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Claudia
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Anzahl der Antworten 11
zuletzt 24. Nov.

Immer Probleme mit anderen Hunden

Meine geliebte Hündin ist im Alter von knapp 11 Jahren vor 3 Monaten über die Regenbogenbrücke gegangen. Mit ihr lebte die Hündin meines Sohnes mit im Haushalt. Sie ist ein Jahr jünger und die beiden waren wie Geschwister. Nun würde ich gerne einem Hund aus der Tötung in Rumänien ein neues Zuhause geben (meine Hündin war auch aus der Tötung), aber die Hündin meines Sohnes kann leider mit nur sehr wenigen Artgenossen etwas anfangen. Zuerst ist sie interessiert, wedelt und schnuppert auch, und ganz plötzlich stellt sich ihr Fell auf und sie will auf den anderen Hund los. In seltenen Fällen bleibt dieses Verhalten aus. Jetzt frage ich mich natürlich, hat es überhaupt Sinn, mir wieder einen Hund anzuschaffen. Am Ende gibt es hier zu Hause mega Stress... Leider kann sich mein Sohn nicht um seine Hündin kümmern, da er schwer krank ist. Gibt es eine Möglichkeit, wie ich das Problem mit einer 10-jährigen Hündin lösen kann oder ist es dafür zu spät?
 
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Dogorama-Mitglied
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24. Nov. 11:17
Hallöchen.(: Also für mich persönlich klingt es so, als wäre der Hund dein Sohnes ein echter Sympathieträger. So wie meiner auch. Entweder er findet einen anderen hund toll oder eben doof. Das ist ja wie bei uns Menschen. Du kannst keinen Hund dazu zwingen einen anderen toll zu finden und das muss man das auch respektieren. Ich würde an deiner Stelle keinen neuen Hund holen. Da du ja schreibst das dein Sohn sich nicht kümmern kann, nehme ich also an das der Hund von ihm von dir mit umsorgt wird. Also hast du ja quasi einen Hund noch. Warum dann auf Zwang unbedingt noch einen? Die Chance das das gut geht, schätze ich als ziemlich gering ein. Und jeder Verantwortungsvolle tierschutz, würde auch keinem Hund in einen Haushalt geben wo noch ein Hund lebt, der sich nicht gut mit anderen Hunden versteht. Die einzige Chance die ich sehe, wenn du unbedingt einen neuen Hund willst, dich in den örtlichen Tierheimen bei dir umzuschauen und vorab zu schauen ob der Hund deines Sohnes mit diesem Hund dann klar kommt z.b. bei gemeinsamen Spaziergängen usw. Denke aber auch hier wird es schwierig werden. Wie gesagt , gute tierschützer und heime schauen da schon genau hin, wie ein Hund tickt, der noch mit im Haushalt ist.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Nov. 11:17
Hallöchen.(: Also für mich persönlich klingt es so, als wäre der Hund dein Sohnes ein echter Sympathieträger. So wie meiner auch. Entweder er findet einen anderen hund toll oder eben doof. Das ist ja wie bei uns Menschen. Du kannst keinen Hund dazu zwingen einen anderen toll zu finden und das muss man das auch respektieren. Ich würde an deiner Stelle keinen neuen Hund holen. Da du ja schreibst das dein Sohn sich nicht kümmern kann, nehme ich also an das der Hund von ihm von dir mit umsorgt wird. Also hast du ja quasi einen Hund noch. Warum dann auf Zwang unbedingt noch einen? Die Chance das das gut geht, schätze ich als ziemlich gering ein. Und jeder Verantwortungsvolle tierschutz, würde auch keinem Hund in einen Haushalt geben wo noch ein Hund lebt, der sich nicht gut mit anderen Hunden versteht. Die einzige Chance die ich sehe, wenn du unbedingt einen neuen Hund willst, dich in den örtlichen Tierheimen bei dir umzuschauen und vorab zu schauen ob der Hund deines Sohnes mit diesem Hund dann klar kommt z.b. bei gemeinsamen Spaziergängen usw. Denke aber auch hier wird es schwierig werden. Wie gesagt , gute tierschützer und heime schauen da schon genau hin, wie ein Hund tickt, der noch mit im Haushalt ist.
 
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Pia
24. Nov. 11:18
Ich würde unter den Bedingungen auch kein Risiko eingehen und der Hündin stattdessen noch ein paar schöne Jahre mit euch allein gönnen.
 
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Frauke
24. Nov. 11:21
Hallo, ich stimme M A zu. Falls Dein Wunsch aber riesig sein sollte, würde ich es an Deiner Stelle im örtlichen Tierschutz versuchen. Dort gibt es vielleicht die Möglichkeit eines langsamen und längeren Kennenlernens. Ich wünsche Dir viel Glück 🍀
 
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Dogorama-Mitglied
24. Nov. 15:47
Hallo, ich stimme M A zu. Falls Dein Wunsch aber riesig sein sollte, würde ich es an Deiner Stelle im örtlichen Tierschutz versuchen. Dort gibt es vielleicht die Möglichkeit eines langsamen und längeren Kennenlernens. Ich wünsche Dir viel Glück 🍀
Dabei ist nur zu bedenken, dass es ein großer Unterschied ist, ob die Hunde sich nur zeitweise treffen oder ob der zweite Hund tatsächlich einzieht und dauerhaft anwesend ist. Nur weil es beim gemeinsamen Gassigehen oder stundenweise gemeinsam zu Hause klappt, heißt das noch lange nicht, dass es auch funktioniert, wenn der zweite Hund vollständig einzieht. Dann wäre es sehr schade für das Tier, wenn es wieder weg muss.
 
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Vivi
24. Nov. 15:52
Wenn es unbedingt ein zweiter Hund sein soll, dann kannst du ja auch in Tierheimen schauen die mit dem Auslandstierschutz kooperieren. Dann kannst du die Hunde vor Ort kennen lernen und trotzdem einen Hund aus dem Ausland retten. Sie kennt ja das zusammenleben mit einen anderen Hund. Hast Du das Gefühl sie leidet darunter alleine zu sein, oder geht es ihr jetzt besser als zuvor? Wenn ersteres der Fall ist, dann kannst du eventuell zusammen mit einem Trainer suchen. Ich weiß hier vor Ort von einigen Trainern die da eine Beratung anbieten oder selbst Hunde haben die ein neues Zuhause suchen.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Nov. 15:55
Wedeln und schnuppern heißt übrigens überhaupt nicht, dass der Hund positiv gestimmt ist. Ich glaube auch nicht, dass sie ganz plötzlich das Fell aufstellt, sondern vorher schon beim Wedeln Anspannung zeigt.
 
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Sonja
24. Nov. 16:03
Wedeln und schnuppern heißt übrigens überhaupt nicht, dass der Hund positiv gestimmt ist. Ich glaube auch nicht, dass sie ganz plötzlich das Fell aufstellt, sondern vorher schon beim Wedeln Anspannung zeigt.
Genau das wollte ich auch schreiben. Ich könnte mir vorstellen, dass das wedeln und schnuppern auch schon eine Vorstufe ist und nicht in positiver, entspannter Grundhaltung passiert. Sowas kann am besten ein Trainer beurteilen, der sieht wie sie in Kontakten ist. So würde man auch selber einen besseren Blick bekommen und Kontakte bzw. einen eventuellen Zweithund entsprechend auswählen können.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Nov. 16:38
Dabei ist nur zu bedenken, dass es ein großer Unterschied ist, ob die Hunde sich nur zeitweise treffen oder ob der zweite Hund tatsächlich einzieht und dauerhaft anwesend ist. Nur weil es beim gemeinsamen Gassigehen oder stundenweise gemeinsam zu Hause klappt, heißt das noch lange nicht, dass es auch funktioniert, wenn der zweite Hund vollständig einzieht. Dann wäre es sehr schade für das Tier, wenn es wieder weg muss.
Das stimmt; allerdings in beide Richtungen - also negativ wie positiv. Denn es besteht eben tatsächlich ein himmelweiter Unterschied zwischen flüchtigen Kontakten und Sozialpartnern. Auf erstere reagiert zb mein Rüde generell ätzend. Lernt er einen Hund aber kennen und erfährt ihn als immer wiederkehrenden Sozialpartner, akzeptiert er insbesondere Hündinnen sehr gut und kommuniziert sauber und adäquat - auch im Haus.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Nov. 19:35
Letztendlich kommt es darauf an, wie gut du selber Grenzen setzen kannst, dann steht einem 2tHund eigentlich nix entgegen. Wenn du das nicht kannst, die Hűndin alles entscheidet, dann geht es nicht. Auf dem Foto sieht Baby in deinem Profil sehr unsicher aus.. Vielleicht vor Ort einen Hundetrainer zu Rate ziehen? Der kann besser beurteilen, wo genau der Hase im Pfeffer liegt und wie du am besten mit ihr arbeitest. Denn das solltest du..BEVOR ein neuer Hund einzieht.. 🙂
 
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Heike
24. Nov. 20:00
Hast du das Gefühl, dass die Hündin deines Sohnes darunter leidet, dass sie nun alleine ist? Ist sie nicht wie dein eigener Hund, wenn du sie doch versorgst und dich um sie kümmerst? Ich an deiner Stelle würde mir nicht einen zweiten Hund holen, wenn du jetzt schon starke Bedenken hast, ob das gut gehen würde. Sie ist auch nicht mehr so jung und wenn sie nicht leidet als alleiniger Hund, würde ich die Zeit mit ihr in Ruhe genießen.