Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Immer erst noch Gucken...

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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 31. Jan.

Immer erst noch Gucken...

In meiner Fantasie spreche ich meinen Hund gezielt an - zB Name oder Komm her - und sobald er meine Stimme hört, dreht er sich zackzack um und sieht mich an oder tut was ich will. In meiner Realität spreche ich meinen Hund gezielt an - zB Name oder Komm her - und sobald er meine Stimme hört, guckt er nicht selten erstmal noch ein gutes Weilchen in der Gegend rum, bevor er mich ansieht oder tut was ich will. (Ja ich hab prompte Reaktion auf Ansprache geübt und verstärkt. Hat bisher nicht viel geändert) 2 konträre Probleme hab ich mit diesem Verhalten: 1) Es nervt mich als Kontrollfreak ziemlich, nicht zuletzt weil es ihm Zeit gibt, sich gegen meine Aufforderung zu entscheiden und Blödsinn zu machen. 2) Je länger ich ihn dabei beobachte, um so mehr bekomm ich den Eindruck, dass das Abchecken der Umgebung wichtig für ihn/rassetypisch ist. Ich bin hin und her gerissen zwischen dem Bedürfnis/der Notwendigkeit prompter Befehlsbefolgung (sehr dicht frequentierter Lebensraum mit viel Potential für Probleme) und dass ich gerne meine Toleranz etwas erhöhen und auch ein verzögertes Befolgen akzeptieren würde, sofern dazwischen kein Blödsinn gemacht wird. Vielleicht müsste ich auch konkretere Anweisungen für konkrete Situationen ausarbeiten...? Und den Unterschied besser erkennen, zwischen Umsehen und Anvisieren (incl Davonlaufen)...? Habt ihr dazu ähnliche Erfahrungen und Gedanken?
 
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Kirsten
22. Jan. 12:23
Weißt du was ich faszinierend finde?

Hier ploppen ja regelmäßig Threads zum Thema „Überdrehter Welpe/ Junghund“ auf.
Seitdem ich hier angemeldet bin ging die Tendenz der Tipps von Deckentraining (oder Box 🤯) und Kommandogedöns (sorry an der Stelle 😄) weg und immer mehr hin zu „Ruhe muss man vorleben…“.
Weg von „das muss halt irgendwie klappen“ dazu dem Hund so gut es geht selber zu ermöglichen runterzufahren.

Aber der Gedanke diese Message auch auf die Gässigänge mitzunehmen, scheint noch nicht so verankert. Woran liegt das?

Da ist sehr oft noch das Schema eine hohe Erregungslage umzuleiten, in etwas anderes umzusetzen, mehr (/anders) zu beschäftigen, hier und da noch eine neuere, bessere, passendere, oder ✨individuellere✨ Technik on Top.
Statt dem Hund wieder mehr zu ermöglichen in die eigene Balance zu finden.
Es muss halt erst alles klappen, gut und perfekt sein, weil wir uns rücksichtsvoll verhalten möchten.

Reaktiven Haltern wird in Threads vorgeworfen, mit ihrer eigenen Unentspanntheit die Stimmung zum Hund hin zu übertragen, statt die Situationen lockerer anzugehen, um dem Hund damit zu helfen.

Gerade Stadthunde halten wir selbst in einer Dauererwartung das sie reagieren. Wir rechnen damit, dass sie entweder selbst etwas sehen und (selbstständig) abdüsen, sie sollen auf UNS reagieren, oder wir halten sie in Dauerbeschäftigung. Ein konstanter Peak auf dem ganzen Spaziergang. Und wenn sie aufgeregt sind, machen wir mal schnell eine Pause, damit sie am besten auf Knopfdruck runterfahren, weil wir Zeit und Ort gerade für genau angemessen halten.
Vielen Hund fällt dieser punktuelle Switch in der Erregung sehr schwer.

Ich mein das jetzt gar nicht böse, mir ist nur gerade aufgefallen, wie groß dieser Unterschied in der allgemeinen Handhabung Indoor und Outdoor ist. Ist natürlich ein bisschen überspitzt.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 12:34
Weißt du was ich faszinierend finde? Hier ploppen ja regelmäßig Threads zum Thema „Überdrehter Welpe/ Junghund“ auf. Seitdem ich hier angemeldet bin ging die Tendenz der Tipps von Deckentraining (oder Box 🤯) und Kommandogedöns (sorry an der Stelle 😄) weg und immer mehr hin zu „Ruhe muss man vorleben…“. Weg von „das muss halt irgendwie klappen“ dazu dem Hund so gut es geht selber zu ermöglichen runterzufahren. Aber der Gedanke diese Message auch auf die Gässigänge mitzunehmen, scheint noch nicht so verankert. Woran liegt das? Da ist sehr oft noch das Schema eine hohe Erregungslage umzuleiten, in etwas anderes umzusetzen, mehr (/anders) zu beschäftigen, hier und da noch eine neuere, bessere, passendere, oder ✨individuellere✨ Technik on Top. Statt dem Hund wieder mehr zu ermöglichen in die eigene Balance zu finden. Es muss halt erst alles klappen, gut und perfekt sein, weil wir uns rücksichtsvoll verhalten möchten. Reaktiven Haltern wird in Threads vorgeworfen, mit ihrer eigenen Unentspanntheit die Stimmung zum Hund hin zu übertragen, statt die Situationen lockerer anzugehen, um dem Hund damit zu helfen. Gerade Stadthunde halten wir selbst in einer Dauererwartung das sie reagieren. Wir rechnen damit, dass sie entweder selbst etwas sehen und (selbstständig) abdüsen, sie sollen auf UNS reagieren, oder wir halten sie in Dauerbeschäftigung. Ein konstanter Peak auf dem ganzen Spaziergang. Und wenn sie aufgeregt sind, machen wir mal schnell eine Pause, damit sie am besten auf Knopfdruck runterfahren, weil wir Zeit und Ort gerade für genau angemessen halten. Vielen Hund fällt dieser punktuelle Switch in der Erregung sehr schwer. Ich mein das jetzt gar nicht böse, mir ist nur gerade aufgefallen, wie groß dieser Unterschied in der allgemeinen Handhabung Indoor und Outdoor ist. Ist natürlich ein bisschen überspitzt.
Sehr interessanter und nachvollziehbarer Gedankengan! Auch das werd ich definitiv sickern lassen 👍

Wobei G im Freilauf durchaus viel sein Zeug machen kann und das keineswegs ständige Herumbefehlerei ist.
Meist schnüffelt er, guckt, läuft vor, bleibt zurück, ich geh voraus oder warte, er kommt nach...

Aber wenn viel los ist, Fußgänger, Hunde, Radfahrer etc muss auch mehr kommuniziert und vorgegeben werden.
Mehr Leine in solchen Situationen nehme ich ebenfalls mit, wäre aber nicht mein Endziel.

Ich hätte schon gerne, dass auch Folgen klappt und sehe rein freiwillig oder was Hund will im dichten Lebensraum als etwas utopisch.

Nur Leine will er nämlich definitiv auch nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 12:40
Kleine Kurskorrektur - ich möchte weniger eine Grundsatzdiskussion über Freilauf oder Erziehungs- und Trainingsmethoden, als Einschätzungen zu diesem "Gucken" und dann erst irgendwie Reagieren.

Beobachtet ihr das (in verschiedener Form?) bei euren Hunden und wie interpretiert ihr das?
 
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Jessica
22. Jan. 12:42
Hey, bei unserem Hund ist das ähnlich und ich verstehe total, dass dich das stört! 😅

Mir hat es geholfen einzuteilen in "dringliche" Kommandos (Rückruf, Stopp, Aus, alles was keine Bedenkzeit erlaubt aus Sicherheitsgründen) und "Gott gib mir Geduld"-Kommandos, die auch in 3 Sekunden kein Weltuntergang sind (Platz, Sitz, ins Auto einsteigen etc.).

Wenn du da ein paar Kompromisse eingehen kannst, hast du schon mehr Nerven übrig für die wirklich zeitkritischen Kommandos 😀

Bei den zeitkritischen Kommandos haben wir erstmal drauf geachtet (selbstverständlich nach dem ordentlichen Aufbau), was unser Hund denn lieber stattdessen machen würde (bei uns ist das meistens schnüffeln oder andere Menschen / Hunde anstarren). Die Bedürfnisse und Impulse sind wir dann gezielt angegangen.

- Bedürfnisse versucht in Kooperation mit uns zu befriedigen (Nasenarbeit, Suchspiele, Sozialspiel,..), dadurch fand er uns generell auch ein bisschen cooler 😉

- Impulskontrolle und Frustrationstoleranz gezielt geübt (in kleinen Schritten geübt wegzuschauen und uns anzuschauen, etwas toll riechendes doch zu ignorieren und zu uns zu kommen etc.)

- wir haben uns allgemein mehr als "Umgebungschecker" etabliert (an uneinsehbaren Kreuzungen laufen wir vorne, am Zaun und an den Fenstern sowie an der Türe stehen nur wir uns kontrollieren, ich gehe zuerst vor die Tür, ich kann ihn anweisen eine Zeit lang nur im Raum hinter mir zu laufen etc.), damit er das Gefühl hat, dass er NICHT die Verantwortung dafür trägt. Wir haben die Übersicht. Er muss sich nicht darum kümmern.

- Rückruf ("Hier") haben wir fast 25x am Tag geübt, damit es wie ein Reflex passiert. Kein Denken - einfach loslaufen. Wir haben von einem Raum in den anderen abgerufen, vom Kauspielzeug, aus 2 Meter Entfernung an der normalen Führleine... Egal welcher Umstand, welche Umgebung, welche Aktivität... Er soll jederzeit alles lassen und kommen können. Wenn ich mir nicht 100% sicher war, dass er kommt, habe ich mit einem "soften herrufen" gearbeitet, bei dem ich auch kurze Bedenkzeit akzeptieren kann (zb "komm mal her").

Bei zeitkritischen Kommandos ist es mir auch wichtig, dass der Hund gar nicht erst die Erfahrung macht "oh ich kann mich dagegen entscheiden und habe dann mehr Spaß" deswegen habe ich am Anfang mehr Sicherheitsmanagement betrieben (mit Leine oder in einem eingezäunten Bereich zB), damit die Verknüpfung Ignoranz = meine eigene Party gar nicht erst entsteht 😅 die Gefahr besteht ja letztendlich immer, wenn der Hund sich erstmal Überlegungszeit gönnt à la 'ist es das wert, auf den Mensch zu hören'?

Es passt natürlich nicht jede Maßnahme bei jedem Hund und es kommt auf die Lebensumstände und Umgebung an, welche Ziele wirklich wichtig zu erreichen sind - also pick dir gerne das raus, was für euch wertvoll erscheint 😄

Ich finde "schauen" ist immer dann fein, wenn es nicht zeitkritisch ist, auf mich zu reagieren. Wenn seine Augen abgewandt sind, ist es viel schwerer für ihn, gedanklich bei mir zu bleiben. (Und natürlich auch für mich, ihn mit Gestik, Bewegung oder meinetwegen auch Bestechung (Leckerlie, Spielzeug) zu überzeugen. 🤷🏼‍♀️
 
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Vivi &
22. Jan. 12:44
Sehr interessanter und nachvollziehbarer Gedankengan! Auch das werd ich definitiv sickern lassen 👍 Wobei G im Freilauf durchaus viel sein Zeug machen kann und das keineswegs ständige Herumbefehlerei ist. Meist schnüffelt er, guckt, läuft vor, bleibt zurück, ich geh voraus oder warte, er kommt nach... Aber wenn viel los ist, Fußgänger, Hunde, Radfahrer etc muss auch mehr kommuniziert und vorgegeben werden. Mehr Leine in solchen Situationen nehme ich ebenfalls mit, wäre aber nicht mein Endziel. Ich hätte schon gerne, dass auch Folgen klappt und sehe rein freiwillig oder was Hund will im dichten Lebensraum als etwas utopisch. Nur Leine will er nämlich definitiv auch nicht.
Stadthunde haben es schon etwas schwerer 😅
Ich merke immer wie leicht es im Urlaub in ländlicher Umgebung ist.
Grade wenn das Wetter gut ist und alle um Park unterwegs sind, wird es schon voll. Und das macht den Freilauf zur Herausforderung. Im Sommer machen wir spätestens alle zwei Wochen eine Wanderung außerhalb, als Ausgleich. Ich fürchte das bringt das Leben in der Stadt mit sich...
 
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Ilona
22. Jan. 12:50
Guinness läuft seit Baby frei. Es klappt ansich super, er ist dabei sehr an und mit mir orientiert, nur halt nicht immer.
Aber vielleicht gibt es kein " immer", das ist ja bei Rückruf auch so. Es gibt keine 100%. Ich würde tatsächlich so weiter trainieren, wie du es schon machst. Und ihn da freilaufen lassen, wo er es gut kann.
 
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𝓜𝓲𝓷𝓪
22. Jan. 12:51
In meinen Träumen laufen meine Hunde voraus ,ich atme kurz tief ein um ihre Namen lieblich zu flöten und schon glitzern deren Augen mehr als der Sternenhimmel und zack schmiegen sie sich an meine Beine ... Realität: Ich stehe da quasi allein und verlassen,während ich ein "Kommt.." rufe,aber weil die Pippistelle erst noch fertig gecheckt werden muss,muss ich eben ein bissl warten ...😆 Überspitzt formuliert. Ich plane das auch mit ein und akzeptiere,dass erst noch 'drüber markiert'werden muss bevor sie angelatscht kommen. Unser Kompromiss sozusagen.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 13:07
Hey, bei unserem Hund ist das ähnlich und ich verstehe total, dass dich das stört! 😅 Mir hat es geholfen einzuteilen in "dringliche" Kommandos (Rückruf, Stopp, Aus, alles was keine Bedenkzeit erlaubt aus Sicherheitsgründen) und "Gott gib mir Geduld"-Kommandos, die auch in 3 Sekunden kein Weltuntergang sind (Platz, Sitz, ins Auto einsteigen etc.). Wenn du da ein paar Kompromisse eingehen kannst, hast du schon mehr Nerven übrig für die wirklich zeitkritischen Kommandos 😀 Bei den zeitkritischen Kommandos haben wir erstmal drauf geachtet (selbstverständlich nach dem ordentlichen Aufbau), was unser Hund denn lieber stattdessen machen würde (bei uns ist das meistens schnüffeln oder andere Menschen / Hunde anstarren). Die Bedürfnisse und Impulse sind wir dann gezielt angegangen. - Bedürfnisse versucht in Kooperation mit uns zu befriedigen (Nasenarbeit, Suchspiele, Sozialspiel,..), dadurch fand er uns generell auch ein bisschen cooler 😉 - Impulskontrolle und Frustrationstoleranz gezielt geübt (in kleinen Schritten geübt wegzuschauen und uns anzuschauen, etwas toll riechendes doch zu ignorieren und zu uns zu kommen etc.) - wir haben uns allgemein mehr als "Umgebungschecker" etabliert (an uneinsehbaren Kreuzungen laufen wir vorne, am Zaun und an den Fenstern sowie an der Türe stehen nur wir uns kontrollieren, ich gehe zuerst vor die Tür, ich kann ihn anweisen eine Zeit lang nur im Raum hinter mir zu laufen etc.), damit er das Gefühl hat, dass er NICHT die Verantwortung dafür trägt. Wir haben die Übersicht. Er muss sich nicht darum kümmern. - Rückruf ("Hier") haben wir fast 25x am Tag geübt, damit es wie ein Reflex passiert. Kein Denken - einfach loslaufen. Wir haben von einem Raum in den anderen abgerufen, vom Kauspielzeug, aus 2 Meter Entfernung an der normalen Führleine... Egal welcher Umstand, welche Umgebung, welche Aktivität... Er soll jederzeit alles lassen und kommen können. Wenn ich mir nicht 100% sicher war, dass er kommt, habe ich mit einem "soften herrufen" gearbeitet, bei dem ich auch kurze Bedenkzeit akzeptieren kann (zb "komm mal her"). Bei zeitkritischen Kommandos ist es mir auch wichtig, dass der Hund gar nicht erst die Erfahrung macht "oh ich kann mich dagegen entscheiden und habe dann mehr Spaß" deswegen habe ich am Anfang mehr Sicherheitsmanagement betrieben (mit Leine oder in einem eingezäunten Bereich zB), damit die Verknüpfung Ignoranz = meine eigene Party gar nicht erst entsteht 😅 die Gefahr besteht ja letztendlich immer, wenn der Hund sich erstmal Überlegungszeit gönnt à la 'ist es das wert, auf den Mensch zu hören'? Es passt natürlich nicht jede Maßnahme bei jedem Hund und es kommt auf die Lebensumstände und Umgebung an, welche Ziele wirklich wichtig zu erreichen sind - also pick dir gerne das raus, was für euch wertvoll erscheint 😄 Ich finde "schauen" ist immer dann fein, wenn es nicht zeitkritisch ist, auf mich zu reagieren. Wenn seine Augen abgewandt sind, ist es viel schwerer für ihn, gedanklich bei mir zu bleiben. (Und natürlich auch für mich, ihn mit Gestik, Bewegung oder meinetwegen auch Bestechung (Leckerlie, Spielzeug) zu überzeugen. 🤷🏼‍♀️
Hey, danke verschiedener die gute Antwort!

Ich bin leider beim Training von der Sorte etwas "trial" und viel "error", hab trotzdem viel gut hinbekommen aber auch einiges selbst verschlampt.

Drum muss ich immer mal nachbessern und dafür sind solche Tipps auf den Punkt sehr hilfreich 👍👍

Mich interessiert allerdings auch, ob es verschiedenes "Verzögerungsgucken" gibt.
Ich hab tatsächlich den Eindruck, dass er eine "Moment, ich check noch kurz ob rundherum alles ok ist"- und ein "irgendwie glaub ich nicht, dass ich darauf jetzt höre"-Verzögerung...
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 13:11
Stadthunde haben es schon etwas schwerer 😅 Ich merke immer wie leicht es im Urlaub in ländlicher Umgebung ist. Grade wenn das Wetter gut ist und alle um Park unterwegs sind, wird es schon voll. Und das macht den Freilauf zur Herausforderung. Im Sommer machen wir spätestens alle zwei Wochen eine Wanderung außerhalb, als Ausgleich. Ich fürchte das bringt das Leben in der Stadt mit sich...
Wir waren im Sommer mal in Niederösterreich am Wasserleitungsweg wandern, dort waren mehr Leute als in der Stadt.

Das Selbe gilt gerade bei Schönwetter für die Wanderwege in und um Wien, da muss das klappen, vor allem bei "inoffiziellem" Freilauf.
 
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M
22. Jan. 13:12
Mal eine Anregung: Wenn ich der Meinung bin, dass ich etwas cooles gefunden habe, brauch ich nur sagen „Mira, komm schnell“ (ist kein Kommando, liegt eher an meiner Emotion, Tonalität). Zack, ist die an meiner Seite und brennt drauf zu sehen, was ich ihr zeigen werde. Das ist dann meist auch cooles Zeug (ihrer Meinung nach), aber selbst wenn’s mal nicht ganz so der Knaller war, ist die Reaktion schon trotzdem noch „Naja, nett von dir, hast es halt versucht. Beim nächsten Mal ist sicher wieder was Gutes dabei.“ Der Rückruf dient in der Regel meinem persönlichen Interesse, dass sich nicht immer mit dem meiner Hündin deckt 😅 Deswegen kann ich auch nicht behaupten, dass der bei uns 100% funktioniert. Wenn ich sie wegen einer Entdeckung anspreche, ist für sie abzusehen, dass ein Abbrechen ihrer aktuellen Handlung komplett in ihrem Sinne ist. Nun kann man natürlich schauen, ob sich damit etwas anfangen lässt, um mehr miteinander zu schaffen, aber ohne dieses Wissen und Vertrauen darin zu missbrauchen 🙃
Woher weißt du, was interessant ist, um es mit Mira zu teilen und ihr damit hoffentlich eine Freude zu machen?
Ich hab das auch ein paar Mal versucht, aber die Rückmeldung war eher "Oh ja...hier ist nichts." oder "Der Grasbüschel zwanzig Zentimeter weiter ist der interessantere, bei dir ist nur Dreck." und daraus folgt, dass sie nicht mehr unbedingt kommt🙈