve kommt aus der Slowakei und ist ein ganz toller Hund. Ich habe mich am Anfang auch ertappt zu vergleichen. Aber das sollte man wirklich nicht machen, da wird man dem alten und auch dem neuen Hund nicht gerecht. Dein Timmy hatte es gut bei dir, genauso wie jetzt dein Felix. Mach dir keine Vorwürfe und versuche am besten immer auf dein Bauchgefühl zu hören. Diesen Tipp gibt/gab uns unsere Hundetrainerin schon immer mit auf den Weg. Viel Spaß mit deinem Felix. Timmy hast du ja auch immer in deinem Herzen dabei. Alles Gute 🥰🐕🐾
 
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Annett
5. Aug. 13:21
Du brauchst bestimmt kein schlechtes Gewissen haben. Mailo ist auch ein Tierschutzhund aus der Slowakei und ich habe das keine Sekunde bereut. Er hat von Anfang an so getan, als ob er schon immer bei mir wäre und hat versucht, alles richtig zu machen. Er war zwar etwas ängstlich, fremde Männer sind bis heute nicht so seins und ungewöhnliche Situationen haben wir auch trainiert. Natürlich haben Tierschutzhunde auch kleinere oder große Baustellen. Erziehen muss man aber jeden Hund und ein Welpe ist auch anstrengend. Die Baustellen sind zwar andere, aber auch das bekommt man hin. Ich kenne viele Hunde aus dem Tierschutz und alle sind durch die Bank super Hunde. Schön, dass du einem solchen Hund ein Zuhause gegeben hast. Diese Hunde sind meist sehr dankbar, denn sie wissen, wie es sonst sein kann.
 
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Katy Jenfer
5. Aug. 15:51
Lass dich nicht verwirren! 😀 Ein Beispiel, die einen sagen hat der Hund vor etwas Angst nicht anfassen oder ansprechen, das verstärkt die Angst. Andere sagen, Doch streicheln und mit ihm reden. Ich denke es kommt auf einen selbst an und den Hund! Ich z.B. Rede dann mit meinem Hund, komme zu ihr runter und streichel oder kraule sie! Allerdings alles mit Ruhe und Gelassenheit und ohne Besorgnis, zudem nimmt sie dies auch an! Bei einem anderen Hund müsste ich das vielleicht anders machen! Lies dir ruhig alles durch, probier das eine oder andere, wenn dein Bauchgefühl zusagt und schalte nie den Menschenverstand bei der Bewertung aus. Damit habe ich zumindest gute Erfahrungen gemacht!
Darum suche ich nun gezielt nach Infos, die ich nicht habe, denn dieses hüh und hott macht mich fufu 😬 Ich habe einen sehr unsicheren Hund und da gibt es keine Universaltipps.